,,Kulturelle ?ffnung¡° ¨C Diversity und Interkulturelle Kompetenz im Kontext der Integration von Gefl¨¹chteten
Aktueller Stand der gesellschaftlichen Ma?nahmen
Aktueller Stand der gesellschaftlichen Ma?nahmen
Vom 31.10. bis zum 02.11.2019 nahmen die Projektkoordinatorin Prof. Petia Genkova und Herr Henrik Schreiber an der internationalen IACCM2019 Konferenz in Paris teil. Dort stellten sie unter anderem die ersten Ergebnisse des DNA-Projektes vor.
Die Konferenz der International Association of Cross-Cultural Competence and Management fand in den modernen Geb?uden der I?SEG Business School Paris statt und stand unter dem Motto: Intercultural competencies for a disruptive VUCA world: Exploring creativity, innovation, resilience & resistance in intercultural research, training & management. In diesem Rahmen fanden an zwei Tagen ¨¹ber 40 Vortr?ge, Seminare und Workshops statt und gaben so den Teilnehmern aus ¨¹ber 20 L?ndern die M?glichkeit sich auszutauschen.
Direkt am ersten Tag hielten Frau Genkova und Herr Schreiber zwei Vortr?ge. Zum einen ¨¹ber ¡°Diversity beliefs and Diversity Climate: Potentials for Organisations¡±, in den auch Erkenntnisse des laufenden Projektes miteinflossen, zum anderen ¡° Impact of Stays Abroad on Intercultural Competence of Students¡°. An die Vortr?ge folgte jeweils eine fachliche Diskussion, in der das interdisziplin?re Publikum Gelegenheit hatte die Vortr?ge aus unterschiedlichen Perspektiven zu er?rtern. So fand sich viel Gelegenheit sich mit den anderen Besuchern der Konferenz auszutauschen und sich gegenseitig mit neuen Perspektiven zu bereichern. Dar¨¹ber hinaus wurden als Beitr?ge zur Konferenz zu den Vortr?gen jeweils ein Paper eingereicht, um in der Zeitschrift zur Konferenz ver?ffentlicht zu werden. Zu ihrer gro?en ?berraschung wurde das Paper ?Impact of Stays Abroad on Intercultural Competence of Students¡°, das zum gro?en Teil auf der Bachelorarbeit von Herrn Schreiber basiert, als bestes eingereichtes Paper der Konferenz ausgezeichnet. Damit konnte die erste internationale Konferenz von Herrn Schreiber als gro?er Erfolg abgeschlossen werden.
J¨®zsef Po¨®r pr?sentierte am 25. Juni in Ungarn ein weiteres Thema und reflektierte den st?ndig wachsenden Bedarf an Wissen und die damit verbundene Entwicklung des Lernens.
Das Konzept des Lernens hat sich durch das Hochgeschwindigkeits-Internet und die Vielfalt der Inhalte im Internet ver?ndert. Das Lernen wurde technologisch integriert. In nur einer Generation sind wir von traditionellen Lernprogrammen zu E-Learning, integriertem, talentiertem Lernen und anschlie?endem kontinuierlichen Lernen ¨¹bergegangen. So erm?glicht die Technologie jetzt das digitale Lernen.
E-Learning ist ein Prozess der Ausbildung oder des Wissenstransfers, der durch digitale Ger?te unterst¨¹tzt wird. Konkret kann es als eine offene Form und als Rahmen der Ausbildung beschrieben werden, die die effiziente Organisation von Ausbildungsprozessen sowie die richtige Kommunikation und R¨¹ckmeldung zwischen Tutoren und Auszubildenden unabh?ngig von zeitlichen und r?umlichen Entfernungen unterst¨¹tzt. Der Wissenstransfer wird in digitaler Form gespeichert und offensichtlich computergest¨¹tzt durchgef¨¹hrt.
E-Learning ist mit typischen Problemen konfrontiert. Benutzer k?nnen mit Anpassungsf?higkeit oder technischen Problemen k?mpfen. Zeitmanagement und Selbstmotivation sind oft ebenfalls ein Problem. Diese Herausforderungen k?nnen leicht gel?st werden, indem man die Einstellung der Benutzer ?ndert oder technischen Support in Anspruch nimmt. Weitere L?sungen sind ein Terminplaner oder Grundkurse in Computerkompetenz.
Wenn diese Probleme gel?st sind, hat E-Learning eine Menge Vorteile. Kostensenkung, Flexibilit?t und Lerneffizienz sind nur einige davon. Dennoch haben nur 40% der Mitarbeiter in Ungarn E-Learning genutzt und nur ein Drittel der Unternehmen sind E-Learning-Anwender.
Vor diesem Hintergrund hat Po¨®r eine Studie mit der Universit?t Szent Istv¨¢n durchgef¨¹hrt, um sich einen ?berblick ¨¹ber die Verbreitung und den praktischen Einsatz von E-Learning-Methoden in Ungarn zu verschaffen. Die Stichprobe der Studie waren gro?e Unternehmen, sechzig Prozent inl?ndische und 65 Prozent private Unternehmen. Die Studie ergab, dass fast die H?lfte von ihnen E-Learning aus Gr¨¹nden wie Effizienz, Wunsch des Eigent¨¹mers, einfache Papierarbeit oder Standardisierung einsetzte.
Mit zunehmendem Umsatz und Mitarbeiterzahl eines Unternehmens steigt auch die Nutzung von E-Learning schrittweise an. Dar¨¹ber hinaus zeigen statistische Analysen einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Art des Eigent¨¹mers und der Nutzung von E-Learning, obwohl diese Korrelation deutlich schw?cher ist. Die Studie zeigt, dass der Einsatz von E-Learning in inl?ndischen Unternehmen am geringsten (42%) und in b?rsennotierten Unternehmen am h?chsten ist (86%). Der Hauptzweck ist die Ausbildung von B¨¹roangestellten, zeigte die Studie.
Po¨®r kam zu dem Schluss, dass E-Learning ein schwieriger und komplizierter, aber reifer Markt ist. Jede Firma hat ihren pers?nlichen Grund f¨¹r die Nichtnutzung. W?hrend IT-Profis mit Begeisterung immer wieder neue und wunderbare Funktionalit?ten in E-Learning-Systemen entwickeln, ist der Appetit der Entscheidungstr?ger in Unternehmen vorhanden, aber auf einem sehr niedrigen Niveau.
Nach seinem Vortrag in Ungarn ¨¹ber Arbeitskr?ftemangel und Arbeiterbindung machte sich Prof. Jozsef Po¨®r am 25. April auf den Weg nach Wien, um im Lichte von drei aufeinander folgenden empirischen Umfragen auf der ESIAM-Konferenz ¨¹ber die Trends bei den externen professionellen Anbietern von Personalmanagement zu sprechen.
Po¨®r beginnt seinen Vortrag auf dem 34. Workshop zum Thema Strategisches Personalmanagement mit einer Interpretation des Themas Beratung. Er erkl?rt Beratung als eine Form von Hilfe. Auch wenn die Branche erst um 150 Jahre alt ist, ist es heute fast unm?glich, einen Bereich des Gesch?ftslebens zu finden, der nicht mit einer Art Beratungsgesch?ft verbunden ist. Die Beratung zeichnet sich durch das Ziel aus, die Probleme des Kunden zu l?sen oder das gew¨¹nschte Ergebnis des Kunden zu erreichen.
Die Beratung steht in letzter Zeit vor neuen Herausforderungen, wie z.B. den Ver?nderungen in der Ausrichtung des Kapitalismus, Innovationen und kulturell komplexen Gesellschaften, und die L?sung dieser Herausforderungen gestaltet nicht einfach. Die Herausforderungen wirken sich auf die Beratung aus, denn die Kunden beginnen unter anderem mit dem Offshoring ihrer Beratungsk?ufe und mit Multi-Sourcing, was bedeutet, dass sie Berater aus verschiedenen Beratungsunternehmen ausw?hlen, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Dar¨¹ber hinaus werden die Kunden immer vorsichtiger mit ihren Ausgaben und achten sehr auf die Kosten f¨¹r professionelle Dienstleistungen. Insgesamt verlagert sich der gesamte Beratungszyklus eher von der Beratung zur Anfrage.
Po¨®r pr?sentierte drei aufeinander folgende empirische Studien. Diese Studien zeigten, dass die meisten HR-Bereiche im Zeitraum 2008/10 einen dramatischen R¨¹ckgang bei der Zahl der Unternehmen zu verzeichnen hatten. Mittlerweile scheint es, dass eine Reihe von Unternehmen, mit Ausnahme des osteurop?ischen Clusters, externe Anbieter nutzen. Die Auswirkungen der Finanzkrise haben also zu einem R¨¹ckgang des Einsatzes externer Dienstleister gef¨¹hrt. Dar¨¹ber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass das Auftreten einer HRM-Abteilung die Wahrscheinlichkeit erh?ht, externe Dienstleister zu nutzen. In den F?llen, in denen das Unternehmen ¨¹ber eine Personalabteilung verf¨¹gt, ist der Einsatz externer Dienstleister vermehrt. Die letzte Schlussfolgerung aus den Studien ist, dass gr??ere Unternehmen h?ufiger externe Dienstleistungen nachfragen als kleinere.
Po¨®r beendet seinen Vortrag mit einem Zitat eines ?sterreichischen Spitzenexperten f¨¹r die Beratungsbranche: "With the presentation of the Constantinus Awards the professional association of consultants has set an exemplary initiative for exceptional quality of advice in order to make the quality of the local professionals visible".
J¨®zsef Po¨®r, einer der Teammitglieder von Cult Open, hielt am 13. und 14. Juni einen Vortrag ¨¹ber Arbeitskr?ftemangel und Arbeiterbindung in den mittel- und osteurop?ischen L?ndern (MOE) im Lichte von drei aufeinander folgenden empirischen Umfragen auf der Internationalen Konferenz zum Thema Management in G?d?ll?, Ungarn. Er begann die Themen, die den Arbeitskr?ftemangel verursachen, zu pr?sentieren, gefolgt von empirischen Umfragen und einer Schlussfolgerung.
Einer der vielen Sachverhalte, die Arbeitskr?ftemangel und Arbeiterbindung beeinflussen, ist, dass sich die globale Wirtschaftst?tigkeit weiter festigt. Dar¨¹ber hinaus nehmen die FDI (Foreign Direct Investment) ab und werden durch Ver?nderungen wie beispielsweise den Welthandel, die Globalisierung von M?rkten und Produktionen sowie Migration, Klimawandel und Terrorismus beeinflusst. Au?erdem ver?ndert sich mit den Mindestl?hnen auch die Besch?ftigungsstruktur. Die Mindestl?hne hatten in den meisten MOE-L?ndern eine drastische Ver?nderung zwischen acht und achtzehn Prozent, dennoch gibt es weiterhin einen gro?en Unterschied zwischen Ost und West. Zudem haben sich auch die Arbeitslosenquoten drastisch im positiven Sinne ver?ndert.
Auch wenn diese positiven Ver?nderungen eingetreten sind, f¨¹hrt die Einwanderung dazu, dass die MOE-L?nder immer noch wertvolle Arbeitskr?fte verlieren. Dennoch werden immer mehr Arbeiter durch Roboter ersetzt. Im Jahr 2016 gab es im Weltdurchschnitt 74 Industrieroboter pro zehntausend Arbeiter.
Po¨®r pr?sentierte drei Studien, die im Zeitraum von 2016 bis 2018 stattgefunden haben. Die Studien zeigen, dass der Wert der Fluktuation stetig gestiegen ist und dass der Ersatz eines Mitarbeiters immer teurer wird. Dar¨¹ber hinaus waren im Jahr 2016 die vakanten Stellen in den untersuchten Unternehmen durchschnittlich 11 Wochen in 2016 und 20 Wochen in den Jahren 2017 und 2018. Die am schwierigsten zu besetzende Position scheint die Position der Ingenieure zu sein, und im ?ffentlichen Sektor ist der Gesundheitssektor der am st?rksten betroffene Bereich, insbesondere bei ?rzten und Tier?rzten.
Die Studien suchten nach der Ursache von Arbeitskr?ftemangel und Fluktuationen und fanden heraus, dass niedrige L?hne, Arbeitskr?ftemangel an Fachkr?ften und Krieg um Arbeitskr?fte/Talente die Hauptursache sind. Gl¨¹cklicherweise sind Wege bekannt, die die Fluktuation reduzieren. Ein wettbewerbsf?higes Verg¨¹tungs- und Zahlungssystem soll die Wahrscheinlichkeit von Fluktuationen verringern. Gleiches gilt f¨¹r die Leistungsbewertung und ein Pr?miensystem sowie f¨¹r flexible Arbeitszeiten.
Po¨®r schloss seinen Vortrag mit der Unterst¨¹tzung der Expertenmeinung, dass die MEO-L?nder Assembly Center und nicht Knowledge Center sind. F¨¹r die Zukunft w?re es f¨¹r immer mehr Unternehmen ?u?erst wichtig, sich in Richtung einer zunehmenden Automatisierung ihrer Prozesse zu bewegen.
Nach ihrem Besuch in Italien Anfang Juni reisten Frau Prof. Genkova und Herr Schreiber zusammen mit Herrn Castner, Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Globale Kompetenz der ·ï»ËÌåÓý Osnabr¨¹ck, vergangen Montag in die serbische Hauptstadt Belgrad. Vom 17. ¨C 18.06 waren sie zu Gast bei der Partneruniversit?t Belgrad und waren zu Besuch bei der Kollegin Dr. Jovana Bjekic, Mitarbeiterin bei PIN, dem Psychosocial Innovation Network.
PIN, insbesondere Dr. Bjekic, war bereits bei der Cult Open Forschung involviert und f¨¹hrt zudem noch zahlreiche weitere Projekte durch.
Die NGO unterst¨¹tzt schutzbed¨¹rftige und marginalisierte Gruppen und versucht diesen anhand von psychologischen Interventionen bei verschiedenen sozialen und psychologischen Herausforderungen zu helfen und deren Lebensqualit?t zu verbessern. Derzeit kooperiert PIN mit der Kahane Foundation bei der psychologischen Unterst¨¹tzung und Beratung f¨¹r Fl¨¹chtlinge und Migranten. Mit UNHCR, dem Fl¨¹chtlingskommissar der Vereinten Nationen, arbeitet das Psychosocial Innovation Network bei mehreren Projekten zusammen, unter anderem um das Wohlergehen von Asylbewerbern in Serbien zu f?rdern und sich f¨¹r ein sensibles Asylsystem einzusetzen.
Zus?tzlich werden noch Kooperationen mit der Open Society Foundation Serbia, der Europ?ischen Union, der Konrad-Adenauer-Foundation und Citizens Association Atina, sowie dem International Rescue Committee und der DIVAC Foundation durchgef¨¹hrt.
Die Reisenden diskutierten mit PIN ¨¹ber zuk¨¹nftige Projektantr?ge und Kooperationen, sowie die gemeinsame Cult Open Forschung.
Die Universit?t Belgrad ist die ?lteste und wichtigste Universit?t des Landes und somit stellen Kooperation mit dieser ·ï»ËÌåÓý eine erfolgsversprechende M?glichkeit da. Die im Jahr 1808 gegr¨¹ndete Universit?t ist die zweitgr??te Universit?t S¨¹dosteuropas. Zudem gilt sie als eine der modernsten und als einer der gr??ten Beitr?ge der europ?ischen V?lker zum Weltkulturerbe. Neben Kooperation wurde ebenfalls ¨¹ber Erasmus und Vertr?ge diskutiert.
Nach all den neuen Erfahrungen und interessanten und informativen Diskussionen machten sich Frau Prof. Genkova, Herr Schreiber und Herr Castner wieder auf den Weg nach Osnabr¨¹ck.
Nach langer Arbeit und Forschung zu ?Cult Open¡° reiste Frau Prof. Genkova in der vergangenen Woche f¨¹r Meetings und Vortr?ge auf das International Forum on Knowledge Asset Dynamics (IFKAD) nach Matera, Italien. Seit 2006 bietet das IFKAD eine einzigartige Gelegenheit f¨¹r internationalen Austausch. Das diesj?hrige Forum, 5. ¨C 7. Juni, wurde rund um das Thema ?Knowledge, Ecosystems and Growth¡° gestalten.
Am Donnerstag pr?sentierte Frau Prof. Genkova zusammen mit Christopher Castner auf der IFAKD die Ergebnisse von Cult Open unter dem Titel ?Migration and Diversity Potentials for Organisation¡°. Der Vortrag bezieht sich darauf, dass eine erfolgreiche Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt und in die Organisationen aufgrund des demografischen Wandels immer wichtiger wird. Die Ergebnisse des Projekts stellen dar, dass Mitarbeiter in Unternehmen zwar die Bedeutung von Vielfalt erkannt haben, Managern jedoch die Schwere und Dringlichkeit von Ma?nahmen zur kulturellen Vielfalt nicht bewusst ist. Personalverantwortliche sind nicht in der Lage, den zus?tzlichen Stress von Migranten richtig einzusch?tzen und sie in ihren t?glichen F¨¹hrungs- und Diversity-Ma?nahmen zu ber¨¹cksichtigen.
Abschlie?end wurden die Ergebnisse im Peer-Review-Verfahren publiziert und mit interessierten Fachkollegen diskutiert.
Die Session ihres Vortrags lief unter dem Unterthema ?Nachhaltige ?kosysteme und Gemeinschaften: Wertsch?pfung und Innovation¡° und wurde von Mauro Romanelli gef¨¹hrt.
Neben weiteren Projektvorstellungen in der gleichen Session hatte ebenfalls Frau Prof. Wesselmann von der ·ï»ËÌåÓý Osnabr¨¹ck die M?glichkeit, den Vortrag ?Networks for regional sustainability: A case study approach¡° zu halten.
Die weiteren Vortragsthemen und zus?tzliche Informationen zu dem International Forum on Knowledge Asset Dynamics k?nnen hier gefunden werden.
?ffentliches Verst?ndnis aufbauen und f?rdern
Durch die Teilnahme an verschiedenen ?ffentlichen und wissenschaftlichen ·ï»ËÌåÓý, wir die ?ffentlichkeitsarbeit vorangetreiben. So referierte Prof. Dr. Petia Genkova auf dem Bundeskongress f¨¹r Schulpsychologie und dem Kongress der Deutschen Gesellschaft f¨¹r Psychologie. Hier finden Sie genauere Informationen.
Welche Einstellungen haben die Menschen zu Migration?
Diese Frage soll durch gemeinsame Forschungsarbeit beantwortet werden. Dabei wird auf die unterschiedlichen Priorit?ten und Problem der einzelnen L?nder eingegangen. Aktuell werden verschiedene Studien hierzu durchgef¨¹hrt.
Welche Kompetenzen sind f¨¹r erfolgreiche Integration n?tig?
Die Forscher sind die dabei, ein Kompetenzmodell auszuarbeiten.
Erarbeitung eines gemeinsamen H2020-Antrages
Dazu sind viele Informationen und konkrete Pl?ne und Ziele n?tig. Aktuell ist die Zusammenstellung der Daten in den letzten Z¨¹gen.
Nachdem Prof. J¨®zsef Po¨®r im M?rz einen Vortrag an der ·ï»ËÌåÓý Osnabr¨¹ck ,gehalten hat, ging es f¨¹r Frau Prof. Petia Genkova diesen April nach Ungarn. Im nahe von Budapest gelegenem G?d?ll? fand ein Treffen der Projektkoordinatorin mit Dr. Henriett Nagy, Internationale Dean an der Szent Istv¨¢n University, Prof. J¨®zsef Po¨®r und Andrea Visztenvelt statt. Zusammen mit anderen Projektbeteiligten wurden die ersten Ergebnisse der gemeinsamen Cult Open Forschung diskutiert und analysiert, mit Einbringung der gesammelten Ergebnisse aus dem Besuch von Prof. Genkova in der Slowakei und in Tschechien. Zus?tzlich wurden die M?glichkeiten f¨¹r weitere Projekte und Erasmus Kooperationen besprochen.
Auf die Gespr?che folgte ein gemeinsames Mittagessen und anschlie?end ein Besuch des altert¨¹mlichen Schlosses G?d?ll?, der gr??te Barockpalast Ungarns, welcher einen angenehmen und kulturreichen Abschluss des Tages bot.
Nach ihrem Besuch in Bratislava, Slowakei, reiste die Projektkoordinatorin Prof. Dr. Petia Genkova nach Brno, Tschechien. Dort traf sie sich mit ihren Forschungspartnern Prof. Martina Rasticova, International Dean an der Mendel-Universit?t in Brno, und Prof. Clary Krekula. Die Gespr?chspunkte bezogen sich prim?r auf zuk¨¹nftige Kooperation der drei Professoren.
Da sich das gemeinsame Projekt Cult Open nun dem Ende n?hert wurden erste Ergebnisse der gemeinsamen Forschung analysiert und besprochen.
Die Zusammenarbeit bei wissenschaftlichen und politischen Themen ist entscheidend und notwendig f¨¹r das L?sen von Problemen. COST Action, die europ?ische Kooperation von Wissenschaft und Technik, f?rdert wissenschaftliche Zusammenarbeiten von grenz¨¹berschreitenden ·ï»ËÌåÓýn durch nationale Forschungsmittel. F¨¹r weitere gemeinsame Forschung wird eine Beteilung an einem europaweiten Konsortium an Cost Action von den Professoren geplant.
Ebenfalls in Planung steht ein Grundlagen-Forschungsprojekt bei der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) und der Czech Science Foundation (GACR). Weiterhin wurden Erasmus Kooperationen besprochen.
Die Projektkoordinatorin Prof. Dr. Petia Genkova reiste Mitte April nach Bratislava (Slowakei) und traf sich dort mit Doc. Ing. Daniela Spirkova, PhD., um ¨¹ber weitere gemeinsame Forschung zu reden und die n?chsten Schritte zu planen. Auch Dr. Julius Gojej, ein Kollege von Spirkova, nahm am Meeting teil.
Nachdem das Projekt CultOpen nun ausl?uft, ist k¨¹rzlich die Bewerbung f¨¹r F?rdergelder f¨¹r das Forschungsprojekt FairFuture abgegeben worden. Das Projekt konzentriert sich auf den Ausbau europ?ische Zusammenarbeit in den Themen Integration von Fl¨¹chtlingen und Migranten und hat zum Ziel die Bedingungen f¨¹r diese zu verbessern; insbesondere in Hinsicht auf Lebensbedingungen und Zukunftschancen. Hier spielt auch die Chance auf Bildung eine gro?e Rolle. Am Projekt beteiligt sind aktuell 15 Partner aus ganz Europa.
Doc. Ing. Daniela Spirkova, PhD. und ihr Kollege konnten als Partner f¨¹r das Projekt gewonnen werden. Sie bringen neben fachlichem Wissen auch weitere Kontakte mit in das Projekt ein, sodass die europ?ische Verkn¨¹pfung und der Austausch weiter ausgebaut werden k?nnen.
Auch geplant ist, ein gemeinsames Paper f¨¹r das Journal for Political Psychology zu verfassen, in welchem die Situation von Fl¨¹chtlingen und Migranten in den einzelnen L?ndern analysiert und verglichen wird.
Zus?tzlich wurde weitere gemeinschaftliche Forschung zwischen Deutschland und der Slowakei geplant. In dieser sollen Themen wie die ?konomische Situation und Wohnbedingungen von Fl¨¹chtlingen und Migranten und Einstellungen und Vorurteile der Bev?lkerung miteinander verkn¨¹pft werden.
So konnte das Meeting erfolgreich abgeschlossen werden. Bei einer gemeinsamen Besichtigung der Burg von Bratislava fanden die Teilnehmer zudem Zeit f¨¹r weiteren Austausch und lie?en das Meeting ausklingen.
Prof. Dr. Petia Genkova wird nun noch weiter reisen und Projektpartner in Tschechien sowie Ungarn besuchen.
Am Montag den 11. M?rz 2019 hatten wir die Ehre, Prof. Dr. Jozsef Poor von der Szent Istvan University in Ungarn als Gastprofessor an unserer ·ï»ËÌåÓý zu haben. Seine Pr?sentation ¨¹ber Management im interkulturellen Kontext war nicht nur informativ, sondern auch greifbar. Mit seinem professionellen Wissen und seinen Erfahrungen in der Management-Branche, stellte Prof. Dr. Poor lebhafte Zusammenh?nge zwischen Theorien und den Arbeitsprozessen von globalen Playern her.
Mit seinem offenen und direkten Lehransatz, sprach Prof. Dr. Poor die Aufmerksamkeit der studenten an und f¨¹hrte sie mit Enthusiasmus und Geduld durch den herausfordernden Stoff des interkulturellen Managements.
Durch das Einbeziehen des Kurses mit interaktiven Aufgaben und visuellem Input in Form eines Video Clips, konnten wichtige Modelle und Konstrukte des interkulturellen Managements mit Leichtigkeit verstanden werden. Insgesamt, war der Besuch von Prof. Dr. Poor nicht nur eine Bereicherung f¨¹r unsere Studenten, sondern auch vorbildhaft f¨¹r die enge Bindung an die Szent Istvan University als Partner.
Wie bereits angek¨¹ndigt, fand am 07.02.2019 an der Universit?t Vechta die feierliche ?bergabe des mit 10000€ Preisgeld dotierten H?ffmann-Wirtschaftspreises f¨¹r Interkulturelle Kompetenz statt. Die Projektkoordinatorin Prof. Dr. Petia Genkova ist die diesj?hrige Preistr?gerin. Der Festakt wurde vom H?ffmann-Jugendchor musikalisch begleitet. Als besonderer Ehrengast wohnte Emery Kabongo, der Erzbischof des Vatikans, der Preisverleihung bei und w¨¹rdigte so Petia Genkovas Beitrag f¨¹r die Gesellschaft ¨¹ber L?ndergrenzen hinweg.
In seiner Begr¨¹?ung betonte der Universit?tspr?sident Prof. Dr. Burghart Schmidt die hohe Aktualit?t des Themenbereichs der interkulturellen Kompetenz f¨¹r ein gegenseitiges Verst?ndnis und ein freiheitliches Miteinander. Auch der nieders?chsische Minister f¨¹r Wissenschaft und Kultur, Bj?rn Th¨¹mler, nahm an der Preisverleihung teil und lobte in seiner Rede die Preistr?gerin insbesondere f¨¹r den hohen Praxisbezug der Ergebnisse der Forschung. Der Transfer ist besonders wichtig, um Ver?nderungen und Erfolge hervorrufen zu k?nnen. Dies hob auch der Vorsitzende der Auswahl-Jury, Prof. Dr. Prof. h.c. Egon Spiegel hervor. Er betonte zudem, dass Petia Genkova sich ¨¹ber die Grenzen der akademischen Forschung hinaus in Trainingskursen und Praxisseminaren f¨¹r die gesellschaftliche Verbreitung ihrer Erkenntnisse in Unternehmen, Beh?rden und ?ffentlichkeit engagiert. Auch Uwe Bartels, der Vorsitzende der Universit?tsgesellschaft Vechta e.V., hielt eine Rede, in welcher er insbesondere auf den internationalen Diskurs zum Themenbereich der interkulturellen Kompetenz einging.
Die Laudatio auf Professorin Genkova hielt Prof. Dr. Siegfried Preiser, Rektor der Psychologischen ·ï»ËÌåÓý Berlin und Professor f¨¹r Lebenslanges Lernen. Er f¨¹hrte aus, wie im ?ffentlichen Diskurs Verunsicherungen und ?ngste durch scheinbar positive und tats?chlich destruktive Schlagworte gesch¨¹rt w¨¹rden. Im Kontext Klimawandel beispielsweise f¨¹hrte das zu einer unbek¨¹mmerten Illusion, die in Hoffen und Abwarten ende. In Bezug auf Genkovas Forschungen zu Migration und ihrer positiven Aufnahme in Kultur und Arbeitswelt sei es wichtig, den Blick z. B. auf Zufriedenheit, Erfolg und Gesundheit zu lenken. ?Wenn es gelingt, die Perspektive auf Erfolgsbedingungen statt Schlechtes zu lenken, wird Migration nicht mehr negativ besetzt sein¡°, so Preiser. Er betonte zudem die Breite von Genkovas Forschung in dem Themenbereich Interkulturelle Kompetenz auch ¨¹ber Landesgrenzen hinweg.
Prof. Dr. Petia Genkova hielt abschlie?end informativen und gleichzeitig anschaulichen und lebendigen Vortrag zu verschiedenen Aspekten des Forschungsbereiches der Interkulturellen Kompetenz. Hierbei ging sie unter anderem auch auf Voraussetzungen, Erfolgspr?diktoren und Auswege ein und gab so einen kleinen Einblick in die vielf?ltigen Themenbereiche Ihrer Forschung. Sie schloss diesen mit einem kleinen Appell an die Zuh?rer: ?Wichtig in einer globalen Welt ist es, nicht nur dabei zu sein, sondern dazu zu geh?ren.¡°
Am 07.02.2019 wird an der Universit?t Vechta zum achten Mal der H?ffmann- Wissenschaftspreis f¨¹r Interkulturelle Kompetenz vergeben. Der Preis ist Teil eines langfristig angelegten Programmes, welches sich die F?rderung der interkulturellen Kompetenz zum Ziel gesetzt hat und ehrt das Werk einer/eines Wissenschaftlerin/Wissenschaftlers, die/der herausragende Forschungsarbeiten zu den Themenbereichen der interkulturellen Kompetenz vorgelegt hat.
Diese besondere Ehre wird nun der Projektkoordinatorin Prof. Dr. Petia Genkova zuteilt. Die Jury betonte insbesondere den gro?en Stellenwert des Praxistransfers in Genkovas Forschungsarbeiten sowie die umfangreichen Bez¨¹ge zu verwandten Fachrichtungen. ?Petia Genkova geht in ihren Arbeiten weit ¨¹ber traditionelle Kulturvergleichsstufen hinaus¡°, betont Prof. Dr. Prof. h.c. Egon Spiegel, der Vorsitzende der Jury. Ein Fokus der Forschungsarbeiten liegt zudem auf dem Einfluss von Migration auf die Gesellschaft und Organisationen.
Der nieders?chsische Minister f¨¹r Wissenschaft und Kultur, Bj?rn Th¨¹mler, wird der Preisverleihung mit einem Gru?wort beiwohnen. Die feierliche Laudatio auf Prof. Dr. Petia Genkova wird Prof. Dr. Siegfried Preiser, Rektor der Psychologischen ·ï»ËÌåÓý Berlin und Professor f¨¹r Lebenslanges Lernen, halten.
Prof. Dr. Genkova freut sich, den Preis entgegennehmen zu d¨¹rfen. Die Professorin f¨¹r Wirtschaftspsychologie erkl?rt: ?Die Forschung hat aufgezeigt, dass die Relevanz von Interkultureller Kompetenz f¨¹r die Gesellschaft enorm gestiegen ist. Daher ist es mir ein Anliegen, zur F?rderung dieser beizutragen.¡°
Die Projektkoordinatorin Prof. Dr. Petia Genkova reiste nach Riga (Lettland), um in einem Meeting mit Prof. Dr. Aija Klavina den weiteren Projektablauf zu planen. Insbesondere wurde hierbei auf die Bewerbung f¨¹r das Horizon 2020 F?rderprogramm eingegangen. Diese wird im Januar 2019 eingereicht werden.
Zudem tauschten sich die beiden Projektbeteiligten ¨¹ber die unterschiedlichen Probleme in Deutschland und Lettland aus, die im Zuge von Emigration und Immigration entstanden sind. W?hrend Deutschland mit einem gro?en Zuwachs der Immigration zu k?mpfen hat, weist Lettland ein negatives Bev?lkerungssaldo auf. Hier liegt der Fokus darauf, die Emigration zu senken.
Weitere Gespr?chsthemen waren zudem die finanzielle Planung sowie die Projektorganisation. Hier wurde im Meeting festgelegt, dass Prof. Dr. Klavina in dem Projekt die Position des Qualit?tsmanagements ¨¹bernehmen wird.
Den Abschluss des Meetings bildete ein Treffen mit dem Rektor der Latvian Akademy of Sport Education.
Vom 21. ¨C 23.11.2018 fand in der portugiesischen Stadt Guimar?es die ,,MobilityloT¡®¡®-Konferenz statt. Unter dem Motto Mobilit?t der Zukunft wurden die neusten Technologien pr?sentiert. Neben Autoproduktion, E-Mobilit?t und Nachhaltigkeit stehen auch die gesellschaftliche Verantwortung und die Entwicklung zu einer multikulturellen Gesellschaft im Vordergrund. So war es von gro?em Interesse, hier Pr?senz zu zeigen und das Wissen aus den Studien weiterzugeben.
Das Programm war mit zahlreiche Fachvortr?ge und Poster-Pr?sentationen gef¨¹llt, in einer speziell ¨¹ber die Messe angefertigten wissenschaftlichen Zeitschrift werden die zugrundeliegenden Studien und Artikel ver?ffentlicht.
Die Hauptthemen der Konferenz sind:
- Technologische Neuerungen
- St?dtische Mobilit?t
- Smart Factory (Produktion der Zukunft)
- Soziale Mobilit?t
- Nachhaltigkeit
Die Projektpartnerin Prof. Dr. Dagmar Cag¨¢¨¾ov¨¢ war Hauptorganisatorin der Konferenz und stellte zudem neue Studien zu der Bedeutung von Management-Skills f¨¹r die Innovationsf?rderung. Auch Prof. Dr. Petia Genkova, Projektkoordinatorin und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats, nahm zusammen mit Jan Schneider und Christina Nuhn an der Konferenz teil und hielt einen Vortrag. Zudem fand eine Networking-Session statt, auf der das Projekt ,,Cult-Open¡®¡® vorstellt wurde. So konnten erfolgreich neue Kooperationspartner f¨¹r die Erweiterung des Netzwerks gewonnen werden. Auch ¨¹bernahmen beide Projektpartnerinnen zus?tzliche Verantwortung durch die Mitgliedschaft im wissenschaftlichen Komitee der Konferenz (Scientific Board).
Hier k?nnen Sie sich ausf¨¹hrlich ¨¹ber die Konferenz informieren.
Prof. Dr. Matt Flynn, einer der Partner des Projektes, kennt sich gut im kulturellen Raum Chinas aus, spricht sogar Mandarin. Im Rahmen eines anderen Projektes arbeitete er eng mit Louise Wong zusammen. Diese betreibt, neben Ihrer Hauptt?tigkeit als Managerin bei Wai Yin, eine Radioshow beim Sender All FM f¨¹r die kantonesisch (eine in China verbreitete Sprache) sprechende Bev?lkerung in Manchester (GB). All FM 96.9 ist einer der ?ltesten Radiosender von England, in welchem sich viele Mitarbeiter ehrenamtlich engagieren. All FM zeichnet sich durch seine Vielfalt aus: neben den klassischen Shows, bietet der Sender zudem Programm speziell f¨¹r die s¨¹dasiatische, afrikanische, polnische sowie irische Bev?lkerung im Raum Manchester an. Damit leistet er einen wertvollen Beitrag f¨¹r die interkulturelle Kommunikation und Integration der verschiedenen Kulturen in die englische Bev?lkerung. In Frau Wongs kantonesischer Show werden die verschiedenen Beitr?ge sowohl auf Englisch als auch auf Kantonesisch gesendet, sodass beide Kulturen hiervon profitieren k?nnen. Hier k?nnen Sie sich genauer ¨¹ber All FM 96.9 informieren. Prof. Dr. Flynn besuchte diese Show und gab dort ein Interview. In diesem gab er Informationen ¨¹ber die Geschichte Chinas und die Herausbildung der Kultur. Wissen ¨¹ber Kultur hilft beim Aufbau eines guten interkulturellen Zusammenlebens. Zudem berichtete er ¨¹ber eines seiner verschiedenen Projekten im Bereich von Diversity: mit Frau Wong forschte er ¨¹ber die Arbeitsbedingen im Pflegebereich, wobei der Fokus auf den ?lteren Arbeitnehmer lag. Die Hauptfrage war, wie diese (?lteren) Menschen besser in den Arbeitsbereich integriert werden, insbesondere die Arbeitnehmer, deren Muttersprache nicht Englisch ist. Prof. Dr. Flynns Interview tr?gt so dazu bei, in der ?ffentlichkeit Aufmerksamkeit und Interesse f¨¹r den Bereich Diversity und Interkulturalit?t zu schaffen.
Bundeskongress f¨¹r Schulpsychologie und Kongress der Deutschen Gesellschaft f¨¹r Psychologie
Vom 20.-22.09.2018 fand in Frankfurt am Main der 23. Bundeskongress f¨¹r Schulpsychologie statt. Auf diesem werden zu aktuelle Themen, Problemfelder und Forschungsergebnisse rund um den Einsatzbereich der Schulpsychologen referiert, es werden Workshops und Seminare angeboten. Das Motto des diesj?hrigen Kongresses lautete: ,,Heterogenit?t verbindet¡®¡®. Schulpsychologen kommen mit sehr unterschiedlichen Kindern und Jugendlichen ¨C beispielsweise bzgl. Leistungshintergrund oder psychischen Problemlagen in Kontakt. Im Zuge der Zuwanderung innerhalb der letzten Jahre ist nun das Thema Heterogenit?t besonders aktuell. Die Eingliederung von Fl¨¹chtlings- und Migrantenkindern in den Schulalltag ist mit allerlei Hindernissen verbunden. Die Vortr?ge und Workshops des Kongresses besch?ftigten sich mit Konzepten zum Umgang mit der Herausforderung der Homogenit?t und sollen den Teilnehmern neuen Input geben, wie mit der Vielfalt umgegangen werden kann und wie ebendiese Vielfalt der Sch¨¹ler als Chance und gesehen und genutzt werden kann. So waren neben ·ï»ËÌåÓý zu Rechtschreibung und Lesef?rderung auch zahlreiche Programmpunkte rund um das Thema Integration und Migration zu finden, wie beispielsweise ein Workshop zum Thema Flucht und Trauma. Einer der Partner, Prof. Dr. Petia Genkova, besuchte den Kongress und hielt einen Vortrag ¨¹ber Migration und Schule. Dabei wurde insbesondere Einflussvariablen und Problemfelder im Schulalltag mit Kindern mit Migrationshintergrund eingegangen. Die Pr?senz auf Kongressen wie diesem ist wichtig, um das ?ffentliche Verst?ndnis aufzubauen und einen Wissensaustausch voranzutreiben.
So war Prof. Dr. Petia Genkova zudem auf dem zuvor stattfindenden Kongress der Deutschen Gesellschaft f¨¹r Psychologie (DGPs) ebenfalls pr?sent. Der Kongress der DGPs fand vom 17.-19.09.2018 statt- ebenfalls in Frankfurt am Main. Unter dem Motto ,,Psychologie gestaltet¡®¡® wurde die Relevanz der Forschung zur L?sung neuer individueller und gesellschaftlicher Herausforderungen betont. Auch hier ist das Thema Migration und Integration von gro?er Bedeutung. Prof. Dr. Petia Genkova referiert ¨¹ber den Themenbereich Stressbew?ltigung im Zusammenhang mit Migration und gab zudem zwei Poster-Pr?sentationen, die sich mit dem Thema Diversity in Unternehmen sowie im Hochschulkontext besch?ftigten.
Innerhalb der EU fand im letzten Jahrzehnt ein starker Umbruch in der Bev?lkerung statt. Jede Bev?lkerung unterliegt einem nat¨¹rlichen demographischen Wandel, zudem gibt es den Wandel der Bev?lkerung durch Immigration. Letzterer ist weniger angepasst, d.h. die Lebenssituation der Bev?lkerung wird st?rker beeinflusst. W?hrend der nat¨¹rliche Wandel stetig etwas weiter abnahm, stieg der Wandel durch Immigration besonders in den letzten 10 Jahren stark an. Dies hat verschiedene gesellschaftliche Herausforderungen zur Folge, in denen besonders die Sichtweise der Bev?lkerung, die wirtschaftlichen sowie politischen Auswirkungen von Einwanderung und die Integration von Migranten eine Rolle spielen.
Es zeigte sich, dass besonders in der EU die negativen Einstellungen zu Einwanderung stark angestiegen sind, die Bev?lkerung bef¨¹rchtet einen Anstieg von Terrorismus und ?berfremdung. Gerade letztere wird stark ¨¹bersch?tzt. Aus einer Befragung von 2014 ging hervor, dass viele Menschen den Anteil an Einwanderern im eigenen Land deutlich h?her einsch?tzen, als er tats?chlich ist.
Ein weiterer Aspekt, der zu den negativen Einstellungen f¨¹hrt, ist, dass vielen EU B¨¹rger die Art und Weise, wie die EU mit der Fl¨¹chtlingskrise umgeht, missf?llt. Dennoch unterst¨¹tzt eine Mehrheit in Europa die Asylpolitik.
Wie bereits zu Beginn erw?hnt, ist ein weiterer wichtiger Aspekt im Wandel die Auswirkung auf die Wirtschaft. Der Arbeitsmarkt wird vor neue Herausforderungen gestellt. Besonders schwierig ist der Umgang mit Sprachdefiziten, die Integration in ·ï»ËÌåÓý sowie die Anerkennung von Qualifikationen aus dem Herkunftsland. Die finanziellen Auswirkungen f¨¹r den Staat durch einen Immigranten sind sehr unterschiedlich und h?ngen von den Charakteristika des Einzelnen ab. Ist es gelungen einen Migranten in den Arbeitsmarkt zu integrieren ist, sind die finanziellen Aufwendungen f¨¹r den Staat sehr gering, w?hrend besonders bei Familien und ?lteren Migranten die finanziellen Auswirkungen h?her sind. Es ist davon auszugehen, dass gerade hier im Laufe der Zeit ein Wandel stattfindet, da es Zeit braucht, um Migranten zu integrieren. Ist letzteres gelungen, kann die Einwanderung helfen, den Fachkr?ftemangel zu beheben und zudem neue F?higkeiten und neues Wissen zu erlangen. Die finanzielle Inklusion der Migranten wurde sowohl durch ?ffentliche, als auch durch private Seite vorangetrieben. Jedem Migranten wurde europ?ische ID zugeteilt. Zudem wurde eine zentrale nationale Registrierung eingerichtet, welche mit einer europaweiten Registration verlinkt ist. Banken stellten sich darauf ein, Bankkonten f¨¹r Migranten zu er?ffnen und ihnen spezielle Produkte oder Mikro-Kredite bereitzustellen, damit die Migranten sich eine Selbstst?ndigkeit aufbauen k?nnen.
Unternehmen fingen damit an, Migranten Kurzzeitbesch?ftigungen anzubieten, damit diese eine erste Arbeitserfahrung im Gastland vorweisen k?nnen. Auch der Zugriff auf die Kommunikationsmittel (Handy-/Internetvertr?ge) wurde f¨¹r Migranten vereinfacht. Gerade die Mitwirkung des privaten Sektors sollte gef?rdert werden, um die Ausbeutung von Migranten auf der Arbeit zu verhindern. Immer mehr findet auch eine Zusammenarbeit von privaten und ?ffentlichen Einrichtungen statt, um die finanzielle Inklusion voranzutreiben. So werden beispielsweise Trainings in Schulen und Trainingsorganisationen eingerichtet, um die Spracherlernung und auch die Finanzbildung der Migranten zu f?rdern. Andere Projekte f?rdern den kulturellen Austausch und die Einbindung in das soziale Leben.
Auch die Politik wird vor zahlreiche neue Aufgaben gestellt. Ablehnende Einstellungen gegen¨¹ber Migranten innerhalb der Bev?lkerung m¨¹ssen erkannt und hinterfragt werden, sodass das ?ffentliche Verst?ndnis gef?rdert wird. Gleichzeitig m¨¹ssen die Grenzen der EU gesch¨¹tzt werden, es muss gegen illegale Einwanderung vorgegangen werden. Daf¨¹r ist es hilfreich, Kooperationen mit Nachbarl?ndern aufzubauen und gemeinsam an der Bew?ltigung der auftretenden Probleme im Zusammenhang mit Einwanderung zu arbeiten. Es ist wichtig, dass die n?tigen finanziellen Mittel hierf¨¹r bereitgestellt werden und auch private Initiativen in diesem Bereich unterst¨¹tzt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einhaltung des EU-Fl¨¹chtlingsregelwerks, zu dem unter anderem auch die bereits erw?hnte korrekte Registrierung z?hlt. Auch die soziale Eingliederung sowie die finanzielle Absicherung sollte von politischer Seite gef?rdert werden. Insgesamt ist es wichtig, den Prozess bei Bedarf anzupassen, mit einem Wandel mitzugehen und von den ,,Best-Practises¡®¡® anderer L?nder zu lernen.
Migration in den beteiligten Projektl?ndern ¨C eine Kurzvorstellung
Insgesamt sind Partner aus sechs L?ndern an dem Projekt beteiligt. Hier bekommen Sie einen ?berblick ¨¹ber die L?nder und die jeweilige Lebenssituation von Einwanderern.
In Deutschland hat nach dem statistischen Bundesamt jeder f¨¹nfter eine Migrationshintergrund. Von den 82,4 Mio. Einwohnern sind 18,6 Mio. Menschen Migranten. Zwei Drittel dieser, sind Einwanderer erster Generation, d.h. sie sind selbst in das Land gekommen, das andere Drittel macht die Kinder und Kindeskinder der Migranten aus. Innerhalb des letzten Jahrzehnts ist der Anteil an ausl?ndischer Bev?lkerung stetig angestiegen. Lag er 2000 noch bei 7,3%, so liegt er 2016 schon bei 9,2% (Statistisches Bundesamt). Auch die Asylantenzahl ist im Zuge der Fl¨¹chtlingskrise rapide angestiegen.
Besonders in den Jahren 2014-2016 sind sehr viele Leute als Asylanten nach Deutschland gekommen. Die Aufnahmebedingungen wurden angesichts des Ansturms deutlich versch?rft. 2017 ging die Zahl wieder leicht zur¨¹ck. Angesichts dieser Umst?nde war die Politik in Deutschland aufgefordert, sich Strategien zu ¨¹berlegen, wie die neuen B¨¹rger integriert werden k?nnen. Dazu wurden zwei Ma?nahmenpakete entwickelt:
- Ma?nahmenpaket 1: Zugang zu Bildung und Ausbildung erm?glichen
- Ma?nahmenpaket 2: Zugang zum Studium erm?glichen
Ein wichtiger Punkt hierbei ist die Anerkennung von Abschl¨¹ssen aus dem jeweiligen Heimatland. Diese wird immer weiter vorangetrieben. Ein weiterer Fokus liegt auf der F?rderung junger Leute. So werden die Kinder in die Schulen integriert und jungen Erwachsenen wird durch ein F?rderungsprogramm der Zugang zum Studium erm?glicht.
Auch in Tschechien ist der Anteil der ausl?ndischen Bev?lkerung stark angestiegen. Jedoch hat Tschechien im Vergleich zu anderen EU L?ndern nur wenig Asylanten aufgenommen. Der Anteil an Asylanten im Vergleich zur Gesamtbev?lkerung liegt bei 0,01%. Die tschechische Regierung war nicht bereit, verpflichtende Aufnahmequoten festzulegen. Im Zuge der Fl¨¹chtlingskrise wurden vier Integrationszentren eingerichtet, in denen das Erlernen der tschechischen Sprache und das Finden eines Arbeitsplatzes und einer Wohnung unterst¨¹tzt werden soll. Doch vor allem die soziale Integration ist schwierig. Viele Tschechen sehen die Fl¨¹chtlinge kritisch und bringen ihnen Vorurteile entgegen. Etwa 60% haben sich strikt gegen Asylsuchende ausgesprochen. Dies ist ein Problem, was angegangen werden muss. In einer Situation wie dieser ist es besonders wichtig den interkulturellen Austausch und das kulturelle Verst?ndnis zu f?rdern.
Durch seine Lage im Osten der EU hatte auch Ungarn in den letzten 6 Jahren mit einem starken Einwanderstrom zu k?mpfen. Schon fr¨¹h versch?rfte das Land die Kontrollen an den Grenzen und richtetet Transitzonen ein. Doch erst im Jahr 2018 nahm der Asylantenstrom deutlich ab. Infolge dessen sind die Aufnahmebedingungen strikt. Viele Antr?ge auf Asyl werden abgelehnt. Den Informationen des Mediendienstes f¨¹r Integration nach, gibt es kaum Angebote zur beruflichen, sprachlichen oder landeskulturlichen Bildung. Dies erschwert eine Integration in das Land, das Finden einer Arbeitsstelle und den Aufbau eines neuen Alltags. Hinzu kommt, dass es in der Bev?lkerung viele negative Stimmen gibt. Der Aussage ,,Unser Land soll Fl¨¹chtlingen helfen¡®¡® stimmten knapp 70% nicht zu.
,,Misstrauen, Diskriminierung und Ausgrenzung¡®¡® so beschreibt die Juristin Zuzana ?tevulov¨¢ die Einstellung vieler in der Bev?lkerung gegen¨¹ber Fl¨¹chtlingen (Goethe Institut, 2018). Mehr als die H?lfte der Bev?lkerung ist dagegen, Fl¨¹chtlingen zu helfen. Hinzu kommt, dass die Regierung sich lange geweigert hat, nicht-christliche Schutzsuchende aufzunehmen. Diese Diskriminierung hat erst im Laufe des vergangenen Jahres ein Ende gefunden. Dies ist eine schwierige Ausgangslange f¨¹r Migranten. Entsprechend niedrig ist die Anzahl an Asylantr?gen. 2016 stellten 145 Menschen einen Antrag in der Slowakei, was etwa 0,003% der Bev?lkerung ausmacht (Vergleich Deutschland: 0,9%). Es wird deutlich, wie wichtig es ist, hier an der Einstellung der einheimischen Bev?lkerung des Landes zu arbeiten und Offenheit und Toleranz gegen¨¹ber anderen Kulturen zu f?rdern.
Serbien: von vielen Fl¨¹chtlingen durchlaufen, durchquert, als Zwischenstation genutzt. In einem zentralen Auffanglager kommen Fl¨¹chtlinge nach der Registrierung an der Grenze unter und k?nnen sich frei im Land bewegen und zun?chst auch ausreisen. Nach der Einf¨¹hrung eines Durchreiselimits von 500 Personen am Tag im Jahr 2016 stauten sich Fl¨¹chtlinge im Land an. Dennoch ist das Land f¨¹r die meisten nur ein Zwischenziel, sie wollen weiter nach Deutschland, nach ?sterreich, nach Frankreich ¨C in L?ndern, wo die Chancen auf einen Neuanfang h?her sind. In Serbien werden nur sehr wenige Asylantr?ge angekommen, zudem ist die Integration kaum von staatlicher Seite gef?rdert. Die Regierung hat kein Interesse daran, ein umfassendes Integrationsprogramm einzurichten und stellt nur geringe Gelder zu Verf¨¹gung. So ist es f¨¹r Migranten schwer, sich ein neues Leben aufzubauen.
Das nord?stliche gelegene Lettland hat ebenfalls mit der Integration zu k?mpfen. In dem Land, das etwa so gro? wie Hessen ist, haben bis Ende 2017 etwa 234000 Personen Schutz gefunden (DeStatista, 2018). Doch das Leben f¨¹r Migranten ist schwierig. Ein der f¨¹hrenden Parteien, die Nationale Allianz propagiert eine negative Einstellung bez¨¹glich Fl¨¹chtlingen. ,,Das ist kein Leben¡®¡®, stellt ein lettischer Asylant fest (Quelle: Deutschlandradio, 2016). Nur knapp 140€ bekommt ein Asylant in Lettland im Monat, um sich sein Leben samt Wohnung zu finanzieren. Das Geld ist nicht ausreichend. Und auch eine soziale Integration ist so gut wie nicht vorhanden. Einer Umfrage zu Folge sind 70% der Letten dagegen, Fl¨¹chtlinge im Land aufzunehmen (Quelle: Deutschlandradio).
So wird den Migranten wenig Empathie und Offenheit entgegengebracht. Es ist schwer f¨¹r diese, sich in die lettische Bev?lkerung einzugliedern und ein neues Leben aufzubauen. Dies spiegelt sich auch im Bev?lkerungssaldo nieder ¨C trotz der Fl¨¹chtlingskrise und der Umverteilungspolitik Europas weist Lettland ein negatives Bev?lkerungssaldo auf, d.h. es verlassen mehr Leute das Land, als Einwandern.