Neuigkeiten an der 凤凰体育 Osnabrück_凤凰体育 / de-DE 凤凰体育 Osnabrück Fri, 21 Feb 2025 11:38:01 +0100 Fri, 21 Feb 2025 11:38:01 +0100 TYPO3 EXT:news news-13749 Thu, 13 Feb 2025 14:09:50 +0100 Professor der 凤凰体育 Osnabrück wird Mitglied im Nieders?chsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der TU Braunschweig_凤凰体育 /nachrichten/2025/02/professor-der-hochschule-osnabrueck-wird-mitglied-im-niedersaechsischen-forschungszentrum-fahrzeugtechnik-nff-der-tu-braunschweig/ Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert ist der erste Professor einer 凤凰体育 für angewandte Wissenschaften im NFF und überzeugt den Wissenschaftsverbund mit anwendungsorientierter Forschung und Praxiskooperationen im Logistik-Bereich.? (Osnabrück/Braunschweig, 13.02.2025) Auf Augenh?he mit den Technischen Universit?ten in Niedersachsen: Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert ist vom Vorstand des Nieders?chsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF) in den Mitgliederkreis aufgenommen worden.  Damit ist er das erste pers?nliche Mitglied einer 凤凰体育 für angewandte Wissenschaften.

Das NFF mit Sitz an der TU Braunschweig bündelt zahlreiche Forschungsaktivit?ten rund um das Thema Mobilit?t in Niedersachsen. Die Mitglieder setzen sich vor allem aus Professor*innen der Universit?ten Braunschweig, Clausthal und Hannover zusammen, aber unter anderem auch aus Forschungseinrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft. Geforscht wird in interdisziplin?ren Forschungsteams aus Bereichen wie dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und der Informatik sowie den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

Anwendungsorientierte Forschung im Verbund mit Technischen Universit?ten

Seifert wird sein Fachwissen im NFF-Forschungsfeld ?Transformation von Mobilit?t – Arbeit, Recht, Gesch?ftsmodelle“ einbringen. ?Ich freue mich sehr auf die gemeinsamen Forschungsarbeiten mit den Kolleg*innen der Technischen Universit?ten in Niedersachsen und m?chte das NFF auch durch meine guten Kontakte zur Industrie und meine anwendungsorientierte Forschung im Bereich Logistik unterstützen“, erl?utert Seifert. An der 凤凰体育 Osnabrück leitet er das Institut für Produktion und Logistik der Science to Business GmbH (LOGIS.NET) und ist darüber hinaus Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistik, am Campus Lingen. Er besch?ftigt sich mit Fragestellungen zur Gestaltung von Logistikprozessen und -infrastrukturen. Im Fokus stehen dabei vor allem die Erarbeitung und Umsetzung von praxistauglichen L?sungen zur Digitalisierung von Logistikprozessen im Kontext Industrie 4.0.

Auch Prof. Dr.-Ing. Thomas Vietor, Sprecher des NFF, blickt positiv auf die zukünftige Zusammenarbeit: ?Im Namen des gesamten NFF-Vorstandes m?chte ich Prof. Seifert als neues NFF-Mitglied begrü?en. Wir freuen uns sehr, dass Prof. Seifert sich nach einer bereits erfolgreichen Zusammenarbeit im ?Zukunftslabor Mobilit?t‘ und dem Projekt ?ReShape‘ entschlossen hat, Mitglied im NFF zu werden und seine Expertise im Bereich Logistik zukünftig im Kontext von weiteren NFF-Projekten einbringen wird.“
 

Weitere Informationen: 
Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert
凤凰体育 Osnabrück
Telefon: 0541 969-3853
E-Mail: m.seifert@hs-osnabrueck.de

]]>
MKT hochschulweit Pressemitteilung Forschung
news-13359 Tue, 11 Feb 2025 08:30:00 +0100 Wissenssnack: Pers?nlich vs. Video – Wie junge Menschen Vorstellungsgespr?che wahrnehmen_凤凰体育 /nachrichten/2025/02/wissenssnack-persoenlich-vs-video-wie-junge-menschen-vorstellungsgespraeche-wahrnehmen/ Wie genau war Ihre Studie aufgebaut?

Die Idee zur Studie und auch die Daten stammen aus einer Bachelorarbeit, die meine ehemalige Studentin Louisa von Plettenberg bereits vor einiger Zeit bei mir geschrieben hat. Die Kandidatin entwickelte einen Fragebogen und lie? diesen online beantworten. So gelang es ihr, eine beachtliche Anzahl an Personen, n?mlich 513 Probanden, zu befragen. Für quantitative Forschungen sind gro?e Stichproben wichtig und dieses Kriterium war damit erfüllt.

Aufgrund der hohen Qualit?t der Datengrundlage und nach Einverst?ndnis der Studentin habe ich mir die Daten mit einer Statistiksoftware genauer angeschaut und durch zus?tzliche Verfahren weitere Muster erkannt. Die Ergebnisse habe ich anschlie?end auf einer wissenschaftlichen Konferenz vorgetragen und erstes Feedback von internationalen Kolleginnen und Kollegen eingeholt. So entstand nach und nach der jetzt ver?ffentlichte Artikel.

Mit welchen Hypothesen sind Sie in die Studie gestartet?

Wir sind von der Hypothese ausgegangen, dass das Impression Management sich positiv auf die Akzeptanz und wahrgenommene Fairness der Vorstellungsgespr?che auswirkt. Mit diesem Fachbegriff meinen wir die soziale Pr?senz, also das Gefühl, mit dem Gegenüber eine positive Beziehung aufbauen zu k?nnen sowie die M?glichkeit, sich in einem m?glichst guten Licht darstellen zu k?nnen. Zudem haben wir die zwei Hypothesen untersucht, dass Digital Natives den Face-to-Face-Modus bei Vorstellungsgespr?chen eher akzeptieren, allerdings videobasierte Interviews als fairer empfinden.

Welche Ergebnisse haben Sie überrascht?

Das Ergebnis, dass jüngere Bewerberinnen und Bewerber, also Mitglieder der sogenannten Generation Y und Generation Z, pers?nliche Vorstellungsgespr?che im direkten Vergleich mit solchen, die per Videokonferenz durchgeführt werden, als weniger fair empfinden, ist neu und insofern schon überraschend. Bestehende Studien, die sich in der Vergangenheit eher auf die Generation X oder gar auf die Babyboomer bezogen haben, zeigen n?mlich sehr konsistent, dass pers?nliche Interviews positivere Reaktionen hervorgerufen haben. Ver?nderungen in den Einstellungen und Werten jüngerer Generationen sowie technologische Weiterentwicklungen, die die Qualit?t von Videointerviews deutlich verbessert haben, k?nnen zu diesen neuen Erkenntnissen beigetragen haben. Interessant w?re nun noch zu kl?ren, ob heute auch ?ltere Bewerberinnen und Bewerber ihre Einstellungen zu und Reaktionen auf Videointerviews ver?ndert haben. Das war aber nicht Bestandteil unserer Studie und würde ein neues Forschungsdesign erfordern.   

Ein theoretischer Hintergrund Ihrer Studie ist die Signalling-Theorie: K?nnen Sie uns erkl?ren, was es damit auf sich hat?

Die Signalling-Theorie erkl?rt, wie Menschen versuchen, Unsicherheit in Situationen zu reduzieren, in denen Informationen ungleich verteilt sind – wie beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt.
Gerade hier besteht eine gro?e Informationsasymmetrie, da Bewerberinnen und Bewerber mehr Informationen über ihre F?higkeiten haben als Arbeitgeber. Um diese Informationslücke zu schlie?en, senden die interviewten Personen Signale aus, die ihre Qualifikation und Eignung für eine Stelle belegen sollen.

Viele festgelegte Merkmale von Bewerberinnen und Bewerbern, wie zum Beispiele Alter und Geschlecht sind für Arbeitgeber recht einfach zu beobachten und zu validieren. Ver?nderbare Merkmale wie Leistungsbereitschaft, Zuverl?ssigkeit oder Talent sind jedoch deutlich schwieriger zu beurteilen. Diese Eigenschaften signalisieren die Interviewten zum Beispiel durch Bildungsabschlüsse, Berufserfahrungen, bisherige Erfolge oder sogar durch ein spezifisches Auftreten.

So versuchen Kandidatinnen und Kandidaten zu zeigen, dass sie für eine vakante Stelle besser geeignet sind als andere. Letztlich kann somit Signalling aus Sicht der Bewerbenden ihre Chancen in einem Bewerbungsprozess erh?hen.

Haben Sie zum Schluss noch drei schnelle Tipps für Arbeitgeber, wie sie Vorstellungsgespr?che mit den Digital Natives fair und angenehm gestalten k?nnen?

Sehr gern. Ich würde Arbeitgebern folgendes raten:

  1. Egal ob pers?nlich oder per Videocall: Eine angenehme Atmosph?re ist entscheidend. Die Bewerberinnen und Bewerber sollen sich wohlfühlen, offen sprechen und ihre Qualit?ten signalisieren k?nnen.
  2. Die Akzeptanz von Videogespr?chen kann erh?ht werden, wenn mehrere Unternehmensvertreterinnen und -vertreter beim Gespr?ch dabei sind und wenn erkl?rt wird, warum dieses Format gew?hlt wurde.
  3. Ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren, also die Kombination von einem Videogespr?ch plus einem pers?nlichen Vor-Ort-Gespr?ch, wird aus Sicht der Bewerbenden am besten beurteilt.

Hier noch der Link zur gesamten Studie: https://opus.hs-osnabrueck.de/frontdoor/deliver/index/docId/6604/file/Hofmann_2024_Digital_Natives.pdf

]]>
WiSo hochschulweit Nachricht WIR Forschung
news-13674 Mon, 10 Feb 2025 14:11:08 +0100 Studie zeigt: Nieders?chsische Verwaltungen durch Reichsbürger*innen gefordert_凤凰体育 /nachrichten/2025/02/studie-zeigt-niedersaechsische-verwaltungen-durch-reichsbuergerinnen-gefordert/ Die 凤凰体育n Osnabrück und Bremen untersuchten unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Lisowski die Probleme nieders?chsischer Kommunen mit Reichsbürger*innen. Die Umfrage unter 155 Verwaltungseinheiten ergab, dass über 90 Prozent bereits betroffen waren, oft begleitet von Aggression, Gewaltandrohungen und hohem Mehraufwand. (Bremen/Osnabrück, 10.02.2025) Eine aktuelle Studie der 凤凰体育 Osnabrück und der 凤凰体育 Bremen legt die Herausforderungen offen, denen sich nieders?chsische Kommunen im Umgang mit sogenannten Reichsbürger*innen gegenübersehen. Die Untersuchung ist unter Leitung von Prof. Dr. Rainer Lisowski (Bremen) in Zusammenarbeit mit Master-Studierenden aus dem Bereich Public Management (Osnabrück) entstanden. Sie basiert auf einer repr?sentativen Umfrage, an denen sich 155 Verwaltungseinheiten aus Niedersachsen beteiligten. Die Studie zeigt einige unsch?ne Entwicklungen. So muss davon ausgegangen werden, dass über 90 Prozent der Kommunen in Niedersachen bereits unangenehme Erfahrungen mit Personen der Reichsbürgerbewegung gemacht haben. Zudem Erfahrungen, die sich nicht selten durch Aggression, Gewaltandrohungen und erheblichem Mehraufwand für die Verwaltungen auszeichnen.

Hauptbefunde der Studie:

-    Fl?chendeckendes Ph?nomen: Fast alle Kommunen (93 Prozent in der Stichprobe) berichten von Kontakten mit Reichsbürger*innen, ohne dass geografische Muster erkennbar sind.

-    Problematische Begegnungen: In 81 Prozent der F?lle mangelt es an Kooperation durch die Reichsbürger*innen und fast 40 Prozent der Kommunen berichten von Drohungen oder aggressivem Verhalten gegenüber Verwaltungsmitarbeitenden. In 30 Prozent der F?lle gab es sogar Gewaltandrohungen oder physische Gewalt.

-    Betroffene Bereiche: Die meisten Konflikte treten in der Ordnungsverwaltung auf, insbesondere in Bereichen wie dem Meldewesen und der Waffenkontrolle, gefolgt von Genehmigungs- und Zulassungsstellen.

-    Hoher Mehraufwand: Mehr als die H?lfte der Verwaltungen gibt an, dass der Umgang mit Personen der Reichsbürgerbewegung zu erheblichem Mehraufwand führt, was die Kapazit?ten der betroffenen Stellen belastet.

Unterstützung und Informationsbedarf:

Die Studie macht auch deutlich, dass es keine fl?chendeckenden Schulungen oder gezielte Informationsangebote für die Verwaltungen gibt. Trotzdem: Nur elf Prozent der befragten Kommunen haben konkrete Bedarfe (z.B. Schulungsma?nahmen) angemeldet. Der Grund dürfte darin liegen, dass die insgesamt sehr leistungsf?higen Kommunalverwaltungen gut in der Lage sind, mit den Herausforderungen durch die Reichsbürger*innen fertig zu werden. Was allerdings nicht hei?t, dass diese für einzelne Mitarbeitende nicht zu hohen Belastungen führen k?nnen. Verbesserungspotenzial sieht die Studie allerdings im Informationsangebot. Erstes Informationsmaterial des nieders?chsischen Verfassungsschutzes über die Reichsbürgerbewegung etwa ist in vielen Gemeinden noch weitgehend unbekannt.

Hintergrund:

Reichsbürger*innen und Selbstverwalter*innen sind Gruppierungen, die die Legitimit?t der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Institutionen leugnen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz sch?tzt ihre Zahl bundesweit auf etwa 25.000 Personen, darunter 1.080 in Niedersachsen. Auff?llig ist die h?ufige ideologische N?he zum Rechtsextremismus und das steigende Gewaltpotenzial dieser Szene.

Die komplette Studie kann auf den  Seiten der 凤凰体育 Osnabrück bezogen werden.


Weitere Informationen: 

Prof. Dr. Rainer Lisowski
E-Mail: rainer.lisowski@hs-bremen.de

 

]]>
WiSo hochschulweit Pressemitteilung Forschung
news-13667 Fri, 07 Feb 2025 11:00:00 +0100 凤凰体育 Osnabrück st?rkt ihre Exzellenz in angewandter Forschung und Lehre mit strategischem Zukunftsprojekt ?Transformation Through Excellence in Applied Sciences“ (TExAS) – über 16 Mio. Euro F?rdersumme_凤凰体育 /nachrichten/2025/02/texas/ Mit dem Vorhaben ?Transformation Through Excellence in Applied Sciences“ (TExAS) hat die 凤凰体育 Osnabrück ein Konzept erarbeitet, welches im Wettbewerbsverfahren der F?rderlinie ?Potenziale strategisch entfalten“ vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) Niedersachsen und der VolkswagenStiftung die internationale Gutachtergruppe überzeugte. Für fünf Jahre werden die geplanten Vorhaben mit 16,25 Millionen Euro gef?rdert. Die 凤凰体育 Osnabrück hat mit ihrem umfassenden Zukunftsprojekt ?Transformation Through Excellence in Applied Sciences“ (TExAS) in der F?rderlinie ?Potenziale strategisch entfalten“ des Programms zukunft.niedersachsen sehr erfolgreich abgeschnitten. Mit diesem strategischen Vorhaben, für das eine F?rdersumme von 16,25 Millionen Euro über fünf Jahre bewilligt wurde, plant die 凤凰体育, ihre Position als gr??te und forschungsst?rkste 凤凰体育 für angewandte Wissenschaften in Niedersachsen weiter zu festigen und den gesellschaftlichen Wandel aktiv mitzugestalten.

?Ich freue mich mit dem gesamten Antragsteam sehr über diesen herausragenden Erfolg. Mithilfe der F?rderzusage k?nnen wir unsere Forschungs- und Transferaktivit?ten st?rken und mit neuen Konzepten für Studium, Lehre und Verwaltung verknüpfen. Unsere Mission: durch exzellente anwendungsbezogene Forschung und innovationsorientierten Wissenstransfer die gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation mitzugestalten – in der Region, aber auch auf internationaler Ebene“, so Hochschul-Pr?sident Prof. Dr. Alexander Schmehmann.

Digitalisierung, Diversit?t, demografischer Wandel – 凤凰体育 fokussiert Zukunftsthemen

Seit 2005 hat sich die 凤凰体育 Osnabrück kontinuierlich in ihren Kernkompetenzen Studium, Lehre, angewandte Forschung und Wissenstransfer weiterentwickelt. Heute ist sie nicht nur die gr??te und drittmittelst?rkste 凤凰体育 ihrer Art in Niedersachsen, sondern auch eine zentrale Akteurin in der Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Um die erzielten Fortschritte nachhaltig zu sichern, fokussiert sich die 凤凰体育 zukünftig auf transformationsrelevante Themen und Herausforderungen wie den demografischen Wandel, Fachkr?ftesicherung und Nachwuchssicherung für die angewandte Forschung in Verbindung mit Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Diversit?t und Internationalisierung.

Neue Forschungszentren, flexibleres Studium, digitalere Verwaltungsprozesse

Das Projekt TExAS setzt dabei in den drei Handlungsfeldern ?Forschung und Transfer“, ?Studium und Lehre“ sowie ?Service und Prozesse“ an:

  • Forschung und Transfer: Sicherung der Forschungsst?rke, unter anderem durch profilbildende Professuren und neue Forschungs- und Transferzentren
  • Studium und Lehre: St?rkung der Ausbildungsqualit?t und wissenschaftlichen Qualifizierung durch Flexibilisierung von Studieng?ngen und Lehr- und Lernstrukturen sowie durch die Gewinnung von internationalen Studierenden
  • Service und Prozesse: Optimierung von Serviceleistungen und -prozessen durch ein Zentrum für Verwaltungsexzellenz und den Einsatz von KI

Forschungsschwerpunkte st?rken

Prof. Dr. Bernd Lehmann, Vizepr?sident für Forschung, Transfer und wissenschaftliche Qualifizierung, erl?utert: ?Im Bereich Forschung und Transfer wird die 凤凰体育 in den kommenden Jahren einen besonderen Fokus auf die Weiterentwicklung und Profilierung der Forschungsschwerpunkte ?Agrar- und Ern?hrungssysteme, Landschafts- und Stadtentwicklung‘, ?Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft‘ und ?Nachhaltige Technologien und Prozesse‘ legen. Zentrale Bestandteile unseres Vorhabens sind dafür die Gründung von Forschungszentren innerhalb dieser Forschungsschwerpunktfelder. Au?erdem k?nnen wir dank der F?rderzusage nun Professuren vorzeitig nachbesetzen. Zudem ist geplant, Forschung und Transfer mit Studium und Lehre noch st?rker zu verzahnen.“

Forschungseinblicke und mehr Freir?ume für Studierende

Prof. Dr. Kathrin Loer, Vizepr?sidentin für Studium und Lehre, betont die Chancen für Studium und Lehre: ?Hier werden wir besonders viel Wert auf die zukünftige Flexibilisierung von Studieng?ngen legen. So sollen neue Lehr- und Lernstrukturen entstehen, die die Studierenden frühzeitig an Forschung und Transfer heranführen und ihnen mehr Freir?ume für ihre individuelle Entwicklung und die Kooperation mit externen Partner*innen bieten.“ Darüber hinaus soll die Aufnahme internationaler Studierender ausgebaut und deren Betreuung an der 凤凰体育 vom Start über das Studium bis zum ?bergang in den Arbeitsmarkt intensiviert werden.

KI-Einsatz für Optimierung von Verwaltungsabl?ufen

Als weitere Ma?nahme im Vorhaben TExAS plant die 凤凰体育 Osnabrück die Einrichtung eines Zentrums für Verwaltungsexzellenz. Dieses soll interne Prozesse kontinuierlich verbessern und Innovationen innerhalb der Organisation vorantreiben. ?Unser Ziel ist es aktuelle Prozesse und Strukturen auf Effizienz, Qualit?t und Flexibilit?t zu überprüfen und die administrativen Dienstleistungen für die Kernaufgaben der 凤凰体育 auch mithilfe von KI zu optimieren. Dies ist ein entscheidender Schritt, um den laufenden Wandel auch in diesem Bereich aktiv mitgestalten zu k?nnen“, fasst Schmehmann zusammen.

Weitere Einblicke in das Projekt TExAS gibt es auf YouTube unter: https://youtu.be/nqzxKoIeD4w.

Weitere Informationen zu den Forschungsschwerpunkten sind auf der Webseite der 凤凰体育 zu finden: /forschung/strukturen/forschungsschwerpunkte

 

Hintergrund der F?rderlinie:

Mit der Ausschreibung ?Potenziale strategisch entfalten“ bieten das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) und die VolkswagenStiftung den nieders?chsischen 凤凰体育n die M?glichkeit, strategische Entwicklungsziele im Wettbewerb weiter zu sch?rfen und umzusetzen. Sie sollen mit Blick auf ihre künftige Leistungsf?higkeit ihre Standorte als Teil eines leistungsf?higen Wissenschaftssystems Niedersachsen – eingebettet in deutsche und internationale Kooperationen – strategisch bestm?glich entwickeln. Dabei k?nnen bestehende Defizite reduziert, neuartige und innovative Themenfelder erschlossen sowie vielversprechende Potenziale gest?rkt werden, sodass die jeweiligen 凤凰体育n in ihren Profilen und Zielen sowohl national als auch international wettbewerbsf?higer werden. Dies soll unter Bezugnahme auf Kooperationsm?glichkeiten, aber auch auf eine klare Arbeitsteilung mit anderen 凤凰体育n und Forschungseinrichtungen geschehen.

Insgesamt soll mit dem F?rderangebot ein nachhaltiger Impuls in die nieders?chsische Wissenschaft gegeben werden, mit dessen Hilfe die Potenziale der nieders?chsischen 凤凰体育n weiter entfaltet werden und die Leistungsf?higkeit des Gesamtsystems – auch mit Blick auf die Erfolgschancen in nationalen und internationalen F?rderwettbewerben – signifikant erh?ht wird. Informationen zur F?rderlinie finden sich auch unter: https://zukunft.niedersachsen.de/foerderangebot/potenziale-strategisch-entfalten/

]]>
凤凰体育 und 凤凰体育 AuL IuI MKT hochschulweit IfM News Pressemitteilung Nachricht WIR Forschung
news-13645 Fri, 07 Feb 2025 00:12:00 +0100 Wissenssnack_凤凰体育 /nachrichten/2025/02/wissenssnack-14/ Was ist Energy Harvesting? IuI hochschulweit Nachricht WIR Forschung news-13564 Tue, 28 Jan 2025 12:31:04 +0100 Pflegewissenschaftlerin Prof. Dr. Sara Marquard zur stellvertretenden Leiterin des DNQP ernannt_凤凰体育 /nachrichten/2025/01/pflegewissenschaftlerin-prof-dr-sara-marquard-zur-stellvertretenden-leiterin-des-dnqp-ernannt/ Steigende Anforderungen und Aufgabenfülle erfordern Erweiterung der Leitungsebene Das Deutsche Netzwerk für Qualit?tsentwicklung in der Pflege (DNQP) hat Prof. Dr. Sara Marquard zu Jahresbeginn zur stellvertretenden Leitung ernannt. Mit dieser Erweiterung der Leitungsebene reagiert das DNQP auf die zunehmenden Aufgaben in der Erarbeitung von Expertenstandards für die Pflege, der Weiterentwicklung von Implementierungsprojekten, der Konzeption und Durchführung von Weiterbildungsangeboten sowie der Digitalisierung.

Prof. Dr. Sara Marquard trat im Oktober 2023 ihre Position als Professorin für Pflegewissenschaft an der 凤凰体育 Osnabrück an. Seitdem ist sie Mitglied des wissenschaftlichen Teams sowie des Lenkungsausschusses des DNQP. ?Ihre pflegeberufliche und pflegewissenschaftliche Expertise und ihr Engagement in der Pflege machen sie zur idealen Besetzung für diese verantwortungsvolle Position“, ist Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Büscher, wissenschaftlicher Leiter des DNQP, überzeugt. Prof. Dr. Sara Marquard erg?nzt: ?Die Expertenstandards begleiten mich seit meinem Studium bei verschiedensten Aufgaben und Verantwortlichkeiten in der Pflege und Pflegewissenschaft. Dass ich nun Teil des DNQP sein kann und die Entwicklung und Verbreitung der Expertenstandards mitverantwortlich vorantreiben darf, erfüllt mich mit Begeisterung“.

Nachhaltige Verbesserung der Pflegequalit?t in Deutschland

Die Verst?rkung der Leitungsebene durch Prof. Dr. Marquard ist Teil einer strategischen Ausweitung des wissenschaftlichen Teams des DNQP, das im letzten Jahr gezielt personell verst?rkt wurde, um den gestiegenen Anforderungen und der zunehmenden Komplexit?t der Aufgaben gerecht zu werden. ?Ihr umfangreiches Fachwissen und ihre Erfahrung werden dazu beitragen, die Arbeiten des DNQP weiter voranzutreiben und die Qualit?t der Pflege in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Diese Personalentscheidung wird einen positiven Einfluss auf die zukünftige Ausrichtung und Entwicklung des Netzwerks haben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, so Büscher.

?ber das DNQP

Das Deutsche Netzwerk für Qualit?tsentwicklung in der Pflege (DNQP) ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Fachkolleg*innen in der Pflege, die sich mit dem Thema Qualit?tsentwicklung auseinandersetzen. ?bergreifende Zielsetzung des DNQP ist die F?rderung der Pflegequalit?t auf der Basis von Praxis- und Expertenstandards in allen Einsatzfeldern der Pflege. Zentrale Aufgabenschwerpunkte sind die Entwicklung, Konsentierung und Implementierung evidenzbasierter Expertenstandards sowie die Beforschung von Methoden und Instrumenten zur Qualit?tsentwicklung und -messung.

Weitere Informationen und Kontakt

Website: www.dnqp.de
Gesch?ftsstelle: Elke Rausing
Telefon: 0541 969-2004
E-Mail: dnqp@hs-osnabrueck.de

]]>
WiSo hochschulweit Nachricht Forschung
news-13481 Wed, 15 Jan 2025 09:21:26 +0100 Neue Stiftungsprofessur: Agrar- und Sensorsysteme für eine intelligente Landwirtschaft_凤凰体育 /nachrichten/2025/01/neue-stiftungsprofessur-agrar-und-sensorsysteme-fuer-eine-intelligente-landwirtschaft/ 凤凰体育 Osnabrück beruft Dank F?rdergeldern mehrerer Stiftungen Prof. Dr. Christian Meltbebrink Mit Prof. Dr. Christian Meltebrink besetzt seit dem Wintersemester ein ausgewiesener Experte für autonome, kollaborative Agrar- und Sensorsysteme die gleichnamige Stiftungsprofessur der 凤凰体育 Osnabrück.

Den 34-J?hrigen begrü?ten zu Jahresbeginn das Pr?sidium der 凤凰体育 Osnabrück und die F?rderer der Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung, der Claas-Stiftung, der Dieter Fuchs Stiftung, der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung und der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte. Jede der Stiftungen stellt fünf Jahre lang j?hrlich 25.000 Euro bereit, was eine F?rdersumme von insgesamt 625.000 Euro ergibt. Anschlie?end übernimmt die 凤凰体育 die Finanzierung.

?Mit dieser Stiftungsprofessur werden wir unseren in den zurückliegenden Jahren aufgebauten Forschungsschwerpunkt ?Nachhaltige Technologien und Prozesse“ erfolgreich weiterentwickeln k?nnen. Christian Meltebrink wird die Automatisierung von Agrarsystemen vorantreiben und im Austausch mit Firmen aus der Landtechnik, sowie durch gezielte Nachwuchsf?rderung eine Schlüsselbranche dieser Region unterstützen. Erm?glicht wird dies durch das gro?zügige Stiftungsengagement,“ betonte Hochschulpr?sident Prof. Dr. Alexander Schmehmann.

Experte für Sensortechnik in der Landwirtschaft
Meltebrinks Expertise ist die Sensortechnik. Sensoren fungieren als Augen und Ohren der modernen Agrartechnologie und liefern Echtzeitdaten über Umweltbedingungen, Bodengesundheit, Pflanzenwachstum und Maschinenleistung. Ein Sensor erkennt physikalische oder chemische Ver?nderungen in der Umgebung und wandelt diese in ein elektrisches Signal um. Dieses Signal wird zur Informationssammlung verwendet oder um beispielsweise zu bestimmen, ob ein Roboter eine Feldfrucht bew?ssern oder ein Hindernis umfahren soll.

Meltebrink studierte nach einem dualen Bachelorstudium der Elektrotechnik – Automation in Baden-Württemberg an der 凤凰体育 Osnabrück den Master Informatik – Verteilte- und Mobile Anwendungen. Für seine Masterarbeit erhielt er 2015 den Amazone Innovation Award und eine Auszeichnung für den besten Masterabschluss.

Aufbau einer ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchsgruppe
Es folgte der Berufseinstieg als Safety Manager beim Landmaschinenhersteller Strautmann & S?hne in Bad Laer, wo Meltebrink ein patentiertes Sicherheitskonzept für autonome Agrarmaschinen entwickelte. Dort erkannte er das Problem der sicheren Wahrnehmung von Personen durch selbstfahrende Landmaschinen auf Feld und Hof. Meltebrink promovierte zu diesem Thema mit summa cum laude kooperativ an der Technischen Universit?t Berlin und entwickelte im eingeworbenen Forschungsprojekt ?Agro-Safety“ eine neue Prüfmethodik für Sensoren unterschiedlicher Hersteller. Meltebrink baute in dieser Zeit zudem eine ingenieurwissenschaftliche Nachwuchsgruppe auf. In den vergangenen zwei Jahren verantwortete er das Portfolio- und Innovationmanagement für Sensorl?sungen an mobilen Arbeitsmaschinen beim Sensorhersteller SICK.

Praxisnahe Forschung und Lehre
?Ich m?chte anwendungsorientierte Lehre mit den dazugeh?rigen Praktika anbieten und dabei State of the Art Ans?tze und industriestandardisierte Verfahren berücksichtigen. In praxisnaher Forschung werde ich die landwirtschaftlichen Prozesse in den Vordergrund stellen und in enger Zusammenarbeit mit Landwirten und Industriepartnern neue, intelligente Sensorsystem-L?sungen erarbeiten, mit denen sich die t?gliche Arbeit verbessert“, so Meltebrink. ?Die Infrastruktur der 凤凰体育, mit unter anderem dem Agro-Technicum, bietet mir optimale Arbeitsbedingungen.“

F?rderung einer innovativen und nachhaltigen Landwirtschaft in und um Osnabrück
?Als finanzierende Stiftungen freuen wir uns sehr über Prof. Dr. Meltebrink als neuen Inhaber des Lehrstuhls für autonome und kollaborative Agrarsysteme. Durch seine Expertise wird die Vision einer innovativen und nachhaltigen Landwirtschaft in Osnabrück mit neuem Leben erfüllt,“ ist sich Sylvia Looks, Vorstandsmitglied der Claas-Stiftung sicher.

Weitere Informationen
Einen ausführlichen Beitrag über die Promotionsarbeit von Professor Meltebrink innerhalb des Forschungsprojekts Agro-Safety lesen Sie im Artikel ?Wie sicher sind autonome Landmaschinen?“

Die 凤凰体育 Osnabrück verfügt mit dem Agro-Technicum über eine hochmoderne technologische Infrastruktur zur Weiterentwicklung von Sensortechnologien, Datenmanagement und mechatronischer Systeme, sowie zur Entwicklung zukünftiger Landmaschinen.

]]>
IuI hochschulweit Pressemitteilung Nachricht Studium Forschung
news-13472 Mon, 13 Jan 2025 15:01:47 +0100 Mehr Sicherheit beim Autofahren: Dank Sensoren und Künstlicher Intelligenz_凤凰体育 /nachrichten/2025/01/mehr-sicherheit-beim-autofahren-dank-sensoren-und-kuenstlicher-intelligenz/ Projekt SenBel an der 凤凰体育 Osnabrück gestartet Die 凤凰体育 Osnabrück forscht in Kooperation mit der ZF Friedrichshafen AG (ZF) im neuen Projekt SenBel an sensorgestützter Beladungserkennung für PKWs. Ziel ist es die Fahrzeuge damit sicherer, effizienter und nachhaltiger zu machen. ?Wie ein Auto beladen ist, kann Einfluss auf das Fahrverhalten haben. Ist ein PKW beispielsweise schwer beladen, kann der Bremsweg l?nger sein. Schlecht verteiltes Gep?ck beeinflusst wiederum die Stra?enlage des Fahrzeugs und erh?ht das Unfallrisiko in Kurven“, sagt Carlos Wübbeler, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt SenBel. Sicherheitssysteme im Fahrzeug, wie beispielsweise das Antiblockiersystem (ABS) oder das Elektronische Stabilit?tsprogramm (ESP) steuern in solchen F?llen aktiv gegen. Dafür müssen den Systemen jedoch verl?ssliche Informationen über den Beladungszustand vorliegen.

?Genau hier setzt SenBel an. Wir wollen anhand von gezielt platzierter Sensorik Informationen über den Beladungszustand des Fahrzeugs zu gewinnen“, so Wübbeler. Im n?chsten Schritt k?nnten die verschiedenen Sicherheitssysteme das Fahrverhalten des Autos entsprechend korrigieren. Das erh?ht nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Nachhaltigkeit und Effizienz, indem etwa Kraftstoffverbrauch, Brems- und Reifenabrieb reduziert werden. ?Das System k?nnte in Zukunft neben PKWs auch für Nutzfahrzeuge und Landmaschinen interessant sein“, sagt Prof. Dr.-Ing. Clemens Westerkamp, Professor für Informatik an der 凤凰体育 Osnabrück.

Unterstützung der Untersuchungen durch KI

Im Projekt werden verschiedene Methoden miteinander kombiniert, um m?glichst aussagekr?ftige Ergebnisse zu erhalten. Neben modellbasierten Untersuchungen, bei der digitale Modelle zur Simulation verschiedener Tests eingesetzt werden, werden zus?tzlich datenbasierte Methoden hinzugezogen. ?Simulationsprogramme k?nnen immer nur einen Teil der Realit?t abbilden. Gerade im Fahrzeug selbst müssen sie stark vereinfacht werden, damit sie eine Hilfe sind. Denn dort ist keine Kapazit?t für einen gro?en Rechner. Deswegen nutzen die aktuellen Sicherheitsprogramme nur Teile der Modelle und Sensoren“, erl?utert Westerkamp. Künstliche Intelligenz (KI) in Form von speziell trainierten neuronalen Netzen k?nnte helfen diese Lücke zu schlie?en. Denn durch die KI k?nnen mehr Daten zu Umwelteinflüssen (zum Beispiel Wetter oder Fahrbahnbeschaffenheit) und mehr Sensoren hinzugezogen werden. ?Wir wollen aber auch kritisch prüfen, welche Daten uns überhaupt einen Mehrwert bieten“, sagt Wübbeler. Kooperationspartner ZF unterstützt unteranderem mit der Bereitstellung eines Testfahrzeugs. So k?nnen die Modelle und Analysen auch praktisch überprüft werden.

Das Projekt wird von der nBank im Rahmen des Europ?ischen Struktur- und Investitionsfonds EFRE gef?rdert.


Weitere Informationen
Prof. Dr.-Ing. Clemens Westerkamp
凤凰体育 Osnabrück
Telefon: +49(0)541 969-3649
E-Mail: c.westerkamp@hs-osnabrueck.de

]]>
IuI hochschulweit Pressemitteilung Forschung
news-13470 Mon, 13 Jan 2025 11:40:24 +0100 Wissenssnack: ?Diskriminierung ist Teil unseres Alltags“_凤凰体育 /nachrichten/2025/01/wissenssnack-diskriminierung-ist-teil-unseres-alltags-1/ Im Interview zum Wissenssnack ?Wer diskriminiert, ist b?se. Stimmt das?“, erl?utert Wissenschaftlerin Dr.in Lisa Tometten, wie es dazu kommt, dass wir andere diskriminieren, ohne es zu wollen und wie wir das ?ndern k?nnen. Au?erdem erkl?rt die Psychologin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt ?Vielfaltsdiskurse“, wie wir gut damit umgehen und was zu tun ist, wenn wir selber oder Menschen in unserem Umfeld diskriminiert werden.
Das Projekt wird geleitet von Prof. Dr. Petia Genkova (Kompetenzzentrum Globale Kompetenz der 凤凰体育 Osnabrück) und gef?rdert durch das Nieders?chsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

凤凰体育: Sind Menschen, die andere diskriminieren, b?se?

Lisa Tometten: Nein, nicht unbedingt. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes definiert Diskriminierung unabh?ngig von einer b?sen Absicht. Das bedeutet, Diskriminierung kann durchaus in b?ser Absicht geschehen, muss es aber nicht. Und sie verletzt auch unabh?ngig davon. Diskriminierung hat verschiedene Dimensionen: Individuell, strukturell, institutionell und historisch. Damit geht sie weit über Einzelsituationen hinaus. Wir alle leben in diskriminierenden Strukturen und haben diese verinnerlicht.

Sie sagen, wir diskriminieren nicht aus b?ser Absicht, sondern wachsen mit Diskriminierung auf und tragen sie deshalb in uns. K?nnen Sie das an einem Beispiel erl?utern?

Diskriminierung kann aufgrund verschiedenster Merkmale geschehen und ist Teil unseres Alltags. Das zeigt sich an Kleinigkeiten, die uns meistens gar nicht bewusst sind. Zum Beispiel werden viele Schwarze Menschen und People of Color mit der Frage ?Wo kommst du her?“ und dann im Anschluss ?Osnabrück? Nein, wo kommst du wirklich her?“ konfrontiert. Das ist ein Problem, weil dahinter die Annahme steht, dass sie nicht deutsch sind, anders sind und nicht dazu geh?ren. Obwohl die Frage in einigen oder vielleicht sogar vielen F?llen nett gemeint ist und aus Neugierde geschieht, ist sie ein Beispiel dafür, wie wir nur aufgrund des Aussehens einer Person auf ihre Herkunft schlie?en und eine Unterscheidung zwischen dazugeh?rig und nicht dazugeh?rig treffen. Daneben gibt es unz?hlige weitere Beispiele, die alle eins gemeinsam haben: Sie betonen ein bestimmtes Merkmal und konstruieren die Person als anders, nicht dazugeh?rig und nicht normal.

Ihre Aufgabe im Forschungsprojekt ist unter anderen, zu beobachten, wie ?ffentlich über Diversit?t und Diskriminierung gesprochen wird. Was beobachten Sie?

Die Zahl der Ver?ffentlichungen mit den Stichworten Diversit?t und (Anti-) Diskriminierung ist sowohl im wissenschaftlichen als auch ?ffentlichen Bereich stark angestiegen. Meine 凤凰体育 in der wissenschaftlichen Datenbank ?Web of Science“ und den Online-Archiven der New York Times und Frankfurter Allgemeinen Zeitung zeigt wie erwartet: Die Anzahl der erschienenen Artikel steigt kontinuierlich an.

Welche Herausforderungen gehen damit einher?

Dazu geh?ren negative Konsequenzen und Hassnachrichten für Wissenschaftler*innen, die ihre Forschung teilen, und die Neigung von Personen nur solche Informationen anzunehmen, die ihren bisherigen Erwartungen und Einstellungen entsprechen. Darüber hinaus tragen betroffene und nicht-betroffene Personen unterschiedliches Wissen und auch unterschiedliche Emotionen in die Debatte. Wissenschaftler*innen, die wütend sind, werden zum Beispiel als weniger glaubwürdig und seri?s wahrgenommen. Diskriminierung kann aber verst?ndlicherweise sehr wütend machen und dadurch entsteht ein ungleiches Machtverh?ltnis in Diskussionen.

Wenn ich einsehen kann, dass ich selber diskriminiere, ist der erste Schritt getan, aber wie merke ich überhaupt, dass ich andere diskriminiere?

Der wichtigste Punkt ist, sich zu informieren. Es gibt viele tolle Bücher, Filme, Dokumentationen, Podcasts, Instagram-Kan?le und so weiter, in denen Diskriminierung erkl?rt wird und in denen Betroffene von ihren Erfahrungen berichten. Je mehr ich mich damit besch?ftige, desto eher bin ich in der Lage Diskriminierung im Alltag bei mir und bei anderen zu erkennen. Darüber hinaus kann ich offen für Feedback sein und deutlich machen, dass es mir wichtig ist, mich gegen Diskriminierung einzusetzen. Wenn mir jemand rückmeldet, dass ich etwas Diskriminierendes gesagt oder getan habe, sollte mein erster Impuls nicht sein, das Feedback wütend abzuschmettern. Stattdessen kann ich sagen: ?Vielen Dank für die Rückmeldung. Kannst du/k?nnen Sie mir erkl?ren, warum das diskriminierend war und wie ich es in Zukunft anders machen kann?“ So k?nnen wir alle voneinander lernen.

Nun gibt es auch Menschen, die andere absichtlich diskriminieren, vielleicht aus Angst oder um sich einen Vorteil zu verschaffen. Was sollte ich tun, wenn ich so etwas miterlebe?

Wenn es meine Ressourcen zulassen, sollte ich mich aktiv dagegenstellen und Solidarit?t mit den Betroffenen ?u?ern. Es kann für viele Betroffene sehr entlastend sein, wenn sie nicht die einzigen sind, die ?schon wieder“ etwas dagegen sagen und damit auch riskieren, die eigentlich gute Stimmung zu verderben und jemanden vor den Kopf zu sto?en. Das erfordert auf der anderen Seite sehr viel Feingefühl, um nicht über die betroffene Person hinweg zu handeln, sondern mit ihrem Einverst?ndnis.

Und wie verhalte ich mich am besten, wenn ich selber diskriminiert werde?

Auch hier gilt: Die eigene Sicherheit und die eigenen Ressourcen sind entscheidend dafür, ob ich in der Situation selbst handeln m?chte oder kann. Au?erdem kann ein Austausch mit anderen Betroffenen oder Vertrauenspersonen helfen. Wer nachtr?glich aktiv werden m?chte, kann hilfreiche Informationen auf der Website der Antidiskriminierungsstelle des Bundes finden.

Das Reel zum Wissenssnack auf Instagram: Menschen, die diskriminieren, sind b?se. Stimmt das?

]]>
WiSo hochschulweit News Nachricht Forschung
news-12595 Thu, 20 Jun 2024 15:57:19 +0200 IdeenExpo 2024: Wissenschaft hautnah erleben_凤凰体育 /nachrichten/2024/06/ideenexpo-2024-wissenschaft-hautnah-erleben/ Osnabrücker 凤凰体育n begeistern mit interaktiven Exponaten in den Bereichen HealthyPlanet und Ern?hrungswelten Vom 8. bis 16. Juni verwandelte die IdeenExpo das Messegel?nde in Hannover in ein Abenteuer für junge Wissenschaftsbegeisterte. Neun Tage lang konnten über 430.000 Besuchende spannende Einblicke in die Welt der Naturwissenschaften und Technik gewinnen. Die 凤凰体育 Osnabrück, Universit?t Osnabrück, das Schülerforschungszentrum Osnabrück sowie das Niedersachsen-Technikum pr?sentierten sich mit einer Vielzahl an Mitmachprogrammen in den Hallen HealthyPlanet und Ern?hrungswelten.

Unter dem Motto "Let's Talk Nursing" pr?sentierte sich die 凤凰体育 Osnabrück erstmalig im Bereich HealthyPlanet (Halle 8) und nahm die Zukunft des Pflegeberufs in den Fokus. Besonders der Pflegeroboter "Paro" und der "Alterssimulationsanzug" stie?en auf reges Interesse. Hier konnten die G?ste die Digitale Pflege der Zukunft direkt erfahren und die Herausforderungen ?lterer Menschen nachempfinden. "Wir freuen uns über die gro?e Resonanz und das Interesse der jungen Generation. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Besucher*innen durch unsere interaktiven Exponate einen realistischen Einblick in die Pflegeberufe gewinnen konnten," so eine Standbetreuerin der 凤凰体育 Osnabrück.

Auch der Bereich Ern?hrungswelten (Halle 6) sorgte für Begeisterung. Besonders der Agrarroboter ?Oz“ zog viele Jugendliche an und vermittelte auf spielerische Weise, wie moderne Robotik die Landwirtschaft revolutioniert. Auch das Spiel "Augmented Reality Biosphere" weckte gro?es Interesse bei den jungen Besucher*innen, die dort die Klimaver?nderungen von morgen erforschen und interaktiv erleben konnten, wie verschiedene Umweltszenarien die Biosph?re beeinflussen.

Die n?chste IdeenExpo wird voraussichtlich im Juli 2026 stattfinden und auch dann planen die Osnabrücker 凤凰体育n und Institutionen, mit zahlreichen interaktiven Exponaten vertreten zu sein.

]]>
IuI WiSo hochschulweit News Nachricht Forschung