Neuigkeiten an der 凤凰体育 Osnabrück_凤凰体育 / de-DE 凤凰体育 Osnabrück Fri, 21 Feb 2025 19:19:50 +0100 Fri, 21 Feb 2025 19:19:50 +0100 TYPO3 EXT:news news-13749 Thu, 13 Feb 2025 14:09:50 +0100 Professor der 凤凰体育 Osnabrück wird Mitglied im Nieders?chsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der TU Braunschweig_凤凰体育 /nachrichten/2025/02/professor-der-hochschule-osnabrueck-wird-mitglied-im-niedersaechsischen-forschungszentrum-fahrzeugtechnik-nff-der-tu-braunschweig/ Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert ist der erste Professor einer 凤凰体育 für angewandte Wissenschaften im NFF und überzeugt den Wissenschaftsverbund mit anwendungsorientierter Forschung und Praxiskooperationen im Logistik-Bereich.? (Osnabrück/Braunschweig, 13.02.2025) Auf Augenh?he mit den Technischen Universit?ten in Niedersachsen: Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert ist vom Vorstand des Nieders?chsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF) in den Mitgliederkreis aufgenommen worden.  Damit ist er das erste pers?nliche Mitglied einer 凤凰体育 für angewandte Wissenschaften.

Das NFF mit Sitz an der TU Braunschweig bündelt zahlreiche Forschungsaktivit?ten rund um das Thema Mobilit?t in Niedersachsen. Die Mitglieder setzen sich vor allem aus Professor*innen der Universit?ten Braunschweig, Clausthal und Hannover zusammen, aber unter anderem auch aus Forschungseinrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft. Geforscht wird in interdisziplin?ren Forschungsteams aus Bereichen wie dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und der Informatik sowie den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

Anwendungsorientierte Forschung im Verbund mit Technischen Universit?ten

Seifert wird sein Fachwissen im NFF-Forschungsfeld ?Transformation von Mobilit?t – Arbeit, Recht, Gesch?ftsmodelle“ einbringen. ?Ich freue mich sehr auf die gemeinsamen Forschungsarbeiten mit den Kolleg*innen der Technischen Universit?ten in Niedersachsen und m?chte das NFF auch durch meine guten Kontakte zur Industrie und meine anwendungsorientierte Forschung im Bereich Logistik unterstützen“, erl?utert Seifert. An der 凤凰体育 Osnabrück leitet er das Institut für Produktion und Logistik der Science to Business GmbH (LOGIS.NET) und ist darüber hinaus Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistik, am Campus Lingen. Er besch?ftigt sich mit Fragestellungen zur Gestaltung von Logistikprozessen und -infrastrukturen. Im Fokus stehen dabei vor allem die Erarbeitung und Umsetzung von praxistauglichen L?sungen zur Digitalisierung von Logistikprozessen im Kontext Industrie 4.0.

Auch Prof. Dr.-Ing. Thomas Vietor, Sprecher des NFF, blickt positiv auf die zukünftige Zusammenarbeit: ?Im Namen des gesamten NFF-Vorstandes m?chte ich Prof. Seifert als neues NFF-Mitglied begrü?en. Wir freuen uns sehr, dass Prof. Seifert sich nach einer bereits erfolgreichen Zusammenarbeit im ?Zukunftslabor Mobilit?t‘ und dem Projekt ?ReShape‘ entschlossen hat, Mitglied im NFF zu werden und seine Expertise im Bereich Logistik zukünftig im Kontext von weiteren NFF-Projekten einbringen wird.“
 

Weitere Informationen: 
Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert
凤凰体育 Osnabrück
Telefon: 0541 969-3853
E-Mail: m.seifert@hs-osnabrueck.de

]]>
MKT hochschulweit Pressemitteilung Forschung
news-13359 Tue, 11 Feb 2025 08:30:00 +0100 Wissenssnack: Pers?nlich vs. Video – Wie junge Menschen Vorstellungsgespr?che wahrnehmen_凤凰体育 /nachrichten/2025/02/wissenssnack-persoenlich-vs-video-wie-junge-menschen-vorstellungsgespraeche-wahrnehmen/ Wie genau war Ihre Studie aufgebaut?

Die Idee zur Studie und auch die Daten stammen aus einer Bachelorarbeit, die meine ehemalige Studentin Louisa von Plettenberg bereits vor einiger Zeit bei mir geschrieben hat. Die Kandidatin entwickelte einen Fragebogen und lie? diesen online beantworten. So gelang es ihr, eine beachtliche Anzahl an Personen, n?mlich 513 Probanden, zu befragen. Für quantitative Forschungen sind gro?e Stichproben wichtig und dieses Kriterium war damit erfüllt.

Aufgrund der hohen Qualit?t der Datengrundlage und nach Einverst?ndnis der Studentin habe ich mir die Daten mit einer Statistiksoftware genauer angeschaut und durch zus?tzliche Verfahren weitere Muster erkannt. Die Ergebnisse habe ich anschlie?end auf einer wissenschaftlichen Konferenz vorgetragen und erstes Feedback von internationalen Kolleginnen und Kollegen eingeholt. So entstand nach und nach der jetzt ver?ffentlichte Artikel.

Mit welchen Hypothesen sind Sie in die Studie gestartet?

Wir sind von der Hypothese ausgegangen, dass das Impression Management sich positiv auf die Akzeptanz und wahrgenommene Fairness der Vorstellungsgespr?che auswirkt. Mit diesem Fachbegriff meinen wir die soziale Pr?senz, also das Gefühl, mit dem Gegenüber eine positive Beziehung aufbauen zu k?nnen sowie die M?glichkeit, sich in einem m?glichst guten Licht darstellen zu k?nnen. Zudem haben wir die zwei Hypothesen untersucht, dass Digital Natives den Face-to-Face-Modus bei Vorstellungsgespr?chen eher akzeptieren, allerdings videobasierte Interviews als fairer empfinden.

Welche Ergebnisse haben Sie überrascht?

Das Ergebnis, dass jüngere Bewerberinnen und Bewerber, also Mitglieder der sogenannten Generation Y und Generation Z, pers?nliche Vorstellungsgespr?che im direkten Vergleich mit solchen, die per Videokonferenz durchgeführt werden, als weniger fair empfinden, ist neu und insofern schon überraschend. Bestehende Studien, die sich in der Vergangenheit eher auf die Generation X oder gar auf die Babyboomer bezogen haben, zeigen n?mlich sehr konsistent, dass pers?nliche Interviews positivere Reaktionen hervorgerufen haben. Ver?nderungen in den Einstellungen und Werten jüngerer Generationen sowie technologische Weiterentwicklungen, die die Qualit?t von Videointerviews deutlich verbessert haben, k?nnen zu diesen neuen Erkenntnissen beigetragen haben. Interessant w?re nun noch zu kl?ren, ob heute auch ?ltere Bewerberinnen und Bewerber ihre Einstellungen zu und Reaktionen auf Videointerviews ver?ndert haben. Das war aber nicht Bestandteil unserer Studie und würde ein neues Forschungsdesign erfordern.   

Ein theoretischer Hintergrund Ihrer Studie ist die Signalling-Theorie: K?nnen Sie uns erkl?ren, was es damit auf sich hat?

Die Signalling-Theorie erkl?rt, wie Menschen versuchen, Unsicherheit in Situationen zu reduzieren, in denen Informationen ungleich verteilt sind – wie beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt.
Gerade hier besteht eine gro?e Informationsasymmetrie, da Bewerberinnen und Bewerber mehr Informationen über ihre F?higkeiten haben als Arbeitgeber. Um diese Informationslücke zu schlie?en, senden die interviewten Personen Signale aus, die ihre Qualifikation und Eignung für eine Stelle belegen sollen.

Viele festgelegte Merkmale von Bewerberinnen und Bewerbern, wie zum Beispiele Alter und Geschlecht sind für Arbeitgeber recht einfach zu beobachten und zu validieren. Ver?nderbare Merkmale wie Leistungsbereitschaft, Zuverl?ssigkeit oder Talent sind jedoch deutlich schwieriger zu beurteilen. Diese Eigenschaften signalisieren die Interviewten zum Beispiel durch Bildungsabschlüsse, Berufserfahrungen, bisherige Erfolge oder sogar durch ein spezifisches Auftreten.

So versuchen Kandidatinnen und Kandidaten zu zeigen, dass sie für eine vakante Stelle besser geeignet sind als andere. Letztlich kann somit Signalling aus Sicht der Bewerbenden ihre Chancen in einem Bewerbungsprozess erh?hen.

Haben Sie zum Schluss noch drei schnelle Tipps für Arbeitgeber, wie sie Vorstellungsgespr?che mit den Digital Natives fair und angenehm gestalten k?nnen?

Sehr gern. Ich würde Arbeitgebern folgendes raten:

  1. Egal ob pers?nlich oder per Videocall: Eine angenehme Atmosph?re ist entscheidend. Die Bewerberinnen und Bewerber sollen sich wohlfühlen, offen sprechen und ihre Qualit?ten signalisieren k?nnen.
  2. Die Akzeptanz von Videogespr?chen kann erh?ht werden, wenn mehrere Unternehmensvertreterinnen und -vertreter beim Gespr?ch dabei sind und wenn erkl?rt wird, warum dieses Format gew?hlt wurde.
  3. Ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren, also die Kombination von einem Videogespr?ch plus einem pers?nlichen Vor-Ort-Gespr?ch, wird aus Sicht der Bewerbenden am besten beurteilt.

Hier noch der Link zur gesamten Studie: https://opus.hs-osnabrueck.de/frontdoor/deliver/index/docId/6604/file/Hofmann_2024_Digital_Natives.pdf

]]>
WiSo hochschulweit Nachricht WIR Forschung
news-13674 Mon, 10 Feb 2025 14:11:08 +0100 Studie zeigt: Nieders?chsische Verwaltungen durch Reichsbürger*innen gefordert_凤凰体育 /nachrichten/2025/02/studie-zeigt-niedersaechsische-verwaltungen-durch-reichsbuergerinnen-gefordert/ Die 凤凰体育n Osnabrück und Bremen untersuchten unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Lisowski die Probleme nieders?chsischer Kommunen mit Reichsbürger*innen. Die Umfrage unter 155 Verwaltungseinheiten ergab, dass über 90 Prozent bereits betroffen waren, oft begleitet von Aggression, Gewaltandrohungen und hohem Mehraufwand. (Bremen/Osnabrück, 10.02.2025) Eine aktuelle Studie der 凤凰体育 Osnabrück und der 凤凰体育 Bremen legt die Herausforderungen offen, denen sich nieders?chsische Kommunen im Umgang mit sogenannten Reichsbürger*innen gegenübersehen. Die Untersuchung ist unter Leitung von Prof. Dr. Rainer Lisowski (Bremen) in Zusammenarbeit mit Master-Studierenden aus dem Bereich Public Management (Osnabrück) entstanden. Sie basiert auf einer repr?sentativen Umfrage, an denen sich 155 Verwaltungseinheiten aus Niedersachsen beteiligten. Die Studie zeigt einige unsch?ne Entwicklungen. So muss davon ausgegangen werden, dass über 90 Prozent der Kommunen in Niedersachen bereits unangenehme Erfahrungen mit Personen der Reichsbürgerbewegung gemacht haben. Zudem Erfahrungen, die sich nicht selten durch Aggression, Gewaltandrohungen und erheblichem Mehraufwand für die Verwaltungen auszeichnen.

Hauptbefunde der Studie:

-    Fl?chendeckendes Ph?nomen: Fast alle Kommunen (93 Prozent in der Stichprobe) berichten von Kontakten mit Reichsbürger*innen, ohne dass geografische Muster erkennbar sind.

-    Problematische Begegnungen: In 81 Prozent der F?lle mangelt es an Kooperation durch die Reichsbürger*innen und fast 40 Prozent der Kommunen berichten von Drohungen oder aggressivem Verhalten gegenüber Verwaltungsmitarbeitenden. In 30 Prozent der F?lle gab es sogar Gewaltandrohungen oder physische Gewalt.

-    Betroffene Bereiche: Die meisten Konflikte treten in der Ordnungsverwaltung auf, insbesondere in Bereichen wie dem Meldewesen und der Waffenkontrolle, gefolgt von Genehmigungs- und Zulassungsstellen.

-    Hoher Mehraufwand: Mehr als die H?lfte der Verwaltungen gibt an, dass der Umgang mit Personen der Reichsbürgerbewegung zu erheblichem Mehraufwand führt, was die Kapazit?ten der betroffenen Stellen belastet.

Unterstützung und Informationsbedarf:

Die Studie macht auch deutlich, dass es keine fl?chendeckenden Schulungen oder gezielte Informationsangebote für die Verwaltungen gibt. Trotzdem: Nur elf Prozent der befragten Kommunen haben konkrete Bedarfe (z.B. Schulungsma?nahmen) angemeldet. Der Grund dürfte darin liegen, dass die insgesamt sehr leistungsf?higen Kommunalverwaltungen gut in der Lage sind, mit den Herausforderungen durch die Reichsbürger*innen fertig zu werden. Was allerdings nicht hei?t, dass diese für einzelne Mitarbeitende nicht zu hohen Belastungen führen k?nnen. Verbesserungspotenzial sieht die Studie allerdings im Informationsangebot. Erstes Informationsmaterial des nieders?chsischen Verfassungsschutzes über die Reichsbürgerbewegung etwa ist in vielen Gemeinden noch weitgehend unbekannt.

Hintergrund:

Reichsbürger*innen und Selbstverwalter*innen sind Gruppierungen, die die Legitimit?t der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Institutionen leugnen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz sch?tzt ihre Zahl bundesweit auf etwa 25.000 Personen, darunter 1.080 in Niedersachsen. Auff?llig ist die h?ufige ideologische N?he zum Rechtsextremismus und das steigende Gewaltpotenzial dieser Szene.

Die komplette Studie kann auf den  Seiten der 凤凰体育 Osnabrück bezogen werden.


Weitere Informationen: 

Prof. Dr. Rainer Lisowski
E-Mail: rainer.lisowski@hs-bremen.de

 

]]>
WiSo hochschulweit Pressemitteilung Forschung