Organisationsplanung und digitale Strategie
- Fakult?t
Fakult?t Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo)
- Version
Version 1 vom 29.04.2024.
- Modulkennung
22B1565
- Niveaustufe
Bachelor
- Unterrichtssprache
Deutsch
- ECTS-Leistungspunkte und Benotung
5.0
- H?ufigkeit des Angebots des Moduls
nur Sommersemester
- Dauer des Moduls
1 Semester
- Kurzbeschreibung
Die deutsche Gesundheitswirtschaft sieht sich in zunehmendem Ma?e mit teils divergierenden Anspruchshaltungen unterschiedlicher Stakeholder aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft konfrontiert. In der Folge ergeben sich auf der einen Seite vielf?ltige Entwicklungsm?glichkeiten für die beteiligten Organisationen, auf der anderen Seite entsteht ein zunehmender Wettbewerb sowohl zwischen etablierten als auch neu hinzukommenden Marktteilnehmern. Studierende sollen in die Lage versetzt werden, Notwendigkeiten für organisatorische Anpassungen zu erkennen und entsprechende Ma?nahmen pro-aktiv zu initiieren. Neben den zu beachtenden rechtlichen Rahmenbedingungen stechen insbesondere Aspekte der Digitalisierung als Ver?nderungsimperativ hervor, die die beteiligten Organisationen auf der einen Seite zu Ver?nderungen zwingen, auf der anderen Seite aber auch die entsprechende Probleml?sung in sich tragen k?nnen. Die Entwicklung konsistenter Ma?nahmen der Reorganisation unter integrativer Berücksichtigung von Digitalisierungsaspekten steht im Fokus dieser Vorlesung.
- Lehr-Lerninhalte
Ver?nderungsimperative in der Gesundheitswirtschaft, Change Management als ?berlebensfrage, Einführung in das Arbeiten mit Fallstudien, Grundlagen des Change Managements in der Gesundheitswirtschaft, Management-Tools für Change Management i.e.S., Unterstützende strategische Managementmethoden, Leistungsmobilisierung durch Change Management, Transformation durch Sanierung und Restrukturierung, Managementimplikationen und Ausblick.
- Gesamtarbeitsaufwand
Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").
- Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 15 Seminar Pr?senz - 15 Sonstiges Pr?senz Teamteaching (Digitalisierung) 10 betreute Kleingruppen Pr?senz - 5 Sonstiges Pr?senz Selbsteinsch?tzung und Peer Feedback Dozentenungebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 55 Literaturstudium - 50 Arbeit in Kleingruppen -
- Weitere Erl?uterungen
keine
- Benotete Prüfungsleistung
- Hausarbeit oder
- Referat (mit schriftlicher Ausarbeitung) oder
- Fallstudie (schriftlich)
- Prüfungsdauer und Prüfungsumfang
Hausarbeit: ca. 10-15 Seiten
Referat: ca. 15 Minuten mit ca. 3-seitiger Ausarbeitung
Fallstudie, schriftlich: semesterbegleitend, ca. 10-15 Seiten
Die Anforderungen werden in der jeweiligen konkreten Veranstaltung pr?zisiert.
- Empfohlene Vorkenntnisse
Grundlagen des Managements von Gesundheitseinrichtungen
- Wissensverbreiterung
Die Studierenden sind in der Lage, verschiedene innere und ?u?ere Einflussfaktoren auf Organisationen der Gesundheitswirtschaft zu unterscheiden und zu kategorisieren; Die Studierenden k?nnen einen intern oder extern induzierten Ver?nderungsprozess darstellen und nach spezifischen Phasen differenzieren; Weiterhin k?nnen sie Anspruchsgruppen gem?? ihrer Relevanz beschreiben und hinsichtlich ihres Einflusses auf den Ver?nderungsprozess differenzieren.
- Wissensvertiefung
Die Studierenden verfügen über ein detailliertes Wissen, um Ver?nderungsimperative zu charakterisieren und in einem spezifischen Kontext der Gesundheitswirtschaft auszudifferenzieren; weiterhin verfügen sie über die F?higkeit organisationsspezifisch notwendige Ver?nderungen zu erkennen und einen resultierenden Ver?nderungsprozesse unter Einbeziehung relevanter Anspruchsgruppen multifokal zu strukturieren und zu organisieren;
- Wissensverst?ndnis
Die Studierenden verfügen über die F?higkeit, eigene Ver?nderungsprozesse in Form eines Theorie-Praxis Transfers zu analysieren und kritisch zu würdigen. Sie sind weiterhin in der Lage, Alternativszenarien zu evaluieren und einen best-case Ansatz argumentativ zu rechtfertigen. Darüber hinaus verfügen Sie über die F?higkeit, Einzelma?nahmen in einen konsistenten Organisations- und/oder Restrukturierungsplan für eine Institution der Gesundheitswirtschaft zu synthetisieren; Des Weiteren sind sie in der Lage, etwaige dynamische Einflussfaktoren antizipatorisch zu beurteilen und Entscheidungen für resultierende Ma?nahmen zu treffen.
- Nutzung und Transfer
Die Studierenden verfügen über die F?higkeit, komplexe Situationen in Ihren eigenen Organisationen der Gesundheitswirtschaft zu analysieren und basierend darauf einen konsistenten Organisations- und/oder Restrukturierungsplan zu entwickeln. Darüber hinaus sind sie in der Lage, dynamische Situationen w?hrend der Umsetzungsphase pro-aktiv und reaktiv zu managen.
- Wissenschaftliche Innovation
Die Studierenden sind in der Lage, praxisorientierte Forschung zu operationalisieren und die gewonnenen Erkenntnisse in Form eines Theorie-Praxis-Theorie-Transfers in einen wissenschaftlichen Diskurs einzubringen.
- Kommunikation und Kooperation
Die Studierenden k?nnen Aufbau- und Umsetzungsproblematiken in geplanten Ver?nderungsprozessen nachvollziehbar verbalisieren. Darüber hinaus k?nnen sie sowohl Projektplanungen als auch resultierende Projektergebnisse mündlich und schriftlich in strukturierter und nachvollziehbarer Form pr?sentieren. Des Weiteren verfügen sie über die F?higkeit, ihre Vorgehensweise in einem kollegialen und / oder wissenschaftlichem Umfeld argumentativ zu verteidigen.
- Wissenschaftliches Selbstverst?ndnis / Professionalit?t
Studierende k?nnen die Folgen Ihrer konzeptionellen Ans?tze und deren praktischer Umsetzung, basierend auf theoretischem, praktischen und methodischem Wissen antizipieren und verschiedene Szenarien kritisch gegeneinander abw?gen. Darüber hinaus sind sie in der Lage, ihre planerischen und umsetzungsorientierten Handlungen zu reflektieren und entsprechend kritisch zu hinterfragen.
- Literatur
Augustin, S., Hornstein, E. V., & Rosenstiel, L. V. (2012): Change Management Praxisf?lle: Ver?nderungsschwerpunkte Organisation, Team, Individuum. Berlin: Springer Medizin.; Baghai, M. Coley, S.,
White, D. (1999): The Alchemy of Growth – Practical Insights for Building the Enduring Enterprise. Cambridge, Massachusetts: Perseus Books.;
Behrendt, I., K?nig, H.-J., & Krystek, U. (2009): Zukunftsorientierter Wandel im Krankenhausmanagement: Outsourcing, IT-Nutzenpotenziale, Kooperationsformen, Changemanagement. Berlin, Heidelberg: Springer Verlag.;
Braun Von Reinersdorff, A. (2007): Strategische Krankenhausführung: Vom Lean Management zum Balanced Hospital Management. Verlag Huber: Bern.;
Dilcher, B., & Hammerschlag, L. (2013): Klinikalltag und Arbeitszufriedenheit: Die Verbindung von Prozessoptimierung und strategischem Personalmanagement im Krankenhaus. Wiesbaden: Springer Gabler.;
Droege & Comp. (Hsg.) (2003): Restrukturierungsmanagement: In der Krise liegt die Chance. K?ln: Deutscher Wirtschaftsdienst.; Hamel, G. (2000): Leading the Revolution. Boston, Massachusetts: Harvard Business School Publishing.;
Hitt, M. A.,Ireland, D. R., Harrison, J. S. (2001): Mergers and Acquisitions: A Guide to Creating Value for Stakeholders, Oxford: Oxford University Press.;
Hommel, U., Knecht, T. C., Wohlenberg, H. (Hsg.) (2004): Handbuch Unternehmensrestrukturierung/-sanierung: Grundlagen – Instrumente – Strategien. Wiesbaden: Gabler.;
Korff, U. (2012): Patient Krankenhaus: Wie Kliniken der Spagat zwischen ?konomie und medizinischer Spitzenleistung gelingt. Wiesbaden: Springer Gabler.;
Kotter, J. P., & Seidenschwanz, W. (2011): Leading Change: Wie Sie Ihr Unternehmen in acht Schritten erfolgreich ver?ndern. München: Franz Vahlen.;
Krüger, W., & Bach, N. (2014): Excellence in Change: Wege zur strategischen Erneuerung. Wiesbaden: Uniscope. Die SGO-Stiftung für praxisnahe Managementforschung. Gabler.;
Lauer, T. (2014): Change Management: Grundlagen und Erfolgsfaktoren. Berlin: Springer Gabler.;
Niermeyer, R., & Postall, N. (2013): Mitarbeitermotivation in Ver?nderungsprozessen: Psychologische Erfolgsfaktoren des Change Managements. Freiburg: Haufe.;
Nürnberg, V., & Schneider, B. (2014): Kundenmanagement im Krankenhaus: Service - Qualit?t – Erreichbarkeit. Wiesbaden: Springer Gabler.;
Rasche, C. (2004): Multifokales Sanierungsmanagement: Von der engpassorientierten zur mehrdimensionalen Krisenbew?ltigung. In: Burmann, C., Freiling, J., Hülsmann, M. (Hsg.): Das Management von Ad-hoc-Krisen. Bremen: Gabler.; Rasche, C., Rehder, S. A. (2018): Change Management. Stuttgart: Kohlhammer.;
Scholz, A. (2014): Die Lean-Methode im Krankenhaus: Die eigenen Reserven erkennen und heben. Wiesbaden: Springer Gabler.;
Stolzenberg, K., & Heberle, K. (2009): Change Management: Ver?nderungsprozesse erfolgreich gestalten - Mitarbeiter mobilisieren. Berlin, Heidelberg: Springer.;
Vahs, D., & Weiand, A. (2013): Workbook Change Management: Methoden und Techniken: Stuttgart: Sch?ffer-Poeschel.;
Zieres, G., & Rasche, C. (2012): Change Management durch das Excellence-Modell im Gesundheitswesen: Der MDK Rheinland-Pfalz als Referenzobjekt in der Gesundheitswirtschaft. Potsdam: Bibliothek der Universit?t Potsdam.;
Ad hoc Literatur in Form von relevanten Artikeln in der Fachpresse sowie weiterer Fachliteratur.
- Zusammenhang mit anderen Modulen
Das Modul steht im Zusammenhang mit dem ersten Modul des Schwerpunktes Organisationsentwicklung
- Verwendbarkeit nach Studieng?ngen
- Pflegewissenschaft
- Pflegewissenschaft, B.A. (01.03.2024)
- Pflegemanagement
- Pflegemanagement, B.A. (01.03.2024)
- Modulpromotor*in
- Braun von Reinersdorff, Andrea
- Lehrende
- Braun von Reinersdorff, Andrea
- Weitere Lehrende
Bei Bedarf Vortr?ge von Praxispartnern