Phytomedizin in der Landwirtschaft
- Fakult?t
Fakult?t Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)
- Version
Version 1 vom 20.08.2025.
- Modulkennung
44B0540
- Niveaustufe
Bachelor
- Unterrichtssprache
Deutsch
- ECTS-Leistungspunkte und Benotung
5.0
- H?ufigkeit des Angebots des Moduls
nur Wintersemester
- Dauer des Moduls
1 Semester
- Kurzbeschreibung
Schadorganismen und abiotische Schadfaktoren führen in der landwirtschaftlichen Pflanzenerzeugung zu erheblichen Ertragsverlusten und Beeintr?chtigungen der Produktqualit?t. Die Absolventen verfügen über ein integriertes phytomedizinisches Fachwissen über abiotische Schadfaktoren und über Biologie und Epidemiologie von Schadorganismen. Dieses dient als Grundlage, um vorbeugende Ma?nahmen oder gezielte Bek?mpfungsma?nahmen durchführen zu k?nnen. Sie kennen die grunds?tzlichen Rechtsgrundlagen für den Pflanzenschutz.
- Lehr-Lerninhalte
- Symptomatologie
- Abiotische Schadfaktoren
- Biologie, Epidemiologie und Bedeutung aller relevanten Gruppen von Schadorganismen
- Viroide
- Viren
- Bakterien
- Pilze (Chytridiomycota, Zygomycota, Ascomycota, Basidiomycota, Deuteromycota)
- Tierische Schadorganismen (Spinnentiere, Insekten, Nematoden, Schnecken, Wirbeltiere)
- Biologie und Schadwirkungen von Unkr?utern
- M?glichkeiten der gezielten Bek?mpfung von Schadorganismen in landwirtschaftlichen Kulturen
- M?glichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln
- Rechtsgrundlagen für den Pflanzenschutz
- Gesamtarbeitsaufwand
Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").
- Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 60 Vorlesung - Dozentenungebundenes Lernen Std. Workload Lehrtyp Mediale Umsetzung Konkretisierung 40 Veranstaltungsvor- und -nachbereitung - 20 Literaturstudium - 30 Prüfungsvorbereitung -
- Benotete Prüfungsleistung
- Klausur
- Prüfungsdauer und Prüfungsumfang
Klausur: 120 Minuten
- Empfohlene Vorkenntnisse
Module: Einführung in die Biologie der Pflanze, Pflanzenbau
- Wissensverbreiterung
Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen die wichtigsten abiotischen Schadfaktoren definieren und beschreiben. Sie k?nnen die Symptomatologie aller relevanten Schadorganismen beschreiben. Sie k?nnen die Biologie und Epidemiologie sowie die Schadwirkungen von Viroiden, Viren, Bakterien, Protista, Chromista, Pilzen (Chytridiomycota, Zygomycota, Ascomycota, Basidiomycota, Deuteromycota), Spinnentieren, Insekten, Nematoden, Schnecken und Wirbeltieren beschreiben und erkl?ren. Die Studierenden k?nnen die Biologie und die Schadwirkungen von Unkr?utern beschreiben und erl?utern. Sie k?nnen für alle Schadorganismengruppen die m?glichen Gegenma?nahmen beschreiben und differenzieren. Sie k?nnen die Rechtsgrundlagen für den Pflanzenschutz benennen und die wichtigsten Inhalte darlegen.
- Wissensvertiefung
Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen die wichtigsten abiotischen Schadfaktoren gegenüberstellen und differenzieren. Sie k?nnen die Symptomatologie aller relevanten Schadorganismen gegenüberstellen und differenzieren. Sie k?nnen die Biologie und Epidemiologie sowie die Schadwirkungen von Viroiden, Viren, Bakterien, Protista, Chromista, Pilzen (Chytridiomycota, Zygomycota, Ascomycota, Basidiomycota, Deuteromycota), Spinnentieren, Insekten, Nematoden, Schnecken und Wirbeltieren differenziert verdeutlichen und voneinander abgrenzen. Die Studierenden k?nnen die Biologie und die Schadwirkungen von Unkr?utern ausdifferenzieren und verdeutlichen. Sie k?nnen für alle Schadorganismengruppen die m?glichen Gegenma?nahmen charakterisieren und differenzieren. Sie k?nnen die Rechtsgrundlagen für den Pflanzenschutz begründen und deren Bedeutung für den praktischen Pflanzenschutz veranschaulichen.
- Wissensverst?ndnis
Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, selbst?ndig auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Biologie und Epidemiologie, das Auftreten und die Bedeutung von Schadorganismen einzusch?tzen. Sie k?nnen m?gliche Gegenma?nahmen beurteilen und k?nnen deren Grenzen einsch?tzen.
- Nutzung und Transfer
Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen Ihre Kenntnisse zur Biologie und Epidemiologie von Schadorganismen und zu den m?glichen Gegenma?nahmen auf Situationen im praktischen Pflanzenschutz transferieren und adaptieren. Darauf aufbauend k?nnen sie angepasste Strategien für Gegenma?nahmen entwickeln.
- Wissenschaftliche Innovation
Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen Hypothesen zu Methoden und Verfahren entwickeln, die geeignet sind, Kenntnisse zur Biologie und Epidemiologie von Schadorganismen zu generieren als auch das Kenntnisse, um das Auftreten von Schadorganismen wirksam zu begrenzen.
- Kommunikation und Kooperation
Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen wissenschaftlich fundiert die Biologie und Epidemiologie von Schadorganismen, m?gliche Gegenma?nahmen sowie die gesetzlichen Regelungen im Pflanzenschutz darstellen und kritisch diskutieren. Sie k?nnen diese Sachverhalte im Diskurs mit Fachvertreterinnen und Fachvertretern formulieren und auch fachfremden Menschen kommunizieren.
- Wissenschaftliches Selbstverst?ndnis / Professionalit?t
Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen ihre eigenen fachlichen F?higkeiten einsch?tzen. Sie reflektieren autonom Situationen im beruflichen Umfeld und ordnen diese auch über das landwirtschaftliche Umfeld hinaus ein. Sie k?nnen kritisch die M?glichkeiten des praktischen Pflanzenschutzes bewerten und fachlich begründeten Entscheidungen treffen.
- Literatur
Hallmann, J. & von Tiedemann, 2019: Phytomedizin.- Ulmer Verlag
Aust, H.-J. et al.,2005: Glossar phytomedizinischer Begriffe.- Ulmer Verlag
Hoffmann, G.M. et al., 1994: Lehrbuch der Phytomedizin.- Blackwell
Poehling, H-M. & J.-A. Verreet (Hrsg.). Lehrbuch der Phytomedizin, 4.Auflage 2013, Ulmer
Hoffmann, G.M. & H. Schmutterer, 1999: Parasit?re Krankheiten und Sch?dlinge an landwirtschaftlichen Kulturpflanzen.- Ulmer Verlag
Heitefuss, R., 2000: Pflanzenschutz.- Thieme Verlag
Zwerger, P. & H.U. Ammon, 2002: Unkraut- ?kologie und Bek?mpfung.- Ulmer Verlag
Diercks, R. & R. Heitefuss, 1994: Integrierter Landbau.-BLV
B?rner, H., 2009: Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz.- Springer Verlag, Berlin Heidelberg
Obst, A. & K. Gehring, 2002: Getreide – Krankheiten, Sch?dlinge, Unkr?uter.- Verlag Th. Mann
Paul, V. H., 2003: Raps – Krankheiten, Sch?dlinge, Schadpflanzen.- Verlag Th. Mann
Rieckmann, W. & U. Steck, 1995: Krankheiten und Sch?dlinge der Zuckerrübe.- Verlag Th. Mann
Hurle, K. et al., 1996: Mais – Unkr?uter, Sch?dlinge, Krankheiten.- Verlag Th. Mann
Radtke, W. et al., 2000: Kartoffel – Krankheiten, Sch?dlinge, Unkr?uter. Verlag Th. Mann
- Zusammenhang mit anderen Modulen
Module: Praktikum Phytomedizin, Nachhaltige Pflanzenproduktion: Druschfrüchte, Integrierter Pflanzenschutz und Anwendungstechnik, Nachhaltige Pflanzenproduktion: Blattfrüchte
- Verwendbarkeit nach Studieng?ngen
- Landwirtschaft
- Landwirtschaft B.Sc. (01.09.2025)
- Modulpromotor*in
- Kakau, Joachim
- Lehrende
- Kakau, Joachim