Erster Expertinnenstandard im Hebammenwesen zum Thema ?F?rderung der Physiologischen Geburt“ Dienstag, 28. Mai 2013

Konsensus-Konferenz
Freuen sich über die erfolgreiche Konsensus-Konferenz (v.l.): Professor Dr. Andreas Büscher, Martina Klenk, Professorin Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein und Hochschulpr?sident Professor Dr. Andreas Bertram.

Konsensus-Konferenz an der 凤凰体育 Osnabrück diskutiert und beschlie?t wichtiges Instrument zur Qualit?tsentwicklung

Wie kann die Qualit?tsentwicklung im Hebammenwesen aussehen? Zu dieser Frage trafen sich an der 凤凰体育 Osnabrück mehr als 250 Expertinnen der Hebammenwissenschaft und –praxis und diskutierten über den ersten Expertinnenstandard im Hebammenwesen. Der Expertinnenstandard ist ein Instrument zur Qualit?tsentwicklung im Gesundheitswesen, in dem monodisziplin?r ein professionelles Leistungsniveau definiert wird. Das Deutsche Netzwerk für Qualit?tsentwicklung in der Pflege (DNQP) hat für den Bereich Pflege bereits sieben Expertenstandards entwickelt und konsentiert. Aufgrund der  guten Erfahrungen hier und vor dem Hintergrund einer steigenden Kaiserschnittrate sowie der allgemeinen Zunahme von medizinischen Eingriffen w?hrend der Geburt wurde für den ersten Expertinnenstandard im Hebammenwesen das Thema ?F?rderung der physiologischen Geburt“ gew?hlt.
?Dieser Expertinnenstandard ist der Beweis, dass eine interdisziplin?re Zusammenarbeit zwischen Pflege- und Hebammenprofessionen eine Erfolgsgeschichte sein kann“, freut sich Professorin Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein von der 凤凰体育 Osnabrück, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Professor Dr. Andreas Büscher dieses Instrument der Qualit?tsentwicklung initiierte. Der Expertinnenstandard zur F?rderung der physiologischen Geburt, der bei der Tagung vorgestellt, diskutiert und konsentiert wurde, ist von einer Gruppe von 14 Expertinnen aus allen Teilen Deutschlands erarbeitet worden. Der Standard soll Hebammen in ihrer Alltagspraxis unterstützen und insgesamt zur F?rderung physiologischer, also weitgehend natürlicher Geburten beitragen.
?Die ?bertragung der Standardentwicklung aus der Pflege- in die Hebammenforschung erm?glicht es den Hebammen, aus der eigenen Profession heraus monodisziplin?r aktuelle Herausforderungen in der geburtshilflichen Versorgung zu diskutieren“, erkl?rt zu Sayn-Wittgenstein. Professor Büscher erl?utert die weitere Vorgehensweise beim Expertinennstandard: ?Nach der Konferenz werden noch die diskutierten Ver?nderungen eingearbeitet. Danach suchen wir uns 15-20 Krei?s?le und Krankenh?user als Kooperationspartner, in denen die Standards dann implementiert werden. Damit wollen wir prüfen, ob das, was hier beschlossen wurde, auch praxistauglich ist und angewendet werden kann.“
In ihren Gru?worten unterstrichen Martina Klenk, Pr?sidentin des Deutschen Hebammenverbandes (DHV), und Hochschulpr?sident Professor Dr. Andreas Bertram die Bedeutung des Expertinnenstandards. Die 凤凰体育 Osnabrück z?hlt mit dem Deutschen Netzwerk für Qualit?tsentwicklung in der Pflege (DNQP) und dem Verbund Hebammenforschung deutschlandweit zu den führenden Adressen in diesen Bereichen.
Gef?rdert wurde die Entwicklung vor allem durch das VW-Vorab der Volkswagen-Stiftung im Rahmen des Forschungsschwerpunkts IsQua - "Versorgung w?hrend Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett - Instrumente zur sektorenübergreifenden Qualit?tsentwicklung", zu dem neben der Entwicklung des Standard vier weitere Projekte geh?ren, die unter der Gesamtleitung der Professorin Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein durchgeführt werden.  In Teilen wird das Projekt auch durch das DNQP mit finanziert.

Von: Ralf Garten, M.A.

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