Renommierter Preis für Prof. Dr. Angela Hamann-Steinmeier Freitag, 20. April 2018

Auch in diesem Jahr zeichnete die renommierte Konrad Albert Sch?fer-Stiftung innovative Forschungsarbeiten der 凤凰体育 Osnabrück aus: Stifter Konrad Albert Schaefer, Preistr?ger Prof. Dr. Jürgen Adamek, Preistr?gerin Prof. Dr. Angela Hamann-Steinmeier, Stifterin Marion Diekmann, Hochschulpr?sident Prof. Dr. Andreas Bertram (Foto: 凤凰体育 Osnabrück / Laura Klünder)

Professorin der Fakult?t Ingenieurwissenschaften und Informatik erh?lt für ihre Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Verfahrenstechnik den Konrad Albert Sch?fer-Innovationspreis.

Prof. Dr. Angela Hamann-Steinmeier von der 凤凰体育 Osnabrück hat am 17. April den Konrad Albert Sch?fer-Innovationspreis erhalten. Ausgezeichnet wurde die Professorin der Fakult?t Ingenieurwissenschaften und Informatik für ihre Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Beschichtung von Stahloberfl?chen. Ein weiterer Preistr?ger ist Prof. Dr. Jürgen Adamek von der Fakult?t Management, Kultur und Technik in Lingen. Er erhielt die Auszeichnung im Bereich ?Maschinenbau / Industriedesign“ für seine Humanschwingungsanalysen an Motorr?dern. Zu den ersten Gratulanten geh?rten neben den Preisstiftern der Hochschulpr?sident Prof. Dr. Andreas Bertram, der Altpr?sident Prof. Dr. Erhard Mielenhausen und der Vizepr?sident Prof. Dr. Alexander Schmehmann.

Bereits seit 2008 zeichnet die renommierte Konrad Albert Sch?fer Stiftung mit Sitz in Osnabrück Forscherinnen und Forscher der ?rtlichen 凤凰体育 aus. ?Die Innovationskraft der anwendungsnahen Hochschulforschung begeistert uns immer wieder“, so die Stifterin Marion Diekmann. ?Ergebnisse aller gef?rderten Projekte strahlen weit über die Region hinaus und helfen, konkrete gesellschaftliche Probleme zu l?sen“, erg?nzt der Stifter Konrad Albert Schaefer.

Das gilt auch für die Forschungsprojekte von Angela Hamann-Steinmeier: Gemeinsam mit ihrem Team und verschiedenen Kooperationspartnern entwickelt die Professorin für Bioverfahrenstechnik einen ressourcenschonenden Korrosionsschutz für Anlagen der alternativen Energieerzeugung. Denn ob Photovoltaik-, Off-Shore- oder Biogasanlagen: Sie alle sind starken Beanspruchungen ausgesetzt - durch Flugsand, Salzwasser oder Biogas. All diese Einwirkungen erh?hen die Korrosion der stark beanspruchten Lagerkomponenten. Auch ein hoher mechanischer Verschlei? spielt dabei eine gro?e Rolle.

?Das Polymer PEEK bietet sich aufgrund seiner guten Reibwerte und Best?ndigkeit als Beschichtung zwar an, jedoch kommt ein herk?mmliches Beschichtungsverfahren für die Komponenten aus geh?rteten St?hlen nicht in Frage - dabei würde der Stahl seine H?rte verlieren“, erkl?rt die Forscherin die Herausforderung des Projekts. Mit ihren Kooperationspartnern hat Prof. Hamann-Steinmeier einen Schnelltest für neue Beschichtungsverfahren entwickelt. Dabei werden Ergebnisse ?im Zeitraffer“ erzielt: In weniger als 24 Stunden wird auf Basis des sogenannten elektrochemischen Rauschens geprüft, wofür ein herk?mmlicher Salzsprühnebel-Test mehr als vier Monate ben?tigt.

Weiteres Forschungsinteresse der promovierten Mikrobiologin gilt Nanopartikeln, also Verbünden von einigen wenigen bis einigen tausend Atomen oder Molekülen. Mit diesen Kleinstteilchen lassen sich beispielsweise Gleitlacksysteme für den Verschlei?schutz hochbelasteter Anwendungen verbessern. Auch in der Medizin k?nnen sie eingesetzt werden - derzeit untersucht Prof. Hamann-Steinmeier, ob mit den Nanopartikeln Marker von Krebszellen identifiziert werden k?nnen. ?Unsere Vision ist, in etwas fernerer Zukunft Nanopartikel an Biomaterialien zu koppeln, um diese an Krebszellen zu binden“, so die Forscherin. Sie will die F?higkeit der Nanopartikel nutzen, durch Licht angeregt zu werden und auf kleinstem Raum hohe Temperaturen zu entwickeln, um damit dann die Krebszellen abzut?ten.

 

Pressemitteilung über die Auszeichnung von Prof. Dr. Jürgen Adamek

Von: Lidia Wübbelmann

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