Netzwerk Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück e.V.
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Was denken die Bürger über die elektronische Patientenakte?
?Kommunikation im Gesundheitswesen – ohne die Bürger:innen geht es nicht“ – unter diesem Motto versammelten die 凤凰体育 Osnabrück, die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) sowie das Netzwerk Versorgungskontinuit?t am 1. M?rz 2023 in der Region Osnabrück eine Reihe illustrer Rednerinnen und Diskutanten sowie eine interessierte und kommentarfreudige Zuh?rerschaft. Das Symposium an der 凤凰体育 Osnabrück unter der Moderation von Martin Wiesner (凤凰体育 Heilbronn) und Prof. Dr. Ursula Hübner (凤凰体育 Osnabrück) statt.
Die elektronische Patientenakte (ePA) für die Versicherten
?Ohne die Bürger:innen geht es nicht“, denn l?ngst sprechen wir nicht mehr nur über Digitalisierung im Krankenhaus oder über Digitalisierung der Arztpraxen. Mit der durch die Krankenkassen zur Verfügung gestellten elektronischen Akte, der sogenannten elektronischen Patientenakte (ePA), gibt es einen sicheren Datenspeicherort, in dem Arztbriefe, Pflegeüberleitungsbogen, Schmerz- und Diabetestagebücher abgelegt werden k?nnen. Ziel ist es, den Informationsaustausch zwischen den Leistungserbringern unter der Datenhoheit der Patienten zu erm?glichen. Eine solche sichere ePA als Werkzeug bietet grunds?tzlich Funktionen an, die ?hnlich derjenigen Systeme in Skandinavien sind. Dort wird eine Kommunikation zwischen den Leistungserbringern unter Einbeziehung der Patienten, Bürger und Versicherten seit langem praktiziert.
Die ePA ist nicht bekannt und wird nicht genutzt
Wo ist nun das Problem? An dieser Stelle setzt das Symposium als Dialogplattform von Wissenschaft, Krankenkassen, Vertretern eines digitalen Gesundheitswesens und Bürgerinnen an. ?Das aktuelle Hauptproblem liegt darin“, so Lea Brandl von der Universit?t zu Lübeck, ?dass viele zwar schon einmal von einer elektronischen Akte geh?rt haben, aber nicht wissen, ob sie ?die‘ ePA haben“. In einer bundesweiten Umfrage der GMDS Arbeitsgruppe Consumer Health Informatics zu diesem Thema hatte sich gezeigt, dass zwar 92% der Befragten das Konzept der ePA kannten, von diesen aber nur sehr wenige eine solche tats?chlich nutzten. ?Auch wenn t?glich immer noch über 200 Personen dazukommen, sind doch die Anmeldezahlen insgesamt sehr niedrig“, best?tigt Frank Leive, von der Techniker Krankenkasse, einer Krankenkasse, die 60% aller Personen mit einer aktiven ePA – gez?hlt über alle Krankenkassen hinweg – in sich vereinigt. ?Das Nutzungsproblem kann behoben werden“, so Lena Dimde, Produktmanagerin der ePA bei der gematik und Martin Sa? vom Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) in der Paneldiskussion, ?wenn das Opt-out Verfahren greift.“ Bei einem solchen müssen sich die Bürger nicht anmelden, sondern müssen aktiv widersprechen, wenn sie die Akte nicht nutzen wollen. Damit haben die Leistungserbringer aus Medizin, Pflege und Gesundheitswesen allgemein die M?glichkeit, die relevanten Dokumente digital in der Akte abzulegen, da ja jeder Versicherte grunds?tzliche eine Akte hat.
Daten und Dokumente als Schlüssel zur Nutzung
Denn nur wenn Daten in der Akte sind, bringt diese einen Mehrwert. Diese schlichte Wahrheit führt zu dem zweiten Hauptproblem:der Art und dem Format der Daten. Wenn n?mlich nicht nur eingescannte Papierbriefe oder PDF-Dokumente hochgeladen, sondern wenn menschen- UND maschinenlesbare Daten bereitgestellt werden sollen, braucht es interoperable Daten. Uta Ripperger von der mio42 GmbH erl?uterte das Verfahren zur Standardisierung der Medizinischen Informationsobjekte (Inhalte der ePA): ?Sollten bestehende Formulare standardisiert werden, wie der Impfpass, so ist das mehr oder minder einfach, da die Inhalte ja bereits feststehen. Anders sieht es bei dem Pflegeüberleitungsbogen aus. Hier braucht es einen Konsens der Pflegekr?fte, Einrichtungen und Verb?nde“. Dieser Prozess wurde erfolgreich abgeschlossen, so dass – wie Uta Ripperger mitteilte – nunmehr pflegerische Informationen bei Entlassung aus dem Krankenhaus in eine Pflegeeinrichtung oder an den Hausarzt zeitnah über die ePA gelangen k?nnen. Für die Patienten bedeutet das, dass sie bei Ankunft zu Hause oder im Heim vorbereitet empfangen werden k?nnen: alle Medikamente sind per Rezept verordnet und abgeholt, der Rollator steht bereit und der Physiotherapeut kommt am n?chsten Tag zur ersten Sitzung.
Viele Detailinformationen notwendig für eine interprofessionelle Versorgung
Am Beispiel des Medizinischen Informationsobjektes ??berleitungsbogen Chronische Wunde“ zeigten Mareike Przysucha und Dr. Georg Schulte von der Forschungsgruppe Informatik im Gesundheitswesen der 凤凰体育 Osnabrück wie weitere Detailinformationen zu Menschen mit chronischen Wunden aussehen müssen, damit sie zu einem Medizinischen Informationsobjekt (MIO) für die ePA werden. ?Der Anwendungsfall Chronische Wunden bietet sich insofern als MIO an, da in Diagnostik und Therapie alle gefordert sind: die ?rzteschaft mit unterschiedlichen Fachrichtungen, die Pflege, Wundexperten, Physiotherapie und der Patient selbst, um nur die wichtigsten zu nennen.“ erl?utert Mareike Przysucha. ?Heilung von chronischen Wunden ist nur dann erfolgreich, wenn der Patient mitmacht“, erg?nzt Dr. Georg Schulte, der selbst Pflegefachperson ist.
Versicherte von ePA überfordert?
Frau Dr. L?hberg als Vertreterin der Selbsthilfegruppe Pflegende Angeh?rige stimmt dem in der Abschlussdiskussion. ?Gerade diejenige Gruppe, n?mlich multimorbide Patienten, pflegebedürftige und gebrechliche Menschen, auch solche mit Behinderungen, die am meisten von der ePA profitieren, sind diejenigen, die m?glicherweise Schwierigkeiten mit der Bedienung haben.“ ?Das ist eine Herausforderung für die Hersteller von Gesundheits-IT“, r?umt Martin Sa? vom bvitg ein und ermahnt ?Software muss zusammen mit den Anwendergruppen entwickelt werden. Hierfür gibt es die Prinzipien der partizipatorischen und agilen Softwareentwicklung“. ?Der erste Schritt sollte die ePA als Kommunikationsmittel der Leistungserbringer aus ?rzteschaft und Pflege sein“, erwidert Lena Dimde von der gematik, ?Auch hier ist zwar Benutzerfreundlichkeit gefragt, stellt jedoch nicht eine solche Hürde dar wie für die vulnerablen Gruppen“. Frau Dr. L?hberg sieht es ?hnlich: ?Der Prozess zur Befüllung der ePA liegt in der Hand der ?rzte und anderen Leistungserbringer. Aber der Nutzen muss unmittelbar für den betroffenen Menschen wahrnehmbar sein“. Frau Dr. L?hberg sieht daher in dem Pflegeüberleitungsbogen und dem ?berleitungsbogen Chronische Wunde sehr sinnvolle Anwendungen für die ePA.
Die ePA für alle
Aber nicht alle Versicherten haben Probleme mit der Bedienung einer ePA und soll die ePA nicht die Datensammlung eines Menschen von Geburt an sein, wie es Frau Dr. L?hberg fordert. Jeder noch so gesunde Mensch kann pl?tzlich krank werden oder einen Unfall erleiden. Oder die Daten von unterschiedlichen ?rzten müssen eingesammelt werden, wenn man umzieht. Es gibt für alle Gruppen von Menschen Anwendungsf?lle der ePA. Die eine ?Killerapplikation“, die der ePA zu einem fulminanten Durchbruch verschafft, gibt es vermutlich nicht. Darüber waren sich die Diskutanten und die Zuh?rerschaft einig.
Wer in der Pause oder nach der Veranstaltung noch ein pers?nliches Statement zur ePA abgeben wollte, für den stand das Rote Sofa des Osnabrücker Gesundheitscampus bereit.
?ber uns
凤凰体育 Osnabrück
Die 凤凰体育 Osnabrück ist die gr??te und leistungsst?rkste 凤凰体育 für angewandte Wissenschaften in Niedersachsen. Mit vier Fakult?ten (Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Ingenieurwissenschaften und Informatik, Management, Kultur und Technik in Lingen sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) und dem Institut für Musik befindet sich die 凤凰体育 an den Standorten Osnabrück und Lingen. In den vergangenen Jahren ist die 凤凰体育 stark gewachsen. Mit mehr als 14.000 Studierenden (Stand Frühjahr 2020) und rund 100 Studieng?ngen im Bachelor-, Master- und Weiterbildungsbereich. Die 凤凰体育 Osnabrück ist einer der Pioniere in der Akademisierung der Pflege und der Integration von Informatik und Digitalisierung in Lehre und Forschung im Gesundheitswesen. Der Osnabrücker Gesundheitscampus ist die gemeinsame Transfer-Plattform im Gesundheitswesen von 凤凰体育 und Universit?t Osnabrück. Weitere Informationen zur 凤凰体育 unter www.hs-osnabrueck.de und zur Forschungsgruppe Informatik im Gesundheitswesen /forschungsgruppe-informatik-im-gesundheitswesen/.
Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS)
Die "Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) e.V." ist eine unabh?ngige wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft. Sie hat ihr vorrangiges Wirkungsfeld in der Medizinischen Informatik, Medizinischen Biometrie, Medizinischen Bioinformatik und Systembiologie sowie der Epidemiologie einschlie?lich der Medizinischen Dokumentation im Gesundheitswesen in Theorie und Anwendung, in Forschung und Lehre. Sie bietet ihre medizin-informatorischen, biometrischen und epidemiologischen Methoden als "Querschnittsfach" allen medizinischen Teilgebieten in Kooperation an und entwickelt diese Methoden gemeinsam insbesondere mit der Informatik, Mathematik, Statistik, Wirtschaftswissenschaft, Klinischen Forschung, Bioinformatik und der Versorgungsforschung weiter. Mit zurzeit ca. 2.000 Mitgliedern ist sie die einzige wissenschaftliche Fachgesellschaft, die diese fünf Disziplinen gemeinsam in Deutschland vertritt. Die Arbeitsgruppen Consumer Health Informatics (Leitung Dr. Monika Pobiruchin, Stellvertretung: Veronika Strotbaum, Prof. Dr. Bj?rn Schreiweis) und Informationsverarbeitung in der Pflege (Leitung Prof. Dr. Bj?rn Sellemann, Stellvertretung: Prof. Dr. Ursula Hübner, Prof. Dr. Elske Ammenwerth) geh?ren zu dem Fachbereich Medizinische Informatik innerhalb der GMDS. Weitere Informationen über die GMDS über www.gmds.de.
Netzwerk Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück e.V.
Das Netzwerk Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück e.V. ist ein Zusammenschluss aus Krankenh?usern, Altenpflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten und der Hilfsmittelindustrie unter der Leitung von Prof. Dr. Ursula Hübner, das 2001 ins Leben gerufen wurde. Es wirkt als eine Plattform des Austausches und der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis zu Themen der Versorgungskontinuit?t durch strukturierten Informationsaustausch an den Schnittstellen der Versorgung, insbesondere Sektoren, Einrichtungen und Abteilungen. Das Netzwerk beteiligt sich an der Konzeption von IT-Standards für die pflegerische ?berleitung und den Transfer von Patienten über Versorgungsgrenzen. Seit Beginn veranstaltet das Netzwerk j?hrlich einen Workshop bzw. ein Symposium zu aktuellen Themen mit nationalen und internationalen Referenten. Weitere Informationen zu dem Netzwerk über die Gesch?ftsführerin Nicole Egbert und www.netzwerk-os.de.
Der zweite Online-Workshop des Netzwerk Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück e.V. fand am 10. November 2021 statt und widmete sich dem Thema ?Elektronische Versorgungskontinuit?t im Gesundheitswesen: Von den MIOs bis zum IT-Reifegrad“.
Die Pr?sentationen stehen zum Download bereit:
Flyer zum Workshop:
Am Mittwoch, dem 25. November 2020 fand der erste Online-Workshop des Netzwerk Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück e.V. unter dem Motto "Versorgungskontinuit?t auch in Zeiten von COVID-19" statt. Die Sicherstellung der Versorgungskontinuit?t in der Gesundheitsversorgung ist gerade in der Corona-Pandemie eine gro?e Herausforderung und kann durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie unterstützt werden. Im Rahmen des Workshops haben wir das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Matthias Fenske (Küpper-Menke-Stift Osnabrück) hat uns einen Einblick in den Arbeitsalltag einer station?ren Altenpflegeeinrichtung unter Corona-Bedingungen gegeben. Danach hat uns Georg Schulte (凤凰体育 Osnabrück) die M?glichkeiten der intersektoralen Kommunikation mit Hilfe elektronischer ?berleitungsinstrumente aufgezeigt. Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops lag auf der online-basierten Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen. Nach einem Bericht über die Erfahrungen mit der Durchführung einer Online-Weiterbildung zur Verbesserung der Informationskontinuit?t in Patientenübergaben von Nicole Egbert (凤凰体育 Osnabrück) hat Prof. Oliver Bott (凤凰体育 Hannover) den aktuellen Stand der Digitalisierung der Fort- und Weiterbildung im Kontext von Corona aufgezeigt.
Die Pr?sentationen stehen zum Download bereit:
Prof. Dr.-Ing. Oliver J. Bott (凤凰体育 Hannover) - Online-Lehre im Kontext von Corona
Am Donnerstag, den 6. September 2018 fand in Zusammenarbeit mit dem interdisziplin?ren Forschungsprojekt "ROSE - Das Lernende Gesundheitssystem in der Region Osnabrück-Emsland" (weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage von ROSE) ein Workshop im Rahmen der 63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) statt.
Das Lernende Gesundheitssystem ist ein konzeptioneller Ansatz, Wissenschaft und Praxis in einen unmittelbaren Austausch zu bringen, um Daten aus der Praxis wissenschaftlich auszuwerten, zu interpretieren und die entsprechenden Ergebnisse m?glichst schnell der medizinisch-pflegerischen Anwendung zurückzuspielen. Die damit erzeugte ?Praxis basierte Evidenz“ soll Leitlinien als Mittel für eine ?Evidenzbasierte Praxis“ unterstützen und den eigenen Erfahrungsraum von ?rzten, Pflegekr?ften, Therapeuten durch systematische Aufarbeitung ihrer Daten und derer in dem Verbund erweitern.
Im Rahmen des Workshops haben Teilprojekte aus ROSE ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorgestellt.
Flyer zum Workhop
Pflege in der Wissensgesellschaft
Regionale, nationale und internationale Redner auf dem 14. Jahresworkshop des 凤凰体育s Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück e.V. am 10.11. 2017 zeigen eindrucksvoll, dass Pflege eine hoch wissensintensive T?tigkeit ist.
W?hrend Pflege gerade im Wahlkampf um den deutschen Bundestag gerne im Kontext von Pflegenotstand und Niedriglohnbereich in die Negativschlagzeilen geriet, ging der Aspekt unter, dass Pflege eine wissensintensive T?tigkeit umfasst und damit hochattraktiv und modern ist. Immer h?ufiger müssen Pflegekr?fte auf aktuelles Wissens zurückgreifen und dies in herausfordernden Situationen zum Einsatz bringen. Dieses Thema machte sich der 14. Jahresworkshop des 凤凰体育s Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück e.V. zu eigen und lud am 10.11. 2017 hochkar?tige Redner in das Steigenberger Hotel Remarque in Osnabrück ein, um dieses Thema von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten. Frau Elisabeth Beikirch, ehem. fachliche Leitung Projektbüro Ein-STEP, machte den Aufschlag mit einer rückblickenden Zusammenfassung des Projektes ?Entbürokratisierung der Pflegedokumentation“, das in dem - im Alten- und Pflegeheim sowie in der ambulanten Pflege verbindlichen -Strukturmodell zur Pflegedokumentation mündete. Sie machte deutlich, dass Entbürokratisierung Pflegekr?fte davon befreien soll, mechanistisch überbordende Dokumentationspflichten zu erfüllen. Durch das Konzept einer juristisch abgesicherten Vorgehensweise gelang es dem Projekt, vollkommen neue Wege im pflegerischen Informationsmanagement zu beschreiten. Statt t?glich zum Teil sich wiederholende Informationen zu einem Bewohner oder Patienten zu dokumentieren, werden lediglich die ?nderungen im Vergleich zu einer initial durchgeführten Einsch?tzung und Pflegeplanung festgehalten. Dabei, so Frau Beikirch, gelingt es der Pflegekraft, sich auf die intensive Erstbegutachtung des Bewohners und Patienten zu konzentrieren und durch ihre Fachlichkeit eine umfassende personenzentrierte Beschreibung der Pflegebedürfnisse und Ma?nahmen zu formulieren. Dies verlangt ein breites Wissen und eine hohe Kompetenz im Ausdruck von pflegerischen Sachverhalten auf Seiten der Pflegekr?fte, stellte Frau Beikirch klar. Dass die Umsetzung des Strukturmodells trotz dieser Anforderungen machbar ist, konnte Herr Axel Spieker, vom Niels-Stensen-Pflegezentrum Ankum, berichten. Er hatte sich gleich zwei Ziele für seine Einrichtung vorgenommen, n?mlich das Strukturmodell umzusetzen und zeitparallel eine elektronische Pflegedokumentation einzuführen. Das ambitionierte Vorhaben gelang und er konnte damit seiner Vorstellung einer umfassenden Bereitstellung von wichtigen Informationen an unterschiedlichen Orten für unterschiedliche Personengruppen gerecht werden, fasste er das Erreichte zusammen. Herr Spieker kann nunmehr seine Erfahrungen als Beauftragter des Strukturmodells in den Caritasverband für die Di?zese Osnabrück einbringen und als Multiplikator dienen.
Wie aber kann es gelingen, dass Pflegekr?fte auch in Zukunft eine den neusten Erkenntnissen entsprechende Einsch?tzung der Pflegebedürftigen durchführen, planen und dokumentieren k?nnen? Auch in der Pflege veraltet Wissen und wird durch neue Erkenntnisse ersetzt. Die moderne Wundversorgung ist ein Paradebeispiel hierfür. Wie dies gelingen kann, legte Frau Dr. Ann Kristin Roteg?rd von VAR Healthcare aus Oslo Norwegen beeindruckend dar. Mit VAR, einem nach der nordischen G?ttin VAR für Weisheit benannten elektronischen System für Wissensmanagement und Entscheidungsunterstützung in der Pflege, gibt es erstmalig eine evidenzbasierte, interaktive Wissensplattform, die Frau Roteg?rd auch in ihrer deutschen ?bersetzung demonstrierte. Das abrufbare Wissen ist transparent dargestellt und bezieht sich auf die aktuelle internationale Literatur, erkl?rte sie den Workshop Teilnehmern. Dabei, fuhr sie fort, sei es aber nicht das Ziel, dass Pflegekr?fte unreflektiert dieses Wissen übern?hmen, sondern dass sie es als Anlass nutzten, ihre eigenen Handlungsweisen zu überdenken. Dies entspricht auch dem Kern der evidenzbasierten Praxis, die immer wissenschaftliche Ergebnisse mit lokalen Erkenntnissen zusammenbringt, so Frau Roteg?rd. Elektronisch verfügbares Wissen und elektronische Dokumentation sind damit kein Instrument einer Entprofessionalisierung von Pflege, sondern verlangen vielmehr, sich ganz bewusst mit dem eigenen Wissen und Nichtwissen auseinanderzusetzen. Dass Wissen vielf?ltig verfügbar ist, konnten Frau Karen Güttler und Herr Stephan Zieme von der Fa. atacama Software GmbH Bremen, beide selbst Pflegekr?fte, in ihrem Referat deutlich machen. Dass fachliches Wissen bereits in jeder Fachsprache enthalten ist, sei bekannt, so Frau Güttler. Umgekehrt k?nnen fachliche Terminologien auch zur Wissensbildung beitragen. In der Pflege gibt es auch im deutschsprachigen Raum eine Reihe von pflegerischen Terminologien wie beispielsweise LEP? für Ma?nahmen und apenio?, das auf der Internationalen Klassifikation der Pflegepraxis (ICNP) aufbaut. Der Vorteil von Terminologien sei ihre Eindeutigkeit, erkl?rte Frau Güttler, die sie zur idealen Schnittstelle zwischen Mensch und Wissensmaschine macht. Denn Freitext wie im Strukturmodell gefordert und Terminologien seien kein Widerspruch, machte Herr Zieme deutlich. Schlüsselbegriffe im Freitext k?nnen mit Fachtermini gemappt werden und bieten den Zugang zu Wissen, das zu diesen Termini in einem Wissensnetz hinterlegt ist.
Was noch futuristisch klingt, kann bald schon Realit?t werden. In dem von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gef?rderten Projekt PosiThera arbeiten die 凤凰体育 Osnabrück, die Universit?tsmedizin G?ttingen und die Firmen atacama Software GmbH Bremen und PlanOrg Informatik GmbH Jena zusammen, um ein prozess- und entscheidungsunterstützendes System in der Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden zu konzipieren und demonstrieren. Herr Prof. Dr. Bj?rn Sellemann, früher an der 凤凰体育 Osnabrück und der Universit?tsmedizin G?ttingen aktiv, jüngst auf eine Professur im Bereich IT in der Pflege an der Fachhochschule Münster berufen, stellte das Projekt unter der These ?Wer Versorgungskontinuit?t ernten will, muss Informationskontinuit?t s?hen“ vor.
Herr Prof. Dr. Daniel Flemming von der Katholischen Stiftungshochschule München, der den Jahresworkshop wie auch in den vergangenen Jahren moderierte, fasste die verschiedenen Thesen als Aufforderung an die Gesellschaft zusammen, ausgehend von dem Strukturmodell und seiner Erschlie?ung der pflegerischen Fachlichkeit, digitale Formen der Sammlung, Vermittlung und Nutzung von Information und Wissen in der Pflege aufzubauen und Pflege zu einem modernen und attraktiven Feld zu gestalten.
Vortr?ge zum Download
VAR - ein entscheidungsunterstützendes System für die Pflege (Dr. Ann Kristin Roteg?rd)
Flyer zum Workshop
Unter dem Motto ?Auf dem Weg zu einem Wundregister?!“ versammelte der 13. Workshop des 凤凰体育s Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück am 3. November 2016 eine Vielzahl von Experten und Zuh?rern, um gemeinsam die Frage zu er?rtern, ob ein Wundregister für die Praxis und die Forschung wünschenswert und machbar ist. Der Workshop fand in den R?umlichkeiten des Klinikums Osnabrück, einem der Gründungsmitglieder des 凤凰体育s Versorgungskontinuit?t, statt. Moderiert wurde er von Professor Daniel Flemming von der Katholischen Stiftungsfachhochschule München. Seit 2001 widmet sich das Netzwerk aktuellen Fragen der inhaltlichen und digitalen Vernetzung von Einrichtungen der Region zum Zweck der Patientenversorgung, Forschung und Weiterbildung.
In ihrer Einführung stimmte Frau Professor Ursula Hübner, die erste Vorsitzende des 凤凰体育s, in die Thematik ein und wies auf die Chancen einer digitalisierten Zusammenarbeit gerade in einem interprofessionellen und interdisziplin?ren Handlungsfeld hin. Sie erinnerte auch daran, dass die Problematik von schwer heilenden Wunden h?ufig ein vergessenes und tabuisiertes Thema der Patientenversorgung ist, das erst in den letzten Jahren immer st?rker ?ffentlich diskutiert wird. Druckgeschwüre (Dekubitus), offenes Bein (Ulcus cruris) und der diabetische Fu? seien als typische Vertreter von chronischen Wunden mittlerweile auch jenseits der Fach?ffentlichkeit bekannt. Dennoch müsste das Thema auch aufgrund seiner hohen Behandlungskosten noch besser beforscht werden.
Die beiden ersten Vortr?ge widmeten sich daher zun?chst der Bedeutung des Ph?nomens nicht oder schwer heilender Hautl?sionen und chronischer Wunden im Kontext von Faktoren des Umfeldes und von der Prim?rerkrankung. Herr Dr. Brans von der Universit?t Osnabrück, Institut für interdisziplin?re dermatologische Pr?vention und Rehabilitation, erl?uterte die Breite des Themas Hauterkrankungen anhand der Epidemiologie und zeigte seine Verzweigungen zu anderen F?chern wie der Hygiene und zu berufsbedingten Erkrankungen auf. Herr Dr. Guido Hafer vom Christlichen Klinikum Melle führte im Anschluss in die zum Teil schwerwiegenden Konsequenzen von chronischen Wunden ein. Als Sp?tfolge von Diabetes und peripheren arteriellen Verschlusserkrankungen, so Dr. Hafer, erforderten diese die spezielle Aufmerksamkeit der Forschung und der medizinischen Praxis. Denn nicht selten k?nnten nicht heilende Wunden zur Amputation von ganzen Gliedma?en führen, erl?uterte Dr. Hafer. Trotz seiner Bedeutung bleibt das Thema immer noch nicht hinreichend erforscht, machte Frau Brigitte Nink-Grebe von der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V. (DGfW) deutlich. Die DGfW hatte 2012 eine S3 Leitlinie ?Lokaltherapie chronischer Wunden bei Patienten mit den Risiken periphere arterielle Verschlusskrankheit, Diabetes mellitus, chronische ven?se Insuffizienz“ herausgegeben und in diesem Zusammenhang die g?ngige Forschungsliteratur gesichtet und ausgewertet. Frau Nink-Grebe machte auch deutlich, dass unabh?ngige Daten aus der Praxis fehlten. Ihr Vortrag endete mit einem klaren Pl?doyer für ein Wundregister.
Die folgenden Vortr?ge untermauerten die genannten Thesen. Auch Hans-Jürgen Markus von der Fachgesellschaft Stoma, Kontinenz und Wunde e.V. (FgSKW) zeigte die Einbettung des Ph?nomens Wunde in andere Themengebiete insbesondere Stoma und Kontinenz auf und wiederholte den Bedarf an einer geregelten Kooperation der Praxis mit der Wissenschaft, um eine gute Versorgung sicherzustellen. Herr Stephan Hanel vom Wund- und Lymphzentrum Osnabrück e.V. (WLZ) erweiterte das Spektrum auf den Zusammenhang zwischen lymphatischen Erkrankungen und chronischen Wunden. Nur wenn objektive Daten vorl?gen, k?nnten auch Kostentr?ger von der Sinnhaftigkeit mancher Therapieformen überzeugt werden. Wir brauchen ein Wundregister, so seine Schlussfolgerung. Frau Karen Güttler von der Fa. atacama Software GmbH aus Bremen machte deutlich, welche Optionen bestehen, wenn regelhafte Zusammenh?nge zwischen Therapieform und Therapieergebnis aus den Registerdaten gewonnen werden. Mit einer entscheidungsunterstützenden Software k?nnten, so Frau Güttler, ?rzte, Pflegekr?fte und Therapeuten Patienten und Angeh?rige beraten und gemeinsam die richtige Therapie ausw?hlen. Ferner k?nnten beispielhafte Simulationen von Verl?ufen aufgezeigt werden. Auch für den Patienten und die Angeh?rigen selbst kann eine solche Software hilfreich sein, z.B. wenn sie darlegen kann, wie wichtig die stringente Durchführung des vorgegebenen therapeutischen Weges ist. Ein bmbf gef?rdertes Projekt zusammen mit der 凤凰体育 Osnabrück, der Universit?tsmedizin G?ttingen und der Fa. PlanOrg Osnabrück wird daher erste Schritte für eine solche Software aufzeigen.
Dass ein solches Register nicht durch das Umlegen eines Schalters entstehen kann, sondern dass verschiedenste Kr?fte gemeinsam agieren müssen, war die Grundüberzeugung, die alle Teilnehmer der folgenden Podiumsdiskussion ?u?erten. Denn nicht selten liegt der Teufel im Detail, insbesondere im technischen Detail, wie Herr Dr. Frank Oemig von der Deutsche Telekom Healthcare & Security Solutions GmbH Bonn deutlich machte. Schlie?lich müssten die Patientendaten aus den Informationssystemen der Leistungserbringer in einer Weise extrahiert werden, so dass sie inhaltlich vergleichbar seien. Dies setze Interoperabilit?t voraus. Herr Dr. Oemig pl?dierte daher für die Nutzung von IT Standards im Gesundheitswesen insbesondere von IHE Profilen. Auch Frau Güttler wünschte sich mehr Standards und erg?nzte die Forderung von Herrn Dr. Oemig um die Nutzung von SNOMED als genereller Terminologie im Gesundheitswesen. Frau Petra Blumenberg vom Deutschen Netzwerk für Qualit?tssicherung in der Pflege (DNQP) mahnte ein gestuftes Vorgehen vor dem Hintergrund der Komplexit?t des Themas an. Aber auch sie wünschte sich mehr und bessere wissenschaftliche Erkenntnisse. Herr Dr. Hafer konnte dem aus ?rztlicher Sicht zustimmen. Er berichtete über die guten Erfahrungen des Traumaregisters gerade auch für die medizinische Praxis. Seine Zusammenfassung beinhalteten Worte der Vorsicht ob der Komplexit?t bei gleichzeitiger Ermutigung, den Weg zu einem Wundregister zu beschreiten.
Vortr?ge zum Download
Auf dem Weg zu einem Wundregister?! - Entscheidungsunterstützung bei Wundtherapie und -dokumentation
Der Wundbericht in einer standardisierten Registerumgebung
Fachgesellschaft Stoma, Kontinenz und Wunde e.V.
Flyer zum Workshop
Für eine sichere und patientenorientierte Kommunikation über Einrichtungsgrenzen
Klinikum Osnabrück und Diakoniewerk testen eine gemeinsame elektronische Akte im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums
Ein zentrales Element einer ?guten Entlassung“ aus dem Krankenhaus und der ?berleitung aus ambulanter und station?rer Versorgung ist die Kommunikation auf unterschiedlichen Ebenen, z.B. mit dem Bürger/Patienten und seinen Angeh?rigen, innerhalb der multidisziplin?ren Behandlungsteams und zwischen den Leistungserbringern der unterschiedlichen Sektoren.
Mit dem deutschen Standard für den ePflegebericht auf Basis der HL7 CDA liegt ein konsentierter und evaluierter Datensatz für die pflegerische und soziale ?berleitung aus und in die verschiedensten Versorgungspettings vor. Ein Ansatz für einen sicheren Zugangs- und Transportweg in der Gesundheitstelematik stellt die elektronische Patientenakte gem?? §291a SGB V (ePA-291a) dar, die als eine für den Bürger freiwillig nutzbare Anwendung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) definiert ist.
Unter dem Motto ?Patientenzentrierte Gesundheitstelematik in der Praxis: multiprofessionell, sicher und erfahrbar“ organisierten das Netzwerk Versorgungskontinuit?t in der Region Osnabrück und Gewinet am 27. November 2014 einen Workshop für Führungskr?fte im Gesundheitswesen. Unter dem Dach von eHealth.Osnabrück, einer Initiative des Nieders?chsischen Wirtschaftsministeriums, referierten und diskutierten Experten zu dem Thema der ?berwindungen von Informations- und Kommunikationslücken bei Verlegung und Entlassung. Als Keynote Redner führte Professor Nicholas Hardiker aus Manchester in die Herausforderungen und Chancen von eHealth ein. Denn w?hrend die Raumsonde Rosetta 凤凰体育 von einem Milliarden Kilometer entfernten Kometen sendet, werden Patientendaten oftmals immer noch papiergebunden versendet, wie Dr. Christoph Seidel, Vorsitzender der eHealth.Niedersachsen Initiative erl?uterte.
Vor diesem Hintergrund waren die Vortr?ge über die Erfahrungen einer elektronisch unterstützten Entlassung, ?berleitung und Einweisung zwischen Klinikum Osnabrück und Einrichtungen des Diakoniewerks Osnabrück umso interessanter für das Publikum. Denn elektronische Entlassungen sind heutzutage so umsetzbar, dass die elektronische Gesundheitskarte jedes Patienten und der Heilberufsausweis der ?rzte und Pflegekr?fte für eine sichere Nutzung der pers?nlichen Daten sorgen k?nnen, so Dr. Bj?rn Sellemann von der Universit?tsmedizin G?ttingen. Dabei entscheidet der Patienten selbst, wer auf seine Daten in der gemeinsamen Akte zugreifen darf. Der gr??te Vorteil liegt in der umfassenden und gezielten Informationsweiterleitung wie Herr Schulte vom Klinikum Osnabrück darstellte. Damit wird Informationskontinuit?t hergestellt, die eine wichtige Voraussetzung für die Versorgungskontinuit?t bildet.
Mit diesen Entwicklungen steht Deutschland nicht allein. Herr Flemming von der Forschungsgruppe Informatik im Gesundheitswesen der 凤凰体育 Osnabrück berichtete über Ans?tze in anderen L?ndern, den elektronischen Pflegebericht zu standardisieren. Dabei finden - so Flemming - die Aktivit?ten um den deutschlandweiten Standard international gro?e Beachtung. Für die Akzeptanz eines gemeinsamen Aktensystems, in dem der ePflegebericht abgelegt wird, spielen sichere Server- und Netzwerktechnologien - wie Herr Kuhlisch vom Fraunhofer Institut in Berlin erl?uterte - und eine gute Benutzeroberfl?che - wie Frau Paul von der Forschungsgruppe Informatik im Gesundheitswesen darlegte - eine Schlüsselrolle.
Für eine fl?chendeckende Verbreitung der in Osnabrück erprobten Software-L?sung einer gemeinsamen Akte ist jedoch nicht zuletzt die Politik gefragt. Denn einige Hürden gilt es für den Routineeinsatz zu nehmen. Dazu z?hlt, dass nicht nur administrative Daten auf der elektronischen Gesundheitskarte, so wie es bislang der Fall ist, liegen, dass Pflegekr?fte routinem??ig einen Heilberufsausweis über das elektronische Gesundheitsberuferegister erhalten und dass Patienten selber auf ihre Daten zugreifen k?nnen. Diese Aspekte wurden kontrovers in der anschlie?enden Podiumsdiskussion er?rtert, in der die Pflegedirektorinnen Frau Maier Universit?tsklinikum Essen, Frau Meyenburg-Altwarg, Medizinische 凤凰体育 Hannover, der Gesch?ftsführer des gr??ten Verbandes von Pflegekr?ften, des DBfK, Herr Wagner, der Gesch?ftsführer der Hersteller von IT-L?sungen für das Gesundheitswesen, Herr Mittelstaedt und Herr Dr. Seidel, als Vertreter der Gesundheitsdatenbank Niedersachsen vertreten waren.
Die Krankenversicherten haben dabei viel in den H?nden, so die einhellige Meinung. Wenn die Patienten auf einer transparenten Weiterleitung und einer Einsicht in ihre eigenen Daten bestehen, kann sich der Gesetzgeber nicht verweigern.
So gesehen gibt es viel in Sachen eHealth Gesetz auf den Weg zubringen. Mit diesen Worten verwies Frau Dr. Wilke vom Bundesgesundheitsministerium abschlie?end auf die weiteren Entwicklungen in der Politik.
Mit seinen beispielhaften Erprobungen hat Osnabrück die Nase vorn.
Vortr?ge zum Download
Der deutsche ePflegebericht – Konzept und Einordnung in internationale Aktivit?ten
Nursing collaboration through eHealth – an international view
Die elektronische Patientenakte als Ausbaustufe der eGK: Technische Realisierung
Der deutsche ePflegebericht als Mehrwertdienst in der Telematikinfrastruktur?
Flyer zum Workshop
Patientenzentrierte Gesundheitstelematik in der Praxis – multiprofessionell, sicher, erfahrbar
Eine kontinuierliche sektorübergreifende multidisziplin?re Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden kann nur mittels elektronischer Unterstützung und den dafür notwendigen dom?nenspezifischen IT-Standards gelingen. Sie erm?glichen den Austausch von Informationen zwischen heterogenen IT- Systemen. Aber auch in der Wundversorgung gilt, dass nicht nur die einzelne Wunde z?hlt, sondern für eine sichere und optimale Versorgung der Mensch als Ganzes betrachtet werden muss.
Diesem Ansatz folgt der eWundbericht, der inzwischen mit den verschiedenen Fachgesellschaften konsentiert wurde. Darüber hinaus erweitert der eWundbericht die Kaskade von elektronischen Transferdokumenten, zu der u.a. auch der ePflegebericht geh?rt, dessen Bedeutung für die Versorgung erneut unterstrichen wurde.
Wir m?chten Ihnen die Gelegenheit geben, sich über die aktuellen Entwicklungen von Experten aus Wissenschaft und Praxis kompetent informieren zu lassen und laden Sie herzlich ein, über die Ans?tze und M?glichkeiten einer elektronischen Wunddokumentation und Informationsweiterleitung mithilfe des eWundberichts zu diskutieren.
Der ?bergang von der station?ren Krankenhausversorgung in eine ambulante oder station?re pflegerische Versorgung stellt eine besonders kritische Phase der Versorgungskette fu?r die betroffenen Patienten und die unterschiedlichen Akteure dar.
Um die Kontinuit?t in der Versorgung zu gew?hrleisten, bedarf es eines umfassenden, sektoru?bergreifenden Versorgungsmanagements, das auf einem fru?hzeitig einsetzenden Entlassungsmanagement beruht und nur durch ein enges Netz der verschiedenen Leistungsebringer gew?hrleistet wird.
Was zeichnet ein strukturiertes Entlassungsmanagement aus? Wie kann die moderne Informations- und Kommunikationstechnik den Entlassungsprozess unterstu?tzen?
Wie ist es aktuell um das Entlassungsmanagement in der Region Osnabru?ck bestellt? Welche Formen und Felder der Zusammenarbeit bestehen bereits? Wo gibt es noch weiteren Handlungsbedarf?
Wir m?chten Ihnen die Gelegenheit geben, sich u?ber die aktuellen Entwicklungen von Experten aus Wissenschaft und Praxis kompetent informieren zu lassen und laden Sie herzlich ein, u?ber die Hindernisse und Chancen fu?r ein erfolgreiche Entlassung zu diskutieren, damit Patienten und Akteure zuku?nftig weniger mit der Entlassung allein gelassen werden.