Praktika
im Ausland
Praktika im Ausland
Mit einem Praktikum au?erhalb Deutschlands k?nnen Sie gleichzeitig Berufs- und Auslandserfahrungen sammeln. F¨¹r Ihre sp?tere Berufst?tigkeit kann ein Auslandspraktikum ein T¨¹r?ffner sein, unabh?ngig davon, ob Sie sich direkt auf ein Praktikumsangebot oder initiativ bewerben.
F¨¹r Praktika stellen diverse Institutionen Sonderprogramme und Stipendien zur Verf¨¹gung. Aktuelle Ausschreibungen von Praktika sind auch in der Datenbank des Stellenportals Praxiko zu finden. Bitte loggen Sie sich mit Ihrer Hochschulkennung ein und nutzen Sie den Filter Stellenarten - Praktikum. Sollten Sie sich initiativ bewerben wollen, k?nnen Ihnen nachfolgende Informationen helfen, um Adressen potenzieller Arbeitgeber zu recherchieren.
Praktikum und Studium in Brasilien
Die UNISINOS (Universidade do Vale do Rio dos Sinos) und die die PUCRS (Pontificia Universidade Cat¨®lica do Rio Grande do Sul) sind Partnerhochschulen des UAS7-Konsortiums. Dadurch ergeben sich f¨¹r Studierende der ·ï»ËÌåÓý Osnabr¨¹ck M?glichkeiten f¨¹r Praxissemester / Praxisphasen in den Hochschul-Laboren bzw. bei Unternehmen in den Technologieparks, die den beiden Universit?ten angeschlossen sind. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem UAS7-Flyer ?Praktikum und Studium in Brasilien¡® und den erg?nzenden Hinweisen zu Bewerbungsfristen und Ansprechpersonen.
·ï»ËÌåÓým?glichkeiten
Um einen Praktikumsplatz zu finden, bieten sich vielf?ltige M?glichkeiten und Ansprechpartner au?erhalb der ·ï»ËÌåÓý an: Handelsabteilungen ausl?ndischer Botschaften in Bonn/Berlin, internationale Nicht-Regierungsorganisationen und (Berufs-)Verb?nde, Messebesuche, Praktikum-Vermittlungsorganisationen und ggf. ehemalige Arbeitgeber.
Innerhalb der ·ï»ËÌåÓý sollten Sie auch Fachdozentinnen und Fachdozenten ansprechen, die oftmals Kontakte zu ausl?ndischen Unternehmen und Institutionen haben. Praktikumsangebote finden Sie auch an den schwarzen Brettern Ihrer Fakult?ten oder der Gesch?ftsstellen.
Die folgende Website enth?lt neben Tipps und Ratschl?gen rund um das Praktikum auch viele Adressen zur Stellensuche.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet u.a. Informationen zur Praktikavermittlung, Finanzierungsm?glichekeiten, L?nderinformationen und Literaturangaben
?ber das UAS7 Konsortium werden regelm??ig Laborpraktika an der Drexel University, Philadelphia, USA ausgeschrieben.
Praktikumsangebote innerhalb Europas sind auf Onlineplattform erasmusintern.org zu finden.
Beim ASA-Programm werden entwicklungspolitische Projektpraktika in Afrika, Asien, Lateinamerika und S¨¹dosteuropa angeboten.
IAESTE Praktikantenaustauschprogramm f¨¹r Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Land- und Forstwirtschaft. Vorl?ufige Bewerbungen nimmt das International Office bis zum 30.11. f¨¹r den folgenden Sommer entgegen.
Au?enhandelskammern bieten oftmals Pratikumspl?tze in ihren Niederlassungen an. Sie f¨¹hren auch Unternehmens-Mitgliederverzeichnisse, die allerdings kostenpflichtig sein k?nnen.
Bewerbungen
Die Chancen auf ein Stellenangebot steigen nat¨¹rlich mit der Anzahl der gesammelten Adressen potenzieller Arbeitgeber. Es ist also ratsam, nicht nur einige wenige, vielversprechend erscheinende Firmen anzuschreiben, sondern gleich mehrere Unternehmen zu kontaktieren.
Die Bewerbung sollte aus Anschreiben und Lebenslauf bestehen. Die Zeugniskopien etc. k?nnen dann auf Wunsch nachgereicht werden.
Verschiedene Publikationen zum Thema Praktikum im Ausland, u.a. mit Bewerbungstipps, k?nnen in der Bibliothek ausgeliehen werden.
Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen auf Englisch finden Sie unter www.jobline.lmu.de
Bei Bewerbungen nach Nordamerika ist es empfehlenswert darauf hinzuweisen, dass Sie sich von Deutschland aus um die Papiere f¨¹r das entsprechende Einreisevisum k¨¹mmern. So wird der potenzielle amerikanische Arbeitgeber nicht von den andernfalls anstehenden b¨¹rokratischen Hindernissen abgeschreckt.
Viel Erfolg f¨¹r Ihre Bewerbung!
Erfahrungsberichte
Eine Auswahl von Erfahrungsberichten im Intranet hilft Ihnen, sich ¨¹ber die Erfahrungen bisheriger Studierender in einem Auslandspraktikum zu informieren. Wenn Sie einen Auslandsaufenthalt absolviert haben und Ihre Erfahrungen gerne mit anderen Studierenden teilen m?chten, k?nnen Sie sich an das Center for International Mobility wenden.
Gerne k?nnen Sie uns auch aussagekr?ftige Fotos von Ihrer Zeit im Ausland senden. Mit Ihrer Erlaubnis w¨¹rden wir diese gerne f¨¹r die Erfahrungsberichte nutzen.
Wir freuen uns auf Ihren Bericht!
Bevor Lisa Severin ihren Master Kommunikation und Management an der ·ï»ËÌåÓý Osnabr¨¹ck abschlie?en konnte, lies sie sich von einer Gelegenheit verf¨¹hren, die nur Studierenden der sieben UAS7 ·ï»ËÌåÓýn in Deutschland zur Verf¨¹gung steht: Sie verbrachte sechs Monate als Praktikantin des Hochschulkonsortiums in der Stadt, die niemals schl?ft. Ein Brief aus New York.
Liebe Osnabr¨¹cker,
als ich mit einem viel zu schweren Koffer und einer Tasche, die die Bezeichnung Handgep?ck nicht mehr verdiente, meine ersten Schritte im Big Apple machte, glich alles einem schlechten Film. Ich war allein und hatte in voller gro?st?dtischer ?berforderung nur einen Gedanken: Warum hast du dir das angetan? Statt im beschaulichen Lingen an meiner Masterarbeit zu arbeiten, fand ich mich in einem kleinen, spartanischen und v?llig ¨¹berteuerten Zimmer wieder.
New York. Sechs Monate mit dir liegen vor mir ¨C und nach einem gesunden Schl?fchen wusste ich, dass die Entscheidung daf¨¹r die richtige war. Die Kenntnisse aus dem Studium an der ·ï»ËÌåÓý Osnabr¨¹ck sollte ich in dieser Zeit im New Yorker Verbindungsb¨¹ro des UAS7-Verbundes anwenden. ·ï»ËÌåÓýn aus Berlin, Bremen, Hamburg, K?ln, M¨¹nchen, M¨¹nster und Osnabr¨¹ck werden hier international repr?sentiert, Partnerschaften zu US-Bildungsinstitutionen geplegt und nicht zuletzt Studierenden aus Kanada und den Vereinigten Staaten f¨¹r den Aufenthalt an einer Fachhochschule in Deutschland begeistert. Die Aufgaben meines Praktikums bestehen in der Organisation eines Workshops mit UAS7-Alumni, die Betreuung der Internetseite und der Social-Media-Plattformen sowie der Kontakt zu Partnern und Stipendiaten.
Neben dem Praktikum gilt es f¨¹r mich, das Leben als New Yorkerin zu bew?ltigen ¨C das, was man aus Film und Fernsehen kennt, ist auf einmal fester Bestandteil des Alltags, der Weg zur Arbeit f¨¹hrt an der Grand Central Station, am Chrysler Building und an anderen Highlights vorbei, die jedem Touristen ein Jauchzen entlocken.
In sechs Monaten lernt man die Stadt auch hinter ihrer touristisch gl?nzenden Fassade kennen. Hinter dem Empire State Building und dem neuen One World Trade Center, abseits von Broadway und 5th Avenue, beinden sich starke soziale Unterschiede, Armut ist ebenso nah wie der n?chste Dunkin¡® Donuts. Dass es trotzdem so viele Leute in diese Stadt der unendlichen M?glichkeiten zieht - ich kann es nur zu gut verstehen.
Ich habe in den sechs Monaten die HipHop-Parties in meiner Nachbarschaft genauso lieben gelernt wie Ice Brewed Coffee, die Font?ne an der Metropolitan Opera, die Klimaanlagen in der Subway und die Fahrten auf der East River Ferry.
New York - I kinda love you.
Lisa Marie Severin
Erfahrungsbericht von Felix Dittrich, Masterstudiengang Boden, Gew?sser, Altlasten, zum Praktikum im Instituto Superior de Agronomia, Lissabon 01/10/15 bis 18/12/15
Die Idee ein Praktikum im Ausland zu absolvieren, kam mir im Laufe meines zweiten Mastersemesters. Nach zwei Vorlesungszeitr?umen mit anschlie?enden Pr¨¹fungen gefiel mir der Gedanke des praktischen Studierens sehr gut. Insbesondere auch der kulturelle Austausch, das Vertiefen von Sprachkenntnissen und das Zusammentreffen mit Menschen reizten mich.
Mit meinem Anliegen habe ich mich kurzentschlossen an das International Office meiner Fakult?t (Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur in Haste) gewendet. Bereits nach kurzer Zeit hatte ich Email-Kontakt zu einem Professor vor Ort, mit dem ich nach einer offiziellen Bewerbung grobe Inhalte und Ziele meines Praktikums diskutieren konnte. Er bot mir an im Rahmen eines Forschungsprojektes eine Fallstudie durchzuf¨¹hren.
Mit Unterst¨¹tzung der Uni fand ich bald ein Zimmer in 3er-WG, die 10 Fu?minuten vom Arbeitsplatz entfernt war. Hier habe ich letztlich w?hrend meines Aufenthaltes mit zwei Erasmus-Studenten aus der Slowakei zusammengewohnt. Das Zusammenleben und beispielweise das gemeinsame Kochen der l?ndertypischen Spezialit?ten hat mir gro?en Spa? bereitet und zu einem intensiven kulturellen Austausch gef¨¹hrt.
Zu Beginn meiner Praxisphase an der altehrw¨¹rdigen agrarwissenschaftlichen Fakult?t in Lissabon wurde ich in die allgemeine Laborarbeit und verschiedene Analysemethoden eingef¨¹hrt. Neben dem laufenden Laborbetrieb konnte ich im Rahmen des oben genannten Forschungsprojekts eigenverantwortlich arbeiten. Daf¨¹r habe ich in zwei Weinbergen Bodenproben genommen und im Anschluss im Labor Versuche durchgef¨¹hrt, um die Auswirkungen der D¨¹ngung auf die Stoffdynamik im Boden zu untersuchen. Weiterer Bestandteil des Praktikums war ein Kurzbesuch in Vila Real, im Norden Portugals. Dort konnte ich ein modernes Labor f¨¹r Boden- und Umweltanalytik besichtigen und weitere Analysen durchf¨¹hren.
Das Viertel, in dem ich w?hrend meines Praktikums gewohnt habe, war in erster Linie von lokaler Bev?lkerung bewohnt (im Gegensatz zum Stadtzentrum), wodurch ich verst?rkt angehalten wurde Portugiesisch zu sprechen. Besonders interessant fand ich den Kontakt zu lokalen Kleing?rtnern, mit denen ich mich stets ¨¹ber spezielle Gem¨¹sesorten und Anbaumethoden austauschen konnte.
Mein Aufenthalt war in vielerlei Hinsicht sehr gewinnbringend und hilfreich. Die Grundidee eines gemeinschaftlichen Europas, die durch Erasmus gef?rdert wird, ist heute wichtiger denn je. Pers?nliches Highlight war f¨¹r mich dabei das h?ufige Beisammensein zu Tisch, ob privat oder w?hrend der Arbeit. Das Teilen von Ideen, W¨¹nschen und Tr?umen schwei?t Menschen zusammen und inspiriert mich zu neuen Taten und Gedanken, weshalb ich allen Studierenden nur ausdr¨¹cklich empfehlen kann, die gro?artige M?glichkeit eines Auslandssemesters wahrzunehmen.
Bericht von Frederik Uebersch?r, Studiengang Media & Interaction Design, ¨¹ber sein 6-monatiges Praktikum in Schweden im Wintersemester 2015/16
Es findet sich kaum eine bessere Zeit im Leben als w?hrend des Studiums, um ins Ausland zu gehen. F¨¹r mich bot sich diese Chance im f¨¹nften Semester, als es f¨¹r uns hie?, einen Betrieb zu suchen und dort ein sechsmonatiges Praktikum zu absolvieren. Ich hatte das gro?e Gl¨¹ck, auf eine Agentur im Herzen von Stockholm zu treffen, die mir nach einigen E-Mails und einem Bewerbungsgespr?ch via Skype einen Platz in ihrer Abteilung f¨¹r User Experience Design anbot. Die n?chsten Wochen verbrachte ich damit, auf Wohnungsb?rsen nach einem Zimmer Ausschau zu halten. Nach ¨¹ber 120 geschriebenen E-Mails gelang es mir endlich, ein Zimmer in einem Vorort von Stockholm zu ergattern.
Nachdem die erste H¨¹rde endlich genommen war, kam es zur n?chsten Frage: Wie finanziert man sich sechs Monate in einer Stadt, wo schon die Miete drei Mal so hoch ist wie die der jetzigen Wohnung und wo die Unterhaltskosten in etwa doppelt so hoch sind wie in Deutschland? Hierbei kam mir die Ulderup Stiftung zur Hilfe, ohne deren finanzielle Unterst¨¹tzung ich trotz meiner eigenen Ersparnisse dieses halbe Jahr im Ausland wahrscheinlich nicht h?tte machen k?nnen.
North Kingdom, mein Arbeitgeber f¨¹r die n?chsten Monate, ist eine noch relativ kleine Agentur mit ungef?hr 50 Mitarbeitern, welche nichtdestotrotz haupts?chlich mit gro?en Firmen wie Google, Lego oder Sony zusammenarbeitet. In dem Stockholmer B¨¹ro versammelten sich in etwa 25 Mitarbeiter aus den verschiedensten Nationen. Der Rest verteilte sich auf die Standorte Skellefte? in Nordschweden und Los Angeles. Aufgrund der Diversit?t der Mitarbeiter wurde w?hrend der Arbeitszeit fast ausschlie?lich ¨C und zu meiner gro?en Erleichterung ¨C Englisch geredet. Aber auch im Rest von Schweden kann man sich mit Englisch als einzige Sprache sehr gut weiterhelfen.
?ber Facebook habe ich eine Gruppe gefunden, die genau f¨¹r Leute wie mich gemacht war: gerade nach Stockholm gezogen und auf der Suche nach Kontakten und Aktivit?ten.
Ein Highlight meiner Zeit in Stockholm war auf jeden Fall, als North Kingdom mich f¨¹r ein Projekt in das 600km n?rdlichere Skellefte? schickte, um dort das Team kennenzulernen und in meinen Aufgabenbereich eingearbeitet zu werden. Ganz besonders ist mir der Nachmittag im Ged?chtnis geblieben, als einer der Gr¨¹nder mich auf die Entenjagd einlud und ich die schwedische Natur auf eine ganz andere Weise kennenlernen durfte ¨C und zwar drei Stunden im Schilf wartend.
Eine weitere pr?gende Erinnerung ist f¨¹r mich der Winter in Schweden, der sich ¨¹ber meine letzten Monate in Stockholm erstreckte.
Doch pl?tzlich ¨C viel zu schnell ¨C waren die Monate auch schon um und es war Zeit, wieder nach Deutschland zur¨¹ckzukehren. Der Abschied fiel mir denkbar schwer, zum einen da ich mit meiner Agentur einen wirklichen Gl¨¹ckstreffer gelandet hatte und ich nie einen Tag hatte, an dem ich nicht gerne zur Arbeit gegangen bin. Zum anderen wusste ich da schon, dass ich Stockholm an sich vermissen w¨¹rde.
Der Weg zu diesen ganzen Erfahrungen und meiner Zeit in Schweden war kein einfacher und mit viel Stress und Hindernissen verbunden. Dennoch w¨¹rde ich es immer wieder genau so machen und kann gar nicht erwarten, wieder meine Sachen zu packen und ins Unbekannte zu st¨¹rzen.
Lea Droste, Studiengang Betriebswirtschaft (dual), vier-w?chiges Praktikum in Irland, Wintersemester 2015/16
Hallo zusammen!
Mein Name ist Lea Droste und ich habe BWL (dual) studiert. In der Praxisphase zwischen dem f¨¹nften und sechsten Semester im letzten November habe ich ein vierw?chiges Auslandspraktikum in Dublin gemacht. Der eigentliche Ansto? f¨¹r ein Praktikum im Ausland kam von meinem Ausbildungsunternehmen, die auch die Finanzierung ¨¹bernommen haben. Die Organisation war allerdings meine Aufgabe.
So habe ich im Sommer 2015 mit dem International Fakulty Office Kontakt aufgenommen und ein Beratungsgespr?ch vereinbart. In dem habe ich das Zielland festgelegt und Frau Gerdes hat direkt Kontakt zu einer Sprachschule nahe Dublin aufgenommen. Die Schule hat quasi alles f¨¹r mich organisiert. Ich musste nur einen englischen Lebenslauf und ein Motivationsschreiben f¨¹r den Praktikumsbetrieb und die Gastfamilie erstellen, in dem ich mich ein wenig vorgestellt habe. Dann ging auch alles ganz schnell: die Zusage vom Praktikumsbetrieb kam und bald war auch eine super liebe Gastfamilie gefunden.
Anfang November ging es dann von D¨¹sseldorf nach Dublin. Am Flughafen haben mich meine Gasteltern ganz herzlich mit einem selbstgemalten Schild empfangen. Ich habe in Dun Laoghaire, einer Kleinstadt in der N?he von Dublin gewohnt. Die Stadt ist echt super sch?n und auch meine Familie h?tte ich mir nicht anders w¨¹nschen k?nnen. Das Fr¨¹hst¨¹ck habe ich mir morgens selber gemacht - die Gastmum meinte, sie wolle mich so fr¨¹h morgens noch nicht mit ihrem irschen Englisch bel?stigen. Jeden Abend gab es gemeinsames Dinner, bei dem ich immer unglaublich viel ¨¹ber Dublin und das Land gelernt habe.
Generell war es ein sehr angenehmes Zusammenleben. In Dun Laoghaire bin ich bin ich auch zu der Sprachschule ?Language in Dublin¡° gegangen. Auch wenn ich nicht wahnsinnig viel Englisch dazu gelernt habe, hat es geholfen, die Hemmungen vor dem Sprechen zu verlieren und sich ein bisschen an den doch recht starken irischen Akzent zu gew?hnen. Au?erdem hatte die Schule jede Woche ein anderes Social Programm, in dem sie verschiedene Aktivit?ten f¨¹r ihre Sch¨¹ler angeboten hat. Beim Lasertag spielen habe ich einige andere deutsche Sch¨¹ler kennengelernt. Bei einem M?dchen hat sich sogar nach einiger Zeit heraus gestellt, dass wir verwandt sind! Zuf?lle gibt¡¯s! Nach einer Woche in der Schule ging es f¨¹r mich weiter in das Praktikum. Ich bin freitags vorher schon einmal in die Stadt gefahren, damit ich am ersten Tag nicht v?llig orientierungslos umherirre.
Am ersten Praktikumstag kam ich im Visitor Centre an und zun?chst dachten alle, ich sei ein normaler Tourist, der nach dem Weg fragt. Dann hat sich das Missverst?ndnis schnell gekl?rt, ich habe meine Arbeitskleidung bekommen und wurde sofort ins kalte Wasser geschmissen. An der Infotheke stand ich und sollte den Touristen die Wege in der Stadt zu den Sehensw¨¹rdigkeiten erkl?ren. Da ich in der ersten Woche w?hrend der Schule viel das Umland um Dublin erkundet habe, war mir die Stadt v?llig fremd. Also habe ich den Touristen munter Wege mit Hilfe von Google Maps und Suchen auf dem Stadtplan erkl?rt.
Au?erdem geh?rten zu meinen Aufgaben Tagestouren und andere Tickets zu verkaufen. Auch die Hop-On-Hop-Off Busse habe ich begleitet. Das hatte definitiv den Charme, dass ich w?hrend der Arbeitszeit die Stadt sehen konnte und nicht mal daf¨¹r zahlen musste. Au?erdem sind in diesen Hop-Bustickets freie Getr?nke mit drin (nat¨¹rlich Bier und Irish Coffee ¨C wir reden hier von Irland). Die Arbeit hat mir super viel Spa? gemacht und ich k?nnte noch heute Wege erkl?ren, die ich selber nie gegangen bin!
In meiner Zeit in Irland habe ich die Gastfreundschaft und Herzlichkeit des Landes zu sch?tzen gelernt. Ich habe unglaublich tolle Menschen kennengelernt, die mir in der ein oder anderen Situation auf der Arbeit aus der Patsche geholfen haben! Definitiv w¨¹rde ich die Gastfamilie, die Schule, das Praktikum und den Betrieb jedem empfehlen.
Liebe Gr¨¹?e Lea
Anne Herwing, Bachelorstudiengang Pflege (dual), zwei-monatiges Praktikum in Brasilien, Sommersemester 2016
Mein Name ist Anne Herwing, ich bin 22 Jahre alt und befinde mich derzeit im dritten Ausbildungsjahr zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin am Christlichen Kinderhospital in Osnabr¨¹ck. Parallel zur Ausbildung studiere ich an der ·ï»ËÌåÓý Osnabr¨¹ck im sechsten Semester Pflege und Gesundheit ?Pflege dual¡°. Im Rahmen meines Studiums wurde mir die M?glichkeit geboten vom 14. M?rz 2016 bis zum 20. Mai 2016 ein klinisches Praktikum in kooperierenden Gesundheitseinrichtungen des Centro Universit¨¤rio Fanciscano in Brasilien (Santa Maria) zu absolvieren und somit eine andere Art von Pflege kennenzulernen.
Eine solche Reise ben?tigt viel Vorbereitung, da das Land au?erhalb Europas liegt und somit an Vieles gedacht werden muss. Wo kann ich unterkommen? Wie sieht es mit einem Visum aus, wie ist die W?hrung, welche Versicherungen m¨¹ssen abgeschlossen, welche Impfungen gemacht werden? Zu empfehlen ist eine m?glichst fr¨¹he Organisation und Planung.
Bezogen auf die Bewerbung und auf die Unterkunft verlief bei mir alles schnell und reibungslos. ?ber die ·ï»ËÌåÓý habe ich Kontakt zu der Professorin in Santa Maria aufnehmen k?nnen, die schnell eine Zusage gegeben und zudem eine gute und vor allem sichere Unterkunft bereitgestellt hat. Da in den vergangenen Jahren bereits Studenten nach Brasilien gereist sind, verlief alles ohne Probleme und konnte schnell geregelt werden. Die Kontaktaufnahme ¨¹ber Email ist zu empfehlen, da diese kosteng¨¹nstig und sicher ist. Ein Visum war in meinem Fall nicht erforderlich, da mein Aufenthalt den Zeitraum von 90 Tagen nicht ¨¹berschritten hat. Besonders im Hinblick auf Impfungen ist ein fr¨¹hestm?glicher Besuch eines Tropenmediziners zu empfehlen, der zudem noch weitere wichtige Tipps bezogen auf M¨¹ckenprophylaxe und Umgang mit Lebensmitteln geben kann. Als besondere Einreisebestimmung wird die Gelbfieberimpfung dringendst empfohlen. Die Reise nach Brasilien beinhaltet einen langen Flug. Da im Anschluss an den Flug noch eine weitere Reise mit dem Bus ¨¹ber vier Stunden anstand, habe ich mich zusammen mit meinen Studienkolleginnen f¨¹r eine Zwischen¨¹bernachtung in Porto Alegre entschieden, was ich nur weiterempfehlen kann. Die Busse in Brasilien sind sehr komfortabel und gut klimatisiert, sodass warme Klamotten auch bei hohen Au?entemperaturen ratsam sind.
Untergebracht waren meine vier Studienkolleginnen und ich in Casa de Retiros (Schoenstatt), einem von Ordensschwestern gef¨¹hrtem Haus. F¨¹r den Preis von 1150 Rs, was umgerechnet etwa 290 € entspricht, hatte jede von uns ein eigenes Zimmer (ca.10-14 m?) mit eigenem Bad. Zudem gibt es einen Waschraum und eine Gemeinschaftsk¨¹che, die auch von anderen Mitbewohnerinnen genutzt werden. Das Haus liegt nicht direkt im Stadtkern, dieser ist aber ¨¹ber Bus (10 min) sowie zu Fu? (35 min) gut zu erreichen. Die Unterkunft ist zudem sehr sicher, was in Brasilien nicht zu vernachl?ssigen ist.
Ein Gesundheitszentrum des prim?ren Sektors (Kennedy) war mein erster Arbeitsplatz in dieser Zeit. Dorthin kommen alle Menschen, die sich eine private Versorgung nicht leisten k?nnen. Zu meinen Aufgaben haben in erster Linie die Vitalzeichenkontrolle, die Blutzuckermessung, die Wundreinigung und der Verbandswechsel, aber auch Injektionen gez?hlt.
Mein zweiter Arbeitsplatz war in der UPA, eine Gesundheitseinrichtung die vergleichbar mit einer Notfallaufnahme in Deutschland ist. Hier sind das Legen eines Venenverweilkatheters, das Vorbereiten und Anh?ngen von Infusionen sowie die Gabe von Medikamenten wie i.m.- Injektionen die Hauptaufgabe.
Am Wochenende empfehlen sich der Besuch von kleineren Wasserf?llen, die Erkundung der Stadt mit Eink?ufen in der Shopping Mall sowie ein Tagesausflug zu nahegelegenen St?dten wie Agudo. Des Weiteren sind Wochenendausfl¨¹ge nach Florianopolis, Gramado und Porto Alegre eine sch?ne Alternative. Am Abend bietet sich zudem die M?glichkeit den Tag in einer Bar bei leckerem brasilianischem Essen wie Xis, Pastelli oder s¨¹?er Pizza mit Freunden ausklingen zu lassen. Es empfiehlt sich vor allem in der Winterzeit im S¨¹den, warme und regenfeste Kleidung mitzunehmen, da das Wetter oftmals schwankt und Temperaturen von bis zu 5¡ãC erreichen kann.
Zusammengefasst m?chte ich sagen, dass mich die Zeit in Brasilien nicht nur in beruflicher, sondern auch pers?nlicher Hinsicht bereichert hat. Ich habe viele neue Menschen und mit ihnen ein ganz anderes Leben kennenlernen d¨¹rfen. Ich m?chte die Zeit nicht missen und kann es nur jedem ans Herz legen und weiterempfehlen. Es ist definitiv eine wertvolle Erfahrung f¨¹r das ganze Leben.
Kontakt
Bei Fragen und in der Planung eines Praktikums im Ausland erhalten Sie Beratung und Hilfe bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Center for International Mobility und der International Faculty Offices (IFO).
Das EU-Hochschulb¨¹ro Osnabr¨¹ck ist eine zentrale Informationsdrehscheibe mit einem vielf?ltigen wissenschaftlichen Dienstleistungsangebot f¨¹r alle Wissenschaftler und Studierenden der ·ï»ËÌåÓýn in Osnabr¨¹ck. Dort ber?t Sie ein Team von Spezialisten mit langj?hrigen Erfahrungen in der europ?ischen F?rderlandschaft. Die Erasmus+ F?rderung f¨¹r Auslandspraktika wird vom EU-Hochschulb¨¹ro angeboten.