Hintergrund

In der Vergangenheit war die Erzeugung von Lebensmitteln dadurch gepr?gt, dass die Kosten immer m?glichst gering sein mussten. Beim Endprodukt Lebensmittel stand für den Verbraucher der unbedenkliche, risikofreie Verzehr zum günstigen Preis im Vordergrund. Den Ansprüchen der Tiere wurde i.d.R.  wenig Beachtung geschenkt. Ein verst?ndliches Ph?nomen der Nachkriegszeit. Nach und nach gewann der Tierschutz in der Gesellschaft aber an Bedeutung.

In Deutschland war der Ausstieg aus der K?fighaltung der Legehennen ein wesentlicher Schritt in Richtung tiergerechtere Haltung. Doch auch in den modernen "Nicht-K?fig-Haltungssystemen" (kenntlich durch die 0 bzw. 1 oder 2 auf dem Ei)  treten  immer wieder Probleme auf, die eine Weiterentwicklung der Haltungssysteme und des Managements zwingend erforderlich machen. Zentrale Probleme sind Verhaltensst?rungen oder Verletzungen, die sich die Tiere gegenseitig oder auch selbst zufügen; dazu z?hlt z.B. Federpicken oder Kannibalismus. Die V?gel nutzen ihren Schnabel wie eine Pinzette und k?nnen so gravierende Sch?den verursachen. Sehr oft wird in der Praxis daher dem Schnabel die vorderste Spitze genommen. Der Schnabel  wird durch die Kürzung stumpf und die Verletzungen der Tiere in der Herde werden dadurch deutlich reduziert.