Personal im Krankenhaus Dienstag, 20. Juni 2017

Teilnehmende des Kooperationsgespr?chs loten Handlungsspielr?ume aus
(Osnabrück, 20. Juni 2017) Zahlreiche Personaler und Gesch?ftsführer der Gesundheitswirtschaft, vornehmlich aus Krankenh?usern, folgten der Einladung der Verantwortlichen im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen (BIG), um beim 18. Kooperationsgespr?ch das Thema ?Personal im Krankenhaus“ zu diskutieren.
Begrü?t wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Dekanin Prof. Dr. Sabine Eggers sowie von der Beauftragten des Studiengangs, Prof. Dr. Julia Oswald. Beide betonten, dass der regelm??ige pers?nliche Austausch gerade mit Blick auf Ver?nderungen in der Gesundheitswirtschaft Denkanst??e erm?gliche, aber auch für den Fortbestand der vertrauensvollen und langj?hrigen Zusammenarbeit mit Vertretern der Berufspraxis und für die Anbahnung neuer Kontakte sehr wichtig sei.
Matthias Rojahn, Referent der Nieders?chsischen Krankenhausgesellschaft (NKG), sprach über die politischen Initiativen zur Personalausstattung in Krankenh?usern. Neben Mindestvorgaben im Pflegebereich gingen einige Bundesl?nder mittlerweile auch dazu über, Personalquoten im ?rztlichen Bereich vorzugeben. Rojahn verdeutlichte die nicht unerheblichen Auswirkungen solcher Gesetzesvorgaben auf das Krankenhausmanagement.
Wolfgang Plücker vom Deutschen Krankenhausinstitut (DKI) bot einen ?berblick über die Entwicklung der Personalbedarfsermittlung im Krankenhaus seit ihrem Beginn im Jahr 1951 bis heute. Er pl?dierte dafür, vorhandene und bew?hrte Berechnungsverfahren zu nutzen und diese richtig anzuwenden, bevor Mindestbesetzungen beziehungsweise Personaluntergrenzen eingeführt würden.
Der stellvertretende Gesch?ftsführer Dr. Bernd Runde erl?uterte, wie der Klinikverbund der Niels-Stensen-Kliniken Personalkosten in der Pflege steuert und welche Ma?nahmen darüber hinaus die Wirtschaftlichkeit und Leistungsf?higkeit des Krankenhausbetriebs verbessern k?nnen. Runde verwies auf die Notwendigkeit, mehr ?konomische Verantwortung in die Bereiche abzugeben ohne dabei den Blick für die Gesamtleistung des Krankenhauses zu verlieren.
Die Studiengangbeauftragte Oswald stellte anschlie?end Kooperationsm?glichkeiten für Praxisvertreter mit dem Studiengang BIG vor. ?Die Kooperationspartner sind für uns und den Studiengang sehr wichtig, insbesondere für das im vierten Semester stattfindende Praxisprojekt sind wir auf diese Unterstützung angewiesen.“
In der sich anschlie?enden Diskussion über die Anforderungen an Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs wurde deutlich, dass die BIGer ein breites Fach- und Methodenwissen mitbringen und insbesondere im Bereich Finanzen und Controlling gut aufgestellt sind, auch sei der Bedarf nach Absolventinnen und Absolventen weiter hoch. Branchenkenner sch?tzen den Studiengang für seine fundierte, betriebswirtschaftliche und praxisnahe Ausbildung. Immer wichtiger, so die Praktiker, seien Kenntnisse im Projekt- und Prozessmanagement sowie Basiskenntnisse zur Personalführung.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Julia Oswald, Studiengangbeauftragte BIG
Telefon: 0541 969-7274
E-Mail: j.oswald@hs-osnabrueck.de