Neuigkeiten an der 凤凰体育 Osnabrück_凤凰体育 / de-DE 凤凰体育 Osnabrück Wed, 06 Aug 2025 16:54:38 +0200 Wed, 06 Aug 2025 16:54:38 +0200 TYPO3 EXT:news news-14469 Fri, 04 Jul 2025 09:29:05 +0200 Fundierte Einblicke in die Herausforderungen der Gesch?ftsmodelltransformation_凤凰体育 /nachrichten-wiso/2025/07/fundierte-einblicke-in-die-herausforderungen-der-geschaeftsmodelltransformation/ Mit über 100 Teilnehmenden aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Finanzbranche fand an der 凤凰体育 Osnabrück der 16. Osnabrücker Finanztag zum Thema ?Gesch?ftsmodelle in der Transformation – Herausforderungen und Chancen für die Finanzierung“ statt. IHK-Pr?sident Uwe G?bel er?ffnete die Fachtagung und unterstrich dabei die St?rke der regionalen Standortstrategien als auch die Bedeutung einer koh?renten wirtschaftspolitischen Agenda. Prof. Norbert Winkeljohann, unter anderem Aufsichtsratsvorsitzender der Bayer AG, hielt einen Impulsvortrag zur Transformationsagenda der Bayer AG. Unter dem Vorstandsvorsitzenden Bill Anderson habe Bayer die weitreichendste Restrukturierung, die es in Deutschland bei einem DAX-Konzern jemals gab, auf den Weg gebracht. Erste Erfolge machten Mut für weitere Schritte und für andere Unternehmen. Martin Eberle, CFO der Hellmann-Gruppe, skizzierte das Spannungsfeld für kaufm?nnische Verantwortliche zwischen Familienunternehmen und Transformationsnotwendigkeit.

?Ohne Umsatz keine ?Party‘“ war das Credo von Dr. Christian Stallkamp, Partner der MUUUh! Group. Kunden müssten in das Zentrum allen unternehmerischen Handelns. Klimawandel und ESG-Themen (Economic, Social, Governance) seien auch mit der Trump-Administration nicht verschwunden oder gar überwunden. André Schüller, Vorstandsmitglied der Sparkasse Osnabrück, betonte den anhaltenden Ver?nderungsdruck, gerade auch beim Thema Nachhaltigkeit, für den Mittelstand. Dr. Christiane Pott, Professorin an der TU in Dortmund, unterstrich diese Aussagen aus wissenschaftlicher Sicht und gab wertvolle Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse aus diesem Gebiet.

Einen Einblick in die Dynamik und vielf?ltigen M?glichkeiten von generativer KI, also einer KI, die Inhalte selbst erstellt, gab Prof. Frau Frauke Schleer-van Gellecom, Partnerin von PwC am Standort Frankfurt. Die herausfordernde Aufgabenstellung für Banken als Partner der Transformation zeigte Heiko Engelhard auf, stellvertretender Vorsitzender der Kreisarbeitsgemeinschaft der Volks- und Raiffeisenbanken im Osnabrücker Land. M?glich sei fast alles, wichtig sei, die Finanzierungspartner rechtzeitig in die Entscheidungsfindung einzubinden. Die aktuell angespannte und sich erst langsam wieder verbessernde wirtschaftliche Situation in Deutschland beleuchtete Patrick Hantzsch, Leiter Wirtschaftsforschung bei der Creditreform.

Wie eine konkrete KI-Anwendung bei der strategischen Unternehmensplanung aussieht, zeigte Dr. Till Albert, Professor an der 凤凰体育 Flensburg, auf. Dr. Guido Kritzler, Managing Partner bei FourFinance, skizzierte die multiplen Aufgaben von CFOs in Transformations- und speziell in Krisenzeiten. Transformation k?nne nur mit ?guter“ Führung gelingen. Was gute Führung ausmacht und wie wirkungsm?chtig sie ist, machte der letzte Fachvortrag von Dino Eberle, Managing-Partner bei der Apermeta AG, Schweiz, und bei NewCo-Parnters, Deutschland, deutlich.

Zwei Kontaktforen w?hrend der Pausen erm?glichten gezielte Gespr?che, Austausch und Networking auf pers?nlicher Ebene. Ein Business Lunch im Foyer stand zum gemeinsamen Abschluss bereit.

Folgende Kernerkenntnisse konnten auf dem 16. Osnabrücker Finanztag gewonnen werden:

  • Megatrends wie KI und ESG bleibend pr?gende Treiber des Transformationsprozesses;
  • Ein politisch klar gesteuerter Rahmen – mit Bürokratieabbau, steuerlicher Entlastung und Infrastrukturinvestitionen – hilft, den erforderlichen Freiraum für Unternehmen zu schaffen;
  • Finanzverantwortliche stehen zunehmend im Zentrum strukturierter Ver?nderungsprozesse: Sie balancieren Risiko, Innovation und regulatorische Compliance.

Insgesamt bot der Osnabrücker Finanztag 2025 mit über 100 Teilnehmenden ein dichtes und thematisch breit gef?chertes Programm, das fundierte Einblicke in die Herausforderungen der Gesch?ftsmodelltransformation gab – und den Austausch über praktische L?sungswege intensiv f?rderte. Das Echo der Teilnehmenden war sehr positiv.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Torsten Arnsfeld
Telefon: 0541 969-2215
E-Mail: t.arnsfeld@hs-osnabrueck.de

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WiSo Nachricht Im Fokus Vernetzung
news-14448 Thu, 26 Jun 2025 14:22:45 +0200 29 Teilnehmer des DIES International Deans’ Course Africa diskutieren Herausforderungen im Hochschul- und Forschungsmanagement_凤凰体育 /nachrichten-wiso/2025/06/29-teilnehmer-des-dies-international-deans-course-africa-diskutieren-herausforderungen-im-hochschul-und-forschungsmanagement/ Die 凤凰体育 Osnabrück begrü?t 29 Dekane aus Afrika zum 19. DIES International Deans’ Course (IDC). Der IDC ist eine gemeinsame Initiative der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), des Centrums für 凤凰体育ntwicklung (CHE), der Freien Universit?t Berlin und der 凤凰体育 Osnabrück. Das IDC-Programm bietet verschiedene Module zu den Themen Hochschulsysteme in Deutschland und Afrika, Strategisches Fakult?tsmanagement sowie Qualit?ts- und Finanzmanagement. Führung und Soft Skills werden ebenfalls in verschiedenen Workshops behandelt. Die diesj?hrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ?thiopien, Ghana, Kenia, Nigeria, Tansania und Uganda besuchen vom 16. bis 27. Juni 2025 den ersten Teil der Fortbildung in Osnabrück und Berlin.

Das Konzept des International Deans’ Course basiert auf dem MBA-Studiengang ?Higher Education and Research Management“ der 凤凰体育 Osnabrück. Seit seiner Einführung im Jahr 2007 findet der IDC j?hrlich statt und hat sich zu einem etablierten Netzwerkforum für Dekaninnen und Dekane aus Afrika und Südostasien entwickelt. Entscheidungstr?gerinnen und Entscheidungstr?ger im Hochschulbereich k?nnen sich dort darüber austauschen, wie sich die internationale Bildungslandschaft ver?ndert und wie Ver?nderungsprozesse in ihren jeweiligen L?ndern bew?ltigt werden.

Die Vizepr?sidentin der 凤凰体育 Osnabrück, Prof. Dr. Kathrin Loer, freute sich sehr, die afrikanischen G?ste in Osnabrück begrü?en und die 凤凰体育 vorstellen zu dürfen. Die stellvertretende Generalsekret?rin der Hochschulrektorenkonferenz, Marijke Wahlers, und die DAAD-Vertreterin, Yvonne Visarius, betonten die Bedeutung der Fortsetzung der gemeinsamen internationalen Aktivit?ten, insbesondere angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen. Dr. Kai Handel, IDC-Projektleiter und Mitglied des Kompetenzzentrums Hochschul- und Forschungsmanagement, betonte, dass die Prinzipien des Universit?tsmanagements weltweit zwar unterschiedlich seien, die L?sungsans?tze für die Herausforderungen jedoch ?hnlich seien. Dies mache den International Deans Course zu einem idealen Format für den Ideen- und Erfahrungsaustausch sowohl für die deutschen Gastgeber als auch für die internationalen Teilnehmer.

Weitere Informationen

Dr. Kai Handel
E-Mail: k.handel@hs-osnabrueck.de

English version

29 participants of the DIES International Deans’ Course Africa discuss challenges faced by higher education and research management

(Osnabrück, June 16th, 2025) Osnabrück University of Applied Sciences welcomes 29 deans from Africa to the 19th DIES International Deans’ Course (IDC). The IDC is a joint initiative by the German Rectors’ Conference (HRK), the German Academic Exchange Service (DAAD), the Alexander von Humboldt Foundation (AvH), the Centre for Higher Education (CHE), Freie Universit?t Berlin, and Osnabrück University of Applied Sciences. 

The IDC program offers a number of modules on the topics of Higher Education Systems in Germany and Africa, Strategic Faculty Management, Quality and Financial Management. Leadership and Soft Skills are also adressed in a variety of workshops. This year’s participants from Ethiopia, Ghana, Kenya, Nigeria, Tanzania and Uganda are attending the first part of the training in Osnabrück and Berlin from June 16th to 27th, 2025.

The concept of the International Deans’ Course is based on the MBA study program "Higher Education and Research Management" offered by the Osnabrück University of Applied Sciences. Since its launch in 2007, the IDC has been held annually and has become a well-established networking forum for deans from Africa and Southeast Asia. Decision-makers in higher education can engage in exchange about how the international education landscape is changing and how change processes are tackled in their respective countries.

Vice President of the Osnabrück University of Applied Sciences, Prof. Dr. Kathrin Loer, was very pleased to welcome the African guests in Osnabrück and to introduce the university. The Deputy Secretary-General of the German Rectors’ Conference, Marijke Wahlers, and the DAAD representative, Yvonne Visarius, both pointed out the importance of continuing the joint international activities, especially in view of the current global challenges. The IDC project director and member of the Competence Center Higher Education and Research Management, Dr. Kai Handel noted that principles of managing universities around the world are not exactly the same, but solutions to the challenges are similar. This makes the International Deans Course a perfect format for exchange of ideas and experiences for both the German hosts and the international participants. 

For more information, please contact:

Dr. Kai Handel
E-mail: k.handel@hs-osnabrueck.de

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WiSo hochschulweit Nachricht Internationales
news-14270 Thu, 26 Jun 2025 08:00:00 +0200 Wissenssnack: KoHaLa – Hebammenbetreuung neu denken_凤凰体育 /nachrichten-wiso/2025/06/wissenssnack-kohala-hebammenbetreuung-neu-denken/ Im Interview zum Wissenssnack ?KoHaLa: Hebammenbetreuung neu denken“ berichtet Anna-Maria Bruhn, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt KoHaLa an unserer 凤凰体育, wie eine kontinuierliche Betreuung durch Bezugshebammen im Team neue Perspektiven für Frauen und Hebammen schaffen kann. Ausgehend von ihren Erfahrungen in Australien und internationalen Studien erl?utert sie, welche Vorteile durchg?ngige Betreuungsmodelle für die Geburtserfahrung, die Gesundheit von Mutter und Kind sowie die Arbeitszufriedenheit von Hebammen bieten – und wie das Modellprojekt KoHaLa diese Erkenntnisse für das deutsche Gesundheitssystem nutzbar machen will.

Wie sieht die Betreuung durch Hebammen aktuell in Deutschland aus?

In der Schwangerschaft gehen Frauen in Deutschland zumeist zu niedergelassenen Gyn?kolog*innen für die Schwangerenvorsorgeuntersuchungen. Einige Frauen werden zus?tzlich durch eine freiberufliche Hebamme betreut, z.B. bei Beschwerden in der Schwangerschaft. Hebammen k?nnen ebenfalls Schwangerenvorsorgeuntersuchungen durchführen, jedoch nehmen dies nur relativ wenige Frauen in Anspruch. Die Betreuung w?hrend der Geburt und der frühen Wochenbettzeit erfolgt bei einer klinischen Geburt durch die jeweils diensthabenden Hebammen und ?rzt*innen im Krankenhaus. Diese sind der Frau in der Regel unbekannt. Nach Entlassung erfolgt in der Regel eine ambulante Betreuung im Wochenbett durch eine freiberufliche Hebamme. Eine aktuelle Analyse von Routinedaten zeigt, dass ein betr?chtlicher Anteil von Frauen auch gar keine Leistung von Hebammen in Schwangerschaft und Wochenbett erhalten. Im deutschen Gesundheitssystem besteht allgemein eine Trennung zwischen dem ambulanten und dem station?ren Sektor. Auch in der geburtshilflichen Versorgung ist das so. Die ambulante Betreuung durch freiberufliche Hebammen w?hrend der Schwangerschaft, im Wochenbett und in der Stillzeit ist nur wenig mit der station?ren Versorgung w?hrend der Geburt und in den ersten Tagen danach im Krankenhaus verknüpft. Von dieser fragmentierten Versorgung sind insbesondere diejenigen Frauen betroffen, die im Krankenhaus geb?ren, was derzeit bei etwa 98 % aller Geburten der Fall ist.

Sie haben das in Australien anders erlebt: Was sind die gr??ten Unterschiede zu unserem deutschen Konzept?

In Australien werden zunehmend Betreuungsmodelle mit kontinuierlicher bzw. durchg?ngiger Hebammenbetreuung etabliert. Eines dieser Betreuungsmodelle nennt sich “Caseload Midwifery”, welches beispielsweise auch in Gro?britannien, D?nemark und Schweden umgesetzt ist. Caseload Midwifery ist ein Versorgungskonzept, bei welchem eine prim?re Bezugshebamme innerhalb eines kleinen Hebammenteams eine definierte Anzahl an Frauen bzw. Familien durchg?ngig w?hrend der gesamten Zeit von Schwangerschaft, Geburt und früher Elternzeit betreut. In Australien sind die Hebammen dabei beim Nationalen Gesundheitsdienst angestellt und bekommen ein regelm??iges monatliches Gehalt mit einem Aufschlag für die Arbeit in Rufbereitschaft. Die Hebammen im Caseload Modell lernen die Frauen, die sie rundum betreuen, bereits in der Schwangerschaft bei den Vorsorgeuntersuchungen kennen und kommen bei Geburtsbeginn mit ins Krankenhaus. Die Bezugshebammen arbeiten dabei im Team und haben feste freie Tage sowie eine begrenzte Arbeitszeit am Stück. Dieses Versorgungsmodell ist jedoch als Zusatzangebot zur üblichen Betreuung im Schichtdienst zu verstehen. Nur ein gewisser Anteil der Frauen wird auf diese Weise betreut.

Welche Vorteile ergeben sich daraus für die Frauen?

Studienergebnisse aus diesen L?ndern zeigen auf, dass eine durchg?ngige Versorgung durch Bezugshebammen im Team, im Vergleich zur üblichen Versorgung, mit einer erh?hten Wahrscheinlichkeit für eine interventionsarme Geburt und mit einer erh?hten Zufriedenheit der Frauen in allen Bereichen der Betreuung verbunden ist. Einige Studien zeigen auch eine niedrigere Kaiserschnittrate und geringeren Schmerzmittelbedarf bei einer Betreuung mit Caseload Midwifery. Frauen, die in einem solchen Modell betreut wurden, hatten auch eine signifikant h?here Wahrscheinlichkeit eine positive Geburtserfahrung zu machen und erlebten h?ufiger das Gefühl der Selbstkontrolle w?hrend der Geburt.

Und wie profitieren die Hebammen davon?

Hebammen, die in Modellen durchg?ngiger Hebammenbetreuung im Team arbeiten, empfinden laut qualitativen Studien h?ufig eine sehr hohe Arbeitszufriedenheit. Diese resultiert vor allem daraus, dass Hebammen im Rahmen von Betreuungsmodellen wie "Bezugshebammen im Team” autonom und flexibel arbeiten und Familien individuell begleiten k?nnen. Dadurch haben Hebammen das Gefühl, eine qualitativ hochwertige Betreuung zu gew?hrleisten und eine bedeutungsvolle T?tigkeit auszuüben. Quantitative Studienergebnisse zeigen weiterhin, dass in Modellen durchg?ngiger Betreuung innerhalb eines kleinen Teams das Burn-out-Risiko, im Vergleich zur Arbeit im Schichtdienst, gesenkt ist. Insgesamt ist es ein Arbeitsmodell, das aus verschiedenen Gründen attraktiv für Hebammen sein kann und sogar das Potenzial hat, die pers?nliche Work-Life-Balance zu verbessern. Es ist jedoch aufgrund der Rufbereitschaft eine Arbeitsform, die nicht für alle Hebammen in jeder Lebenslage passend oder umsetzbar ist.

Wo steht Ihr Forschungsprojekt gerade?

Das Projekt KoHaLa soll als Modellprojekt erste Grundlagen für die Versorgung mit durchg?ngiger Hebammenbetreuung im Team in Deutschland schaffen. Dazu entwickeln wir gerade gemeinsam mit den Kooperationspartnern Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital Osnabrück und BARMER Ersatzkasse Vertr?ge und Rahmenbedingungen, die diese neue Form der Betreuung m?glich machen. Einige Leistungen k?nnen die Bezugshebammen im Team dann nur über einen Selektivvertrag mit der BARMER Ersatzkasse abrechnen, da es ein neues Konzept für Deutschland ist. Die Kooperation mit weiteren Krankenkassen wird derzeit angebahnt. Au?erdem informieren wir (werdende) Hebammen über dieses neue Arbeitsmodell und initiieren die Bildung eines ersten Teams von Bezugshebammen. Interessierte Hebammen k?nnen sich gerne noch bei uns melden.

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WiSo hochschulweit Nachricht WIR Forschung